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Sa 30.04.11 07:29

Viertelfinale gegen Göttingen: Vor Spiel 1

Natürlich gehört sie vor einem ersten Spiel einer hoffentlich noch langen Playoff-Zeit für die Skyliners dazu: Die Spekulation über den Verlauf. Die Rolle des Heimvorteils passt dazu, genauso wie die Bedeutung des Auftaktspiels der Viertelfinalserie gegen die BG Göttingen. Die Verantwortlichen aus Frankfurt und Göttingen schätzen das allerdings verschieden ein. Es ist nicht der einzige Unterschied zwischen beiden Teams.

„Das erste Spiel soll man nicht überbewerten“, sagt Kamil Novak. Für den Sportdirektor der Skyliners ist vor dem heutigen Auftakt in der Ballsporthalle (Samstag, 18 Uhr) klar: „Das erste Spiel ist wichtig. Aber es ist nicht so, dass der, der das erste Spiel gewinnt, die Serie gewinnen wird.“ Novak verweist dazu auf die Finalserie gegen Bamberg vor einem Jahr.

Marc Franz formuliert da anders. „Das erste Spiel ist superwichtig“, sagt der Manager der BG Göttingen, der dabei auch auf die Ausgangslage der Niedersachsen anspielt, die sich unbedingt ein zweites Heimspiel, dann aber in der eigenen Lokhalle, erkämpfen wollen.

Das erste eigene Heimspiel muss die BG bekanntermaßen in Kassel und damit in Hessen austragen. Wenn es um die Bewertung der vergleichsweise geringen Entfernung beider Playoff-Kontrahenten generell und im speziellen für das zweite Spiel in Kassel geht (Mittwoch, 20 Uhr in Kassel), gehen die Meinungen recht klar auseinander: Die Skyliners wollen das zweite Spiel wie jedes übliche Auswärtsspiel angehen. Sprich: Sie werden einen Tag vorher anreisen. Die Göttinger sparen sich auf dem umgekehrten Weg die Hotelübernachtungen. Wie auch schon für das erste Spiel werden die gegenüber den Skyliners finanziell deutlich schwächer gestellten Niedersachsen erst am Tag des Spiels nach Frankfurt reisen.

Eher durchwachsen läuft bei beiden Teams die Zuschauererwartung. Skyliners-Marketing-Chef Christian Dachs erwartet für das heutige erste Spiel maximal „4200 bis 4500“ Zuschauer. Die HerbstOsterferien spielen dabei wohl eine Rolle.

Zurückhaltend kalkulieren auch die Göttinger für ihr „Heimspiel“ in Kassel. In der 4600 Zuschauer fassenden Halle werden etwa 3000 bis 3500 Fans erwartet. Der Termin unter der Woche ist dabei – neben der besetzten Lokhalle – entscheidend.

12 Responses

  1. 1 # Frankie April 30 2011 @ 8:51

    Die Herbstferien? Ich dachte das Spiel ist heute??? ;-) ….der war gut Jan !

  2. 2 # Jan Szyszka April 30 2011 @ 10:18

    @Frankie: ist korrigiert…sorry, war wohl zu spät gestern…

  3. 3 # wettertom April 30 2011 @ 11:30

    Traurig wie wening „Werbung“ für die PO´s gemacht wird. Weder die Skyliners noch die Presse rühren groß die Werbetrommel. So kann man nicht mehr Zuschauer erwarten.

    Egal für die Fans geht es endlich los!

  4. 4 # Jan Szyszka April 30 2011 @ 11:45

    Lesenswert: Five-Redakteur Sven Simon hat auf der BBL-Homepage die Mannschaften verglichen – und aus Frankfurter Sicht ein positives Fazit gezogen.

    Eine Vorschau aus Göttinger-Fan-Sicht ist zudem beim Grübler nachzulesen.

  5. 5 # Marcel April 30 2011 @ 13:18

    Also, zur Werbung muss ich sagen ich habe in den 11 Jahren Skyliners noch nie soviele Plakat in Frankfurt gesehen wie Momentan. Das Problem ist, auf den Plakaten stehen keine Termin, aber das ist bestimmt nicht machbar, da zu kurzfristig.

  6. 6 # ScheSche Mai 1 2011 @ 0:59

    Gerade weil es so kurzfristig ist, muß auf den Plakaten der Termin stehen. Man muß die Leute doch erreichen und Informieren. Plakate ohne Termin und Gegner sind rausgeschmissenes Geld. Die Skyliners müssen schon konkret sagen, was sie verkaufen wollen. „Hallo, uns gibt es“ ist zu wenig Information. Vielleicht sollte das Ticketing mal ein Praktikum bei der Universe machen. Obwohl ich mich nicht für die interesssiere, weiß ich, wann die gegen wen spielen – dabei spielen die Skyliners in meinem Stadtteil neben der Ballsporthallen, nicht die Universe.

  7. 7 # Frankie Mai 1 2011 @ 8:57

    @ScheSche, auf den ganzen Flyern stehen die Viertelfinal Daten. Und sonst geht man halt auf die Homepage. Wer unbedingt hin will, der findet auch hin, ist meiner Meinung nach ganz einfach.

