skyliners.frblog.de

Di 31.12.13 11:50

Wo stehen die Skyliners?

18:12 Punkte, Tabellenplatz 7 – damit hätten zu Saisonbeginn sicher nur die größten Optimisten gerechnet. Vor allem nachdem sich Quantez Robertson verletzt hatte und plötzlich auch noch Dawan Robinson Stunk machte und aus der Mannschaft flog. Die Skyliners haben es geschafft diese Ausfälle gut zu kompensieren, indem sie mit Jarred DuBois und Ramon Galloway zwei junge Spieler geholt haben, die sich schnell ins Team integriert haben. Nicht zu vergessen die gute Entwicklung der deutschen Spieler und Highscorer Andy Rautins.

Das hatte ich in meiner vorherigen Moment-Analyse auch schon geschrieben. Jetzt versuche ich das ganze Mal in das große Ganze einzuordnen.

Vor der Saison haben die beiden Gesellschafter Gunnar Wöbke und Thomas Kunz rund 300.000 Euro aus eigener Tasche in das Team investiert. Dadurch konnten die längerfristigen Verträge mit Robertson, Jacob Burtschi und wahrscheinlich auch der Kontrakt mit Andy Rautins eingefädelt werden. Das haben sie mit der Hoffnung gemacht, es tut sich in Sachen Halle etwas. Das tut es aber nicht. Bis März müssen die Klubs ihre Unterlagen bei der BBL für die kommende Saison einreichen. Da sich für die Skyliners keine neue Perspektive auftut, werden auch keine neuen Sponsoren ans Land zu locken sein. Es sei denn es findet sich nach endlich mal ein Trikotsponsor.

Noch einmal 300.000 Euro werden Wöbke und Kunz sicher nicht investieren. Denn größere Sprünge als Platz Sieben oder Acht sind auch mit 500.000 Euro der beiden Gesellschafter nicht möglich. Dafür ist die monetäre Lücke zu den ersten sechs Teams der Liga (Bayern, Berlin, Bamberg, Ulm, Artland, Oldenburg) viel zu groß.

Die Skyliners spielen in dieser Spielzeit teilweise tollen Basketball, vor allem die jungen deutschen Spieler machen sehr viel Freude. Danilo Barthel hat einen Wahnsinns-Sprung gemacht, Konstantin Klein und Johannes Voigtmann werden auch von Spiel zu Spiel besser. Einzig Kevin Bright ist im Moment damit beschäftigt , seine Rolle zu finden.

Das Trainerteam ist darauf bedacht die Spieler besser zu machen, ohne jeglichen Erfolgsdruck. „Für uns geht es darum jeden Tag besser zu werden“, wiederholt Gordon Herbert permanent. Das gute Training und die mentale Stärke machen derzeit den guten Lauf von sechs Siegen aus sieben Spielen aus. Vor sportlichen Rückschlägen wie gegen Bonn oder Weißenfels sind die Skyliners nicht gefeit. Gut möglich, dass sie die nächsten vier schweren Spiele alle verlieren werden. Eine junges Team braucht nun mal Zeit für ihre Entwicklung. Die Playoffs sind dennoch nicht unrealistisch. Aber egal ob dann die Bayern oder Bamberg kommen, auf ein Weiterkommen in einer Fünfer-Serie gegen die beiden Top-Teams braucht sich niemand Hoffnungen zu machen.

Die Frage wird sein: was für eine Mannschaft kann der Klub in der kommenden Saison aufbieten?

Ohne zusätzliche Gelder werden die Skyliners sicher kein Geld mehr haben, um einen Rautins zu halten. Er wird nächstes Jahr zu 99 Prozent weg sein. Und ohne Geld wird es keinen Ersatz geben. Danilo Barthel wird nach dieser Saison mehrere Angebote von deutschen und vielleicht auch europäischen Topklubs haben. Sein Agent wird bestimmt schon jetzt von allen Seiten angesprochen. Zwar hat sich der 22-Jährige vor der Saison zu den Skyliners bekannt, indem er seinen Vertrag verlängert hat, irgendeine Ausstiegsklausel könnte aber in dem Kontrakt drinstehen.

Hinzu wird kommen, dass die Gehälter der jungen Spieler in ihrer dritten Saison steigen werden.  Wo wird also Geld eingespart? Marius Nolte wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr auf der Gehaltsliste stehen, da er seine sportliche Laufbahn beenden wird. Ramon Galloway und insbesondere Jarred DuBois werden für kleines Geld, für das sie sicher derzeit spielen, nicht nochmal auflaufen.

Was bleibt ist also ein Kader mit Quantez Robertson, Jacob Burtschi und lauter jungen deutschen Spielern.  Es ist gut möglich, dass in der kommenden Saison Stefan Ilzhöfer, Johannes Richter und Max Merz schon einen festen Platz in der Rotation haben werden, weil es keine weiteren ausländischen Spieler in Frankfurt geben wird.

Die Skyliners stecken trotz ihrer guten Saison im Dilemma. Sie haben kein Geld, um in die Phalanx der Top-Klubs einzubrechen während hinter ihnen immer mehr Teams mehr Gelder bekommen. Das Geld eines Trikotsponsors könnte den Klub bei optimalen Bedingungen maximal auf Platz 7 hieven. Die Skyliners wollen aber ein europäischer Top-Klub sein und perspektivisch um die Meisterschaft mitspielen. Die jungen deutschen Talente haben sie, das Geld sie zu halten nicht!

