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Mo 18.04.11 10:56

Von Kriegern und Karriere-Bestwerten

Roger Powell baut ab. Quantez Robertson spielt unteririsch, derweil Marius Nolte zum Balldieb mutiert. Und Kimmo Muurinen? Schont weder sich, seine Bonner Gegenspieler noch die Platzumrandungen in der Ballsporthalle. Zum Klassenbuch des 78:60-Sieg gegen Bonn.

Gut dabei
DaShaun Wood: Begann mit einem Dreier aus der Ecke an die Brettkante. Fing sich dann aber direkt. Das hohe Tempo des Spiels schmeckte ihm. Fand wieder die richtige Mischung aus eigenen Aktionen und der Einbindung der Mitspieler. Unnötig: Kassierte wegen Meckerns Ende des ersten Viertels ein Technisches Foul.
Marius Nolte: Ackerte mal wieder gemeinsam mit Kimmo Muurinen um jeden Ball. Wurde für seinen großen Einsatz auch endlich mal in Form von Glück belohnt. Sechs Steals bedeuten Karrierebestwert. „So viele Steals hat Marius in der ganzen Saison noch nicht bekommen“, sagte Trainer Gordon Herbert grinsend. Dass Nolte im ersten Viertel Probleme mit Ensminger hatte, der später mit Nasenbeinbruch ausfiel, lassen wir mal außen vor. (Ausführlicher dazu und zur Pizza-Wette mit DaShaun Wood heute in der FR).

Ganz okay
Kimmo Muurinen: Bekam nach nicht mal einer halben Minute die Härte von Chris Ensminger zu spüren. Vielleicht war der Schlag die Extramotivation, die Muurinen brauchte. Als er von der Bank wieder kam, ging von einer Formkrise nichts zu spüren. Der Finne ging entschlossen zu Sache, schonte weder sich noch Gegenspieler und flog da auch mal über die Bande (18.). Ein Krieger!
Roger Powell Grandioser Start. Traf im ersten Viertel wie er wollte. Zur Pause mit bereits 12 Punkten. Dann kaum noch im Spiel. Seine Dreierstärke nutzen die Skyliners immer mehr um die gegnerische Verteidigung auseinander zu ziehen. Dennoch: Er sollte ab und an mal zum Korb ziehen. Nur ein gezogenes Foul ist für einen nominellen Power Forward echt wenig.

So lala
Dominik Bahiense de Mello: Durfte nach einer Denkpause am Freitag wieder ran – und stand gleich in der Startaufstellung. Nach vier Minuten war er schon wieder auf der Bank. Offensiv ohne Wurffortune. Dafür defensiv emsig, setzte im Wechsel im McKinney und Tez die Bonner Aufbauspieler Wise und Hunt gehörig unter Druck.
Jimmy McKinney: Defensiv im Verbund mit de Mello und Robertson emsig. Offensiv weiter auf der Suche nach seinem Wurf: Mit 41 Prozent weist er derzeit seine schlechteste Zweierquote, seitdem er in der Bundesliga spielt, auf. Und das trotz einer Saison in der „the chosen one“ für seine Verhältnisse fast unbeschadet blieb.
Pascal Roller: In seinem sehr wahrscheinlich letzten Heimspiel einer BBL-Hauptrunde durfte Roller das Schlussviertel durchspielen und zeigte da seine ganze Erfahrung. In den Vierteln zuvor durfte der Kapitän nur sporadisch ran, zeigte aber – typisch Roller – vor den Playoffs aufsteigende Tendenz. Highlight: Sein aus der Not geborener Unterhand-Korbleger zum 33:24 Mitte des zweiten Viertels.

Schwächelnd
Quantez Robertson: Gemessen an dem, was Tez in der Ballsporthalle wiederholt gezeigt hat, war seine offensive Leistung gegen Bonn schon fast unteririsch. Fahrig, glücklos,
Jevohn Shepherd: Durfte erst im Schlussviertel ran. Mit wenig Bindung zur Mannschaft. Immer noch. Hat inklusive des Top Four schon elf Spiele für die Skyliners absolviert. Davon ist noch wenig zu sehen.

Zu wenig gespielt
Benedict Nicolay, Carl Lindbom, Fabian Franke

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