So kann es passieren, dass die Skyliners bei gleichbleibenden Finanzen ein Ausbildungsstandort der BBL sein wird, wo junge Spieler hingehen, um viel Spielzeit zu bekommen, um dann den nächsten Schritt zu machen. Neben Barthel werden auch Klein und Voigtmann nicht ewig bei kleinem Geld in Frankfurt bleiben wollen. Auch sie werden spätestens übernächstes Jahr besser dotierte Verträge in anderen Städten bekommen.

Fakt ist: Die BBL entwickelt sich finanziell weiter, die Skyliners stagnieren. Die tolle Leistung in dieser Saison zeigt was in Frankfurt auch mit vergleichsweise geringem Etat möglich ist. Das „Übergangsjahr“ ist dafür gedacht die Begeisterung für den Basketball bei den Sponsoren und bei der Stadt zu entfachen. Doch weder gibt es einen Trikotsponsor, noch irgendein Zeichen, dass es mit der Multifunktionshalle in geraumer Zeit etwas wird.

Der derzeitige Erfolg der Mannschaft ist zwar schön, doch in der nächsten Saison könnte schon wieder Magerkost angesagt sein.

35 Responses

  1. 1 # Frankie Dezember 31 2013 @ 12:04

    Sorry, dieser Post gefällt mir nicht. Bitte nicht so viel „vermuten“, geschweige denn mit auf´s „Politik-Karusell“ steigen. Danke und guten Rutsch!

  2. 2 # Andie Arbeit Dezember 31 2013 @ 12:17

    Also mir gefällt das Meiste auch nicht, nur fürchte ich, dass Timur in vielem Recht behalten wird. Momentan sollten die Verantwortlichen aber erstmal sehen, dass in den nächsten Wochen ein schlagkräftiges Team auf der Matte steht. Ohne Burtschi klafft da doch ne Lücke. Und ohne ihn oder adäquaten Ersatz sollte man nicht Richtung Play-Offs sondern eher Richtung Klassenerhalt schauen.

  3. 3 # Maurizio Dezember 31 2013 @ 12:32

    @ Timur, ich würde es nicht so schwarz sehen wie Du es gemacht hast…klar, die Rahmenbedingungen sind momentan alles andere als gut, aber ich glaube 2014 geht es bergauf….ich bin optimistisch daß die Skyliners bald, spätestens zu Beginn der Saison 2014/15, einen neuen Trikotsponsor haben werden. Das sportliche Erscheinungsbild ist seit Jahren wieder TOP, das strahlt bestimmt einen positiven Eindruck auf potentielle Geldgeber…
    Gordon Herbert wird wie immer ein gutes Händchen haben wenn er seine Mannschaft für die nächste Saison zusammenstellt, aber soweit denke ich noch nicht, schliesslich läuft diese Saison noch :)
    Mein Gefühl sagt mir Platz 6 nach der regular Season und ein 3-2 im VF gegen OLD und ein 1-3 im HF gegen BAY…. ;)
    Guten Rutsch ins Neue Jahr!!!

  4. 4 # seb Dezember 31 2013 @ 13:11

    Der Artikel besteht ja fast nur aus Spekulationen und Mutmaßungen – das gehört vielleicht in ein Forum aber leider nicht in ein jounalistisches Medium wie den fr-blog.

    Klar, die Skyliners sind nicht in einer Liga mit Teams wie Artland, Bonn oder Oldenburg, von den drei Bs mal ganz zu schweigen. Dennoch gibt es noch immer eine Reihe von Teams welche maximal auf Augenhöhe mit den Skyliners agieren. Das ist aber keine brandheiße Neuigkeit sondern seit einigen Jahren Realität. Ob sich bei den Skyliners sponsorentechnisch (nicht quantitativ sondern qualitativ) etwas getan hat wird auch der Verfasser kaum wissen können. Die Skyliners halten sich bekanntlich mit solchen Details stark zurück.

    Klar, Rautins wird im Normalfall nach der Saison weg sein. Das war in der Vergangenheit ebenfalls so – selbst als man finanziell noch zu den Schwergewichtern der Liga gehörte (man erinnere sich an Williams, Ellis, Roller).

    Warum aber darüber hinaus so dermaßen schwarz gemalt wird entbehrt jeglicher Grundlage – so leid es mir tut. Die Rahmenbedingugen mögen noch immer nicht auf dem Level sein wie man es sich gemeinhin von seitens der Skyliners wünschen würde (hier sei das leidige Hallenthema genannt), dennoch sehe ich sehr viele positive Ansätze, welche ein Engagement bei den Skys selbst ohne neue Halle für mögliche Sponsoren attraktiv machen. In diesem Kontext ist vor allem der exzellente Livestream mitsamt hervorragender Social-Media-Arbeit erwähnenswert. Die neue Philosophie, primär auf ein junges Team mit einem starken deutschen Kern zu setzen (3 deutsche Starter mit 20+ Minuten – kein anderes Team kann so viele deutsche Qualitätsminuten vorweisen), macht die Organisation mit Sicherheit nicht minder interessant. Allein diese beiden Argumente sind ein dickes Plus im Vergleich zu vorangegangenen Jahren.

    Zum Thema Etat & Verträge: der Beitrag klingt fast so, als würde man im nächsten Jahr mit 2 Ausländern (Burtschi und Tez) sowie 10 Jugendspielern antreten. Ist das ernst gemeint oder finde ich die Ironie nicht? Meiner Meinung nach ist dieser Sensationspessimismus (und ja, viele Aussagen sind gefühlt auf Bild-Niveau) völlig fehl am Platze. Auch in der kommenden Saison werden die Skyliners, auch bei gleichbleibendem Etat, ein zumindest ordentliches Team ins Rennen schicken können. Ganz so schlecht geht es den Skyliners finanziell nun wirklich nicht. Und mal ehrlich: wenn Bamberg oder Bayern mit den Geldbündeln winken ist ein Barthel auch mit Trikotsponsor nicht zu halten. So what?

    Ich persönlich sehe die Entwicklung weitaus positiver und freue mich, dass eine neue Identifikation mit der Mannschaft erreicht wurde – der neu eingeschlagene Weg ist klar zu erkennen – perspektivisch eine überaus gelungene Investition.

  5. 5 # Anja Dezember 31 2013 @ 13:30

    Timur, vielen Dank für deine Einschätzung! Genau so etwas lese ich an dieser Stelle sehr gerne – auch wenn ich genau so wenig glücklick über die Situation bei den Skyliners bin.

  6. 6 # Doppeldribbel Dezember 31 2013 @ 14:10

    @Frankie/@seb:
    In der Tat besteht der Beitrag aus vielen „Vermutungen“. Aber dafür ist der Blog und sein Kommentator doch (auch) da. Reine Tatsachen kann ich aus Pressemitteilungen entnehmen.

    Ich finde die Einschätzungen von @Timur sehr interessant und sie fußen auf einer gewissen Basis. Wir ich schon nach dem Spiel gegen Vechta geschrieben habe, kann man sich die Skyliners-Welt derzeit ein wenig nach eigenem Gusto gestalten.

    Sportlich hätte ich ein 9:6 nach 15 Spielen nicht für möglich gehalten. Selbst wenn in ein paar Wochen vielleicht 10:12 auf der Tabelle stehen würde, wäre das nach den Voraussetzungen zu Saisonbeginn ein mehr als ordentlicher Zwischenstand. Die Gesellschafter haben (Stand heute) so gut wie alles richtig gemacht und dem Team einen qualifizierten, passenden Trainer, gute Spieler und eine identitätsstiftende Philosophie verpasst. Das Team wird mit dem Abstieg aller Voraussicht nach nix zu tun haben und das war vor der Saison wirklich nicht absehbar. Da kann man wahrhaft nicht meckern.

    Wo das perspektivisch hinführt? Keine Ahnung! Ich halte aber @Timurs „Vermutungen“ für durchaus möglich. Kann sein, dass Wöbke und Kunz in zwei, drei Jahren sagen: „Das hat hier alles keinen Sinn mehr. Wir stagnieren auf Dauer. Wir machen den Laden dicht und ziehen um.“ Aber es kann auch ganz anders kommen und jeder „Außenstehende“ der behauptet, er weiß genau, wie die Skyliners sich in den kommenden drei-fünf Jahren entwickeln, sollte ein wenig Geld in System-Lotto-Scheine investieren.

    Aber gerade deshalb finde ich solch spekulierende Beiträge wie den aktuellen von @Timur legitim und interessant. Auch wenn man’s anders sieht… Das gibt doch überhaupt erst eine gute Diskussionsgrundlage!

    Wünsche allen eine hysterische Silvesternacht und einen Blitzstart ins neue Basketball-Jahr 2014!

  7. 7 # Udo Dezember 31 2013 @ 19:26

    Ich finde den Post sehr gut, nur über den Zeitpunkt kann man streiten.

    Die Frage die Timur absolut berechtigt stellt ist doch: wie geht es mit den Skyliners weiter?

    Dieses Jahr ist klasse, und kann wen Tez zurück kommt mit einer Playoffserie gegen Bayern München enden. Was wäre das für ein Basketballfest!

    Meiner Meinung nach muss aber abseits aller Spielerpersonalien Gunnar Wöbke nach dieser Saison endlich Farbe bekennen!

    Das ewige gejammere nach neuer Halle haben wir lange genug gehört.

    Eine neue Halle wird es nicht geben, zumindest kann man nicht seriös damit planen.

    Dann muss er endlich sagen, ob er ohne neue Halle noch Lust hat auf Skyliners in der BBL in Frankfurt.

  8. 8 # Björn Dezember 31 2013 @ 19:49

    Es kann auch ohne Gunnar weitergehen. Ohne neue Halle heisst es noch lange net das die Lizenz wo anderst hin wandert

  9. 9 # Harald Dezember 31 2013 @ 20:04

    Chapeau Timur! Imho ein sehr guter Post, den sich jeder Skyliners-Fan und -Verantwortliche ausdrucken und übers Bett hängen sollte! Ich finde auch den Zeitpunkt gut! Denn es wäre das einfachste, jetzt alles durch die rosarote Brille zu sehen. Das schmeckt sicher vielen nicht, aber es ist imho eine nicht mal negative, sondern sehr realistische Einschätzung der Lage.

    Natürlich ist Stagnation nie gut – besonders in einem Umfeld, das so gewaltig am Wachsen ist wie die BBL in den letzten 4-5 Jahren.
    Trotzdem hoffe ich, dass sich Wöbke und Kunz nicht zu schade für ein Projekt sind, das halt nicht die Grundlagen hat, um ganz oben mitmischen zu können, sondern stattdessen eben seine Nische als Ausbildungs- und Förderklub für junge deutsche Talente sieht und diese ausfüllt.
    Klaro werden die Gesellschafter nicht nochmal so viel Geld aus der eigenen Tasche reinpulvern und es kann auch schnell mal schlecht laufen mit dem vorliegendem Konzept. Aber ich bleibe dabei: Das ist seit Jahren mal wieder eine Saison, wo ich richtig gerne in die Halle gehe! Mir hat es richtig leid getan, dass ich im Dezember berufsbedingt einige Spiele verpasst habe; letzte Saison wäre mir das fast egal gewesen.
    Ich sehe lieber eine Mannschaft mit Talenten, die kämpft und sich entwickelt, als eine Truppe voller Söldner, die mit wechselnder Laune spielt und dann vielleicht auch nur gegen den Abstieg spielt (siehe letzte Saison). Meinetwegen geht’s nächste Saison wieder tendenziell gegen den Abstieg. Wenn man dabei aber mitfiebern und erleben kann, wie sich Spieler wie Voigtmann oder Klein zu gestandenen Profis entwickeln, dann bin ich da lieber dabei als irgendwelchen lustlosen Ex-NBA-Profis zusehen zu müssen, die nach einem Jahr wieder weg sind.
    So weit von mir.
    Euch allen ein frohes neues Jahr!

  10. 10 # Timur Tinç Dezember 31 2013 @ 20:44

    Den Paradigmenwechsels habe ich schon in vorherigen Artikel beschrieben und gelobt. Durch eigene Talente kann und wird eine Identität der Zuschauer mit den Skyliners wachsen.

    Natürlich werden Tez und Burtschi nicht die einzigen ausländischen Spieler sein, ein paar junge Rookies könnten immer noch für kleines Geld dazu kommen.

    Die Skyliners haben nach eigener Aussage mit einen den kleinsten Spieleretats – und das trotz den 300.000 Euro extra von den Gesellschaftern. Und die Finanzen sind nun mal der alles entscheidende Faktor. Die Skyliners sind an der Grenze was die Vermarktung angeht. Außer Trikotsponsor gibt es nicht mehr zu holen. Die Fraport wird ihr Engagement nicht einfach mal so verdoppeln, weil sie die Skyliners so lieben.

    Ohne das Geld der Gesellschafter muss der Klub kleinere Brötchen backen und auf die Entwicklung seiner Talente setzen. Die kann natürlich sehr unterschiedlich verlaufen – es können Verletzungen dazwischen kommen oder es dauert einfach länger.

    Mein Ansinnen war es nicht das schlecht zu reden was jetzt gut läuft. Im Gegenteil: ich habe das an mehreren Stellen hervorgehoben. Das Trainerteam arbeitet ausgezeichnet, die Infrastruktur stimmt, die Talente sind da und das Team ist sportlich erfolgreich – und das trotz der vielen Verletzten und Probleme zu Beginn der Saison.

    Mir ging es mit dem Post über den Tellerrand hinauszublicken. Und natürlich muss ich Vermutungen anstellen, weil ich nicht weiß wie es in ein paar Monaten aussieht. Dennoch ist eines nicht zu übersehen. Es wird keine 300.000 Euro der Gesellschafter mehr geben, eine Halle wird so schnell nicht kommen und Talente, die gut spielen, werden heiß begehrt sein und könnten den Klub verlassen.

    Wenn es für die Skyliners gut läuft, finden sie einen Trikotsponsor und könnten Ablösen für ihre Talente erzielen, falls ein anderer Klub sie abwirbt. Das wird sich natürlich erst alles nach dieser Saison entscheiden – die Hallenfrage vielleicht früher.

    Ich wollte in der allgemeinen und berechtigten Freude über die aktuelle sportliche Situation nur den Blick auf das große Ganze lenken.

  11. 11 # Oldman Januar 2 2014 @ 10:22

    Wenn viel diskutiert wird, muss es der richtige Blog-Eintrag gewesen sein.
    Man (ich auch) ist aufgrund der guten sportlichen Situation geneigt Luftschlösser zu bauen. Wenn diverse Faktoren nicht passen wird die weitere Entwicklung schwierig.
    Für mich ist es immer ein Rätsel, dass man keinen Trikot Sponsor an die Leine bekommt. Für was gibt es Sportmarketingagenturen? Lieber etwas Geld für eine Saison und nichts.

  12. 12 # Harald Januar 2 2014 @ 11:16

    Mit dem Trikotsponsor – das ist echt ärgerlich. Ich denke auch: Hier muss man den Preis und die Erwartungshaltung/Anforderungen zurückschrauben. Seit wie vielen Jahren ist man denn nun schon ohne Trikotsponsor? Besser „Tante Gerdas Friseursalon“ zahlt Dir was weit unter dem angedachten Wert als dass man Jahr für Jahr ohne was dasteht.
    Es hält sich ja hartnäckig das Gerücht, dass Licher den Skys mehrfach angeboten hat, als Trikotsponsor einzusteigen. Hab das gerade am Rande des Vechta-Spiels wieder eine Reihe hinter mir gehört. Wöbke will aber partout keinen Alk-Sponsor auf der Brust. Egal wie man das bewertet: so lange man es sich finanziell leisten kann, noch wählerisch zu sein, kann die Lage wohl nicht so schlimm sein, wie sie gerne dargestellt wird…

  13. 13 # seb Januar 2 2014 @ 11:51

    Dein letzter Satz ist ein guter Punkt @Harald.

    Es spricht ja fast für die Skyliners dass man es sich anscheinend seit Jahren leisten kann auf das eine Angebot für die Brust zu warten.

    Ich bin wahrlich kein Daueroptimist aber die Skyliners sind an einem Punkt angelangt an dem es wieder unheimlich viel Spaß macht in der Halle zu sein. Man sieht ein Team, mit welchem eine gewisse Identifikation geschaffen wurde. Man verzeiht einem Barthel oder Aziz irgendwie (fast) jeden Fehler weil man trotzdem spürt wie sich das Team den Hintern aufreißt. Und genau für dieses Gefühl der Identifikation hat sich die Organisation nach Jahren der Bedeutungslosigkeit bewusst entschieden. Die Rahmenbedingungen und die Werbewirksamkeit konnten (wenn auch nicht per se in Form von Geldbündeln spürbar) gesteigert werden. Die Entwicklung einzelner Spieler und des Vereins ist recht eindeutig zu erkennen. Eine eigene Handschrift wurde geschaffen, nicht nur in der Region, sondern über die gesamte Liga hinweg (Stichwort: die jungen Wilden aus Frankfurt). Dass man damit auch nocht so schnell sportlich Erfolg haben wird ist ein schönes Zubrot – sollte es aufgrund der finanziellen Situation in der kommenden Saison nicht so sein – auch gut. Man muss eben auch im Hinterkopf behalten dass man mit Rautins und DuBois in der jeweiligen Preisklasse zwei absolute Hammertransfers gelandet hat. Das wird u.U. nicht immer möglich sein.

    Dennoch ordne ich das Ganze anscheinend perspektivisch (deutlich) besser ein als bspw. Timur. Auch wenn ich natürlich nicht davon ausgehe, dass jetzt alles immer besser werden muss. Bitte nicht falsch verstehen! Ich möchte damit einfach lediglich zum Ausdruck bringen, dass eine finanzielle Besserung zumindest möglich ist.

  14. 14 # Björn Januar 2 2014 @ 12:05

    So schlimm kann die Lage ja net sein wenn man das Angebot von Licher ablehnt. Hätte man mit Tez verlängert wenn das Geld net da wär leer Andy. Er wär sicherlich nicht nach Frankfurt gekommen wenn das Geld net da ist

    Man weiss einfach net wie es wirklich um die Skyliners steht.

  15. 15 # Björn Januar 2 2014 @ 12:11

    Mir fällt gerade http://www.aixit.com ein die ja bei den liebstreams als technikpartner auftreten also war nicht auch als Trikotsponsor?????

  16. 16 # Timur Tinç Januar 2 2014 @ 12:14

    Wöbke hat klar gemacht, dass er keinen Alkoholsponsor aufs Trikot aufgrund der Vorbildfunktion für Jugendliche nehmen wird. Das finde ich gut. Es muss doch in der Rhein-Main-Region mehr Sponsoren zu finden sein, als Licher.

    @Björn: Tez und Rautins haben die Verträge nur wegen der 300.000 Euro der Gesellschafter. Die wird es nächstes Jahr nicht mehr geben. Entweder gibt es einen Trikotsponsor oder es gibt weniger für Spieler.

  17. 17 # Timur Tinç Januar 2 2014 @ 12:17

    Wie soll denn so ein kleines Unternehmen eine solch große Summe stemmen?

  18. 18 # Harald Januar 2 2014 @ 13:48

    Just my opinion: Aber ich finde das ein bisschen Kleinkariert mit der Vorgabe, dass man keinen Alkohlsponsor auf der Brust haben will.
    Die Leute bei der Einrracht können doch auch trotz Krombacher-Schriftzug auf der Brust gut nachts schlafen. Und wenn mans ganz genau nimmt, wars doch politisch nicht korrekt so lange die Deutsche Bank im Namen zu haben. Und bei Alba wirbt doch auch die Wehrmacht.. äh… ich meine die Bundeswehr auf Banden und mit Einspielern auf dem Videowürfel.
    Ich hatte das hier ja schonmal geschrieben: Licher als Sponsor ja, aber als Kompromis eben, dass man für ein alkoholfreies Mixgetränk auf der Brust wirbt – und schon hat man das Thema Trikotsponsoring erfolgreich abgeschlossen und hat genug Geld für Weiterverpflichtungen von Spielern in der Schatulle!
    So wie ich das letztes Wochenende von dem Herren eine Reihe hinter mir verstanden habe, würde Licher liebend gerne Trikotsponsor werden!

  19. 19 # Frankie Januar 2 2014 @ 14:02

    Krombacher ist nicht mehr auf der Brust und zu Dir Timur: Da passt bei deinen „Vermutungen“ einiges nicht zusammen! Warum sollten Wöbke und Kunz 300.000 EUR für Tez und Rautins investiert haben, wenn Gordie auch mit in die PRO A gegangen wäre? Für 300.000 mehr im Mittelfeld mitspielen in der BBL kann ja nicht der Plan von Wöbke & Co. gewesen sein. Einfach mal ein paar Dinge verknüpfen.

  20. 20 # Timur Tinç Januar 2 2014 @ 14:35

    @Frankie: weil Wöbke zeigen wollte was mit den Skyliners möglich ist, um ein Signal an die Stadt und an die Sponsoren senden bezüglich der Halle. Seine Hoffnung war, dass die Ausschreibung kommt, dadurch die Perspektive für den Klub und damit neue Sponsoren. Das wird aber aller Voraussicht nach nichts, da es vor Sommer und vielleicht gar nicht zur Ausschreibung kommen wird.

  21. 21 # kre Januar 2 2014 @ 15:16

    Erst mal übergreifend: ich sehe die Lage eher wie Timur. Super wo wir jetzt stehen, aber die Perspektive und Zukunft steht auf wackeligen Beinen. Ich persönlich glaube nicht an die Halle in Frankfurt. Frankfurt ist eher eine Kulturstadt und legt mehr Wert auf seine Museen, als auf weitere und andauernde Sportveranstaltungen. Wobei die Verantwortlichen im Römer sich die Leistungsfähigkeit, auch mit neuer Halle, ganz genau anschauen und da wird es gegen die großen B’s irgendwie nicht viel besser. Auch wird die Anziehungskraft der Skyliners selbst bewertet, wenn ich ich mich recht entsinne war es am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft und ein zweites regionales oder besser überregionales Zugpferd für eine solche Halle ist derzeit nicht in Sicht.
    Etwas mehr ins Detail: ich befürhcte auch, daß uns der eine oder andere junge Spieler über den Sommer abhanden kommt, Danilo nd Konsti sind da aus meiner Sicht als erstes zu nennen. Schade wär es auf alle Fääle, aber auch verständlich, denn die Jungs müssen in wenigen Jahren eine Grundlage für ihr ganzes Leben schaffen. Andi ist da der nächste Kandidat, auch wenn ein solcher Wechsel nicht immer gut tut, ich denke da noch an DeShaun Wood. Wie es um die anderen im Sommer aussieht wird man sehen.
    Wg eines Trikotsponers … eine neverending Story. Ist halt nun mal schwer in einer solchen Stadt (grrr). Wenn man jedoch bestimmte Themengebiete per se ausschliesst wirds eben noch schwerer ein Sponser zu finden. Ich kann Gunnar da verstehen, sehe aber auch die Kritikalität einer solchen stringenten Linie.

    Also es bleibt wie es ist … ändern können wir es nicht, ausser durch regelmäßiges Erscheinen in der Fraport Arena.

    @Timur: any news über den Rücken von Jacob und die Probleme von Andi und Ramon?

  22. 22 # Frankie Januar 2 2014 @ 15:26

    Dann vielleicht doch eine Halle umbauen, oder neubauen in Eschborn? Wie wäre es mit dem Samsung-Dome? LOL, kack auf die Stadt !

  23. 23 # Doppeldribbel Januar 2 2014 @ 19:23

    Das mit den Sponsoren ist doch nichts neues…!! Der Satz „Es muss doch möglich sein in der Wirtschaftsmetropole Frankfurt/Rhein-Main potente Sponsoren zu finden“ ist leicht rausgehauen. Er ist aber nur zum Teil zutreffend. Die Entscheidungsträger in den großen Firmen (die über entsprechende Werbe-Budgets verfügen) haben mit Frankfurt in der Regel nix am Hut, weil sie von sonstwoher stammen. Außerdem sind diese Firmen normalerweise nicht regional, sondern mindestens bundesweit (wenn nicht weltweit) ausgerichtet. Denen ist es wurscht, ob sie in Frankfurt, Berlin, Köln oder in Siehstmichkaum werben. So gibt es eine SGL-Arena eben eher in Augsburg, als das Frankfurter Basketball mit (einem Teil dieses) Geld(es) unterstützt wird. Das ist auch nichts Böses, das ist halt „Business“, ob man’s nun gut findet oder nicht.

    Ich finde den Grundsatz, nicht für Alkohol auf der Brust zu werben sehr lobenswert. Aber da bin ich ganz bei @Harald. Man sollte es auch nicht übertreiben. Bei einem alkoholfreien Produkt wirbt man ja nicht für Teufelszeug. Im Hallen-Catering gibt es auch nicht nur Gemüsesticks und Fair-Trade-Getränke, sondern solch furchtbare Dinge wie Hot Dogs, Cola und Nachos mit fieser Käsesauce:-))). Schon klar, der Vergleich hinkt, aber ich würde die Trikotwerbung mit Krombacher oder Licher nicht als so dramatisch sehen. Mit entsprechender Kommunikation kriegt man das schon hin. Lieber eine Brauerei als Wiesenhof…:-))

  24. 24 # Rinaldo78 Januar 2 2014 @ 21:03

    Man kann über die ethischen Grundsätze div Sponsoren stundenlang diskutieren. Warum die Brauereien vor einigen Jahren die „isotonischen“ Biere auf den Markt gebracht haben ist doch klar: man wollte raus aus der Alkohol schmudell Ecke und die Zielgruppe vergrößern. Das kann man gut finde oder nicht. Gunnar scheint es nicht zu gefallen. Klar kann er warten bis Alnatura um die Ecke kommt oder die Skyliners werden das St. Paul der BBL. Ich sage nur Jack Daniels ;-)

  25. 25 # Harald Januar 3 2014 @ 9:41

    Jack Daniels? Hätte den Vorteil, dass man einen Immanuel McElroy verpflichten und ganz locker in Natuaralien bezahlen könnte… :D
    OK, ich weiß, der war richtig böse… ;)

    Zu dem Thema hat sicher jeder seine Meinung, aber ich finde das mit dem Alkoholsponsoring als No-Go ein bisschen kleinlich und zu sehr „Gutmenschtum“. Es wird schließlich auch in der Halle – zu meinem großen Bedauern (würg*) Licher ausgeschenkt und die Brauerei ist eh schon prominent platziert im Sponsorenpool dabei. Ich denke, seit Klubgründung ertönt in der Halbzeit der Solveig’s Song aus Peer Gynt samt Werbung auf der Videowall. So groß ist der Schritt zum Trikotsponsor in der öffentlichen Wahrnehmung dann auch nicht mehr.
    Wie ich schon geschrieben habe: es gäbe da sicher einen Mittelweg und auch die Möglichkeit, das dementsprechend zu kommunizieren und plausibel darzustellen. In Gießen war Licher doch auch lange Trikotsponsor und im Fußballbereich stört sich niemand daran, wenn eine Brauerei prominent sponsert. Selbst die Fußball-Nationalmannschaft sieht man Werbung für Bier machen – und die haben doch eine viel höhere Vorbildfunktion.

    Whatever, anscheinend ist dann aber doch Vieles nur Jammern auf hohem Niveau.
    Und ich frage mich auch, ob das mit den 300.000 Euro der Gesellschafter nicht auch so eine Nebelkerze ist, um in der Öffentlichkeit ein gewisses Klima zu erzeugen. Der Hallenlobbyismus hat sich ja inzwischen abgenutzt und es geht kein Stück vorwärts. Wer kann denn beweisen, ob da wirklich so viel Geld aus der Privatschatulle geflossen ist?!? Richtig, niemand! Die Skyliners sind alles andere als transparent, was den Etat angeht. Hört sich doch als Abwechslung zur Jammerei über die fehlende Halle gut an, wenn man auf Sponsorensuche einfach mal raushaut, dass man den wieder so erfolgreichen Klub nur durch Zuschuss von Eigenkapital konkurrenzfähig halten kann. So ein bisschen die Mitleidstour vielleicht. Sicher. alles Spekulatius von mir.
    Aber: es passt imho jedenfalls nicht dazu, dass man Licher einen Korb gibt und dann soviel private Kohle investiert. Denn imho dürfte sich der Wert des Trikotsponsorings so ziemlich um den Betrag drehen, den Wöbke und Kunz privat zugeschossen haben. Und ich glaube irgendwie nicht, dass Wöbke so ein extremer Ideologe und Anti-Alk-Aktivist ist, dass er lieber die 300.000 privat investiert, anstatt sie sich einfach von Licher aufs Konto überweisen zu lassen.

  26. 26 # Rinaldo78 Januar 3 2014 @ 14:20

    Harald, du hast im Grunde recht. Nun stell dir aber mal vor bei den ganzen Projekten der skyliners die auf die Schulkind ausgerichtet sind. Stell dir vor ein 11 jähriger kommt nach der Schule Heim, hatte ein School clinic der skyliners und zeigt sein t-shirt welches er geschenkt bekommen hat. Da steht dann fett Licher drauf, von mir aus mit dem Zusatz „isotonisch“. Ich denke das kommt bei manchen Eltern nicht gut an.
    Ich will Werkes Haltung nicht verteidigen, aber es gibt doch gute Gründe die ihm recht geben.

  27. 27 # Doppeldribbel Januar 3 2014 @ 14:38

    @Rinaldo78: Ja klar, am kann vieles von zwei Seiten sehen, aber es doch reine Abwägungssache. Tausende von Kids haben das Eintracht-Trikot mit dem Krombacher-Schriftzug gekauft. Ein paar Eltern haben es aus genau dem Grund vielleicht gelassen. Wer weiß?

    Ich hab auch Kinder und mich würde es relativ kalt lassen, wenn da „XY-Bräu“ auf dem T-Shirt steht (und neeeiiiin, ich bin kein großer Alkoholgenießer:-)). Ich fände „Commerzbank“, „Amazon“, „Wiesenhof“, „Gazprom“ etc.pp. aus jeweils verschiedenen Gründen MINDESTENS genau so fragwürdig. Aber wenn man nur das Deutsche Rote Kreuz (sogar die haben ihre Skandälchen) und die Frankfurter Tafel als Sponsor zulassen würde, wird es relativ eng in der Auswahl…:-))

  28. 28 # Harald Januar 3 2014 @ 15:15

    Habe zwar keine Kinder, aber ich denke auch nicht, dass mich das übermäßig stören würde, wenn mein/e Kleine/r mit Brauerei-Logo auf dem T-Shirt rumlaufen würde. Kenne auch aus dem Bekanntenkreis das Beispiel aus der Türkei, dass ein Vater seinem Sohn ein Trikot mit Efes Pilsen Logo drauf geschenkt hat. Solange der Bezug zum Sport ersichtlich ist, ist das kein Problem. Den Kindern ists wurscht wer da Sponsor ist. Denen ist idR doch nur wichtig, dass es ein Original-Trikot ist.
    Und sind denn in Gießen, wo Licher lange Zeit Sponsor war, übermäßig viele Kinder alkoholabhängig geworden? ;)
    Man könnte doch auch die Schulaktionen und die dazugehörigen T-Shirts, Poster, usw leicht von dem Hauptsponsor der Profimannschaft abkoppeln. Ist nicht eh Mainova für diese Aktionen der Sponsor.
    Ich glaube noch nicht mal, dass eine Brauerei sich in die Nesseln setzen will und mit dem Schulprojekt übermäßig in Verbindung gebracht werden will. Licher würde es sicher mehr darum gehen, auf der Brust der Profis sichtbar zu sein.

  29. 29 # Rinaldo78 Januar 3 2014 @ 16:07

    Wenn ich mir so manches geschreibsel auf Schönen dunk von diversen Gießen Fans durchlese ist das Löcher Sponsoring nicht spurlos an denen vorbei gegangen ;-)
    Gunnar hat in diesem Punkt einfach seine Prinzipien. Ich heiße diese ja nicht unbedingt gut, kann es aber irgendwie verstehen.

  30. 30 # Timur Tinç Januar 3 2014 @ 16:10

    Wöbke macht das vor allem wegen „Basketball macht Schule“. Das ist das Hauptmotiv dabei. Es ist einfach nur schade, dass es in der relativ reichen Rhein-Main-Region kaum Unternehmen gibt, die ins Sponsoring einsteigen.

  31. 31 # seb Januar 3 2014 @ 20:20

    Bitte nicht wieder die Debatte über den Reichtum der Rhein-Main-Region und das fehlende Sponsoringengagement der ansässigen Unternehmen.

    Die Struktur in der Bankenmetropole Frankfurt gibt einfach nicht sonderlich viel her für klassisches Sportsponsoring. Im Finanzsektor liegt der Fokus eher auf Aktivitäten im Bereich Theater/Kunst/Museen – hier ist die Zielgruppe einfach eine gänzlich andere. Die Deutsche Bank ist zugegebenermaßen etwas aus diesem Umfeld ausgebrochen, was ich allerdings zum Großteil der zu diesem Zeitpunkt notwendigen Imagepflege und dem Ausbau des Endkundengeschäfts zuschreibe.

    Nike war früher mal etwas größer an Bord, hat dann aber das Interesse verloren – man konzentriert sich in Deutschland eben auf Fußball (hat überhaupt noch wer in der BBL Nike?). Autohersteller sind durch Opel von vornherein abgeschreckt – einige Asiaten wären ja in der Gegend zumindest ansässig. Lufthansa engagiert sich nur auf internationaler Bühne – DLV, DFB, Bamberg im Basketball (wobei das mittlerweile auch schon wieder Vergangenheit ist soweit ich weiß). Abgesehen davon liegt der Hauptsitz auch in Köln. Industrie ist im Rhein-Main-Gebiet so gut wie nicht vorhanden (Siemens z.B. ist bei sowas vorsichtig). Samsung in Eschborn wird auch wenig interessiert sein.

    Soweit ein paar Beispiele. Ob man bei den ganz großen der Branche generell Erfolg haben kann? Wahrscheinlich eher nicht – dazu fehlt auch der internationale Rahmen und – ich will es eigentlich nicht aussprechen – die Attraktivität einer modernen Halle mit entsprechenden Hospitality-Angeboten. Da geht man eben lieber zur Eintracht, wo man den Geschäftspartnern auch etwas bieten kann.

    Vielleicht sollte man sich eher auf mittelständische Unternehmen konzentrieren – inwiefern hier Möglichkeiten bestehen kann ich allerdings nicht beurteilen. Gleiches gilt für das Engagement der Skys selbst bei der Sponsorensuche – kann man mehr machen oder muss man sich eventuell anders ausrichten? Generell erscheint es zumindest mir als Außenstehendem aber zumindest plausibel, dass die Sponsorensuche derart hakt und sich als einigermaßen schwierig gestaltet.

    Zum Thema Trikotsponsor und Brauerei:
    Ich kann die Zurückhaltung seitens der Gesellschafter nachvollziehen. Das Schulprogramm ist zentraler Baustein der Organisation. Wenn man sich mal auf der Vereinshomepage des e.V. umschaut dann ist dies auch absolut plausibel. Ich denke aber trotzdem, dass man auf Seiten der Skyliners an einem gewissen Punkt die Möglichkeiten eines „solchen“ Sponsors ausloten muss. Eine Trennung zwischen Profimannschaft und e.V. in diesem Punkt sollte machbar sein.

  32. 32 # Frankie Januar 3 2014 @ 21:53

    Timur: Es geht nicht alleine um Unternehmen, es wohnen auch eine Menge reicher „Privatpersonen“ hier im Gebiet ….. u.a. Taunus! Da sind eine Menge dabei, die locker alleine für 3-4 Jahre das „Trikot“ übernehmen könnten. Aber so ist es halt…..traurig! Und was mich am meisten wundert: Warum ist man nicht in der Lage, mehr aus dem Airport rauszuholen???

  33. 33 # seb Januar 4 2014 @ 10:00

    @ Frankie: wie stellst du dir das mit den Privatpersonen vor? Verstehe deinen Ansatz nicht ganz – da kann ja schlecht ein Porträt der Person auf das Trikot gedruckt werden…

    Bezüglich Flughafen: Fraport ist schon dabei. Was fällt dir darüber hinaus noch ein? Die Luftfahrt ist ein internationales Geschäft – viele Fluggesellschaften und sonstige Unternehmen achten eben auch darauf, mehr als nur regional sichtbar zu sein. Können das die Skyliners momentan bieten?

  34. 34 # Frankie Januar 4 2014 @ 12:26

    Ich würde übrigens schon jetzt mit DuBois verlängern, das nebenbei. Alles andere wissen die, die es wissen müssen. Die müssen halt ihren Job machen.

  35. 35 # seb Januar 4 2014 @ 14:07

    Na dann ist ja alles klar…

Schreibe einen Kommentar

Die mit * gekennzeichneten Felder, sind Pflichtfelder.

Um Spam zu vermeiden, füllen Sie bitte das Captchafeld aus. * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.