  8. 8 # ScheSche Mai 2 2011 @ 9:27

    Aber die Skyliners sollen ja nicht nur die Leute erreichen, die eh unbedingt hinwollen. Wenn man ein aus_verkauftes_ Haus haben will, dann muß man die „wär mal wieder nett“-Leute auch erreichen. Die Skyliners investieren so viel in Projekte, die erst mittelfristig Erfolg zeigen können – das machen sie richtig gut. Aber genau die Leute, die man etwas angefixt hat, muß man dann doch auch abholen, wenn es drauf ankommt. Offensichtlich macht man da an irgendeiner Stelle etwas falsch – und die Herausforderung, das zu ändern, sollte man annehmen.

    Vor nicht allzulanger Zeit habe ich zwei türkische Ligaspiele gesehen – Galtasaray vor ca. 2500 Zuschauern in einer 12.000er Halle und Fenerbace vor etwa gleich vielen Leuten in einer noch viel größeren Halle. Wenn ich für solch ein Erlebnis bei den Skyliners an die Stadtgrenze von Offenbach fahren müßte, dann könnte ich mich kaum für jedes Heimspiel motivieren, dort hinzufahren. Und ich befürchte, die Skyliners würden das Zuschauerpotential aus Offenbach genau so links liegen lassen, so wie sie es jetzt in Höchst machen. Zukunftsvisionen sind wichtig – sie beflügeln. Aber manchmal lähmen sie auch, weil man sich um viele kleine Probleme nicht mehr kümmert. Wenn dann die Zukunft auf sich warten läßt …

  9. 9 # kre Mai 2 2011 @ 10:09

    Seltsam, nicht bis zum Kaiserlei fahren fürn ein Heimspiel. Wieviele KM/Zeit ist es denn jetzt? ich fahre zu jedem Heimspiel 55KM

  10. 10 # ScheSche Mai 2 2011 @ 11:27

    Ich laufe. Aber darum geht es nicht. Denke an die traurige Kulissen dieses Jahr in der Euro-Challenge. Die Gefahr, daß einzelne BBL-Spiele ähnlich sein werden ist groß. Wenn so etwas eintritt, dann kann ganz schnell eine Abwärtsspirale eintreten, wo viele nur noch zu den Highlight-Spielen gehen. Um so eine Halle zu füllen, müßten die Skyliners neue Vertriebswege nutzen – nicht blos die bisherigen stärker beackern. Das könnte dann ganz schnell ausgelutscht sein. Zur Zeit scheint es so zu sein, daß der Leidensdruck da nicht besonders groß ist, da die Auslastung der Halle ja eigentlich ok ist. Trotzdem wäre es bereits jetzt wichtig, weitere Zuschauerschichten zu gewinnen und sich nicht darauf zu verlassen, daß die Kinder aus den Schulprogrammen in ein paar Jahren die Halle stürmen. Wenn die ein paar mal auf Freikarten im Oberrang einer nicht mal halb gefüllten Riesenarena gesessen haben, dann haben die auch schnell keine Lust mehr dazu. Ähnlich sieht es bei den Angestellten aus dem Vordertaunus mit Incentive-Karten aus, für die die Ballsporthalle gut zu erreichen ist. Nicht für jeden ist Basketball so wichtig. Wenn dann noch die neue Halle nicht funktioniert, dann ist die Eintrittskarte auch schnell mal nicht bestellt. Also ich bin nicht gegen eine neue Halle – aber ich sehe, daß viele notwendige Vorbereitungen nicht gemacht werden. Daß ein Playoffspiel gegen Göttingen nicht annähernd ausverkauft ist, ist da nur ein Indiz.

  11. 11 # Frankie Mai 2 2011 @ 14:33

    @ScheSche: Gebe Dir Recht, man hat in 11 Jahren so manchen Fehler gemacht, ganz besonders in der Stadt FFM selbst, in der man überhaupt keine kreativen Impulse setzen konnte/wollte. Schau Dir die armselige Stimmung in der Halle an. Wäre da nicht der Hallensprecher, der versucht die „Fans“ zu animieren, es wüsste doch bis heute kaum einer, was überhaupt mit „Defense“ gemeint ist. Und man sieht ja teilweise was machbar und möglich ist, aber der ganze Shit da mit der immer wiederkehrenden Power aus den Boxen, der „lähmt“ ….. JA!

  12. 12 # ScheSche Mai 2 2011 @ 16:05

    Es ist ja keineswegs alles schlecht. Da meiste ist sogar ziemlich gut. Aber an manchen Stellen wird halt immer wieder das gleiche gemache/probiert und Chancen werden nicht erkannt. Der Hallensprecher ist ok, auch daß er schreit – aber manchmal sollte er sich zurücknehmen – insbesondere wenn der Gegner den Ball bereits über die Mittelllinie gebracht hat. Das gleiche gilt für die Musik. Aber da gab es ja am Sonntag einen Hoffnungsschimmer – während einer Ausszeit lief gar keine Musik und plötzlich war Stimmung da. Das ist wie mit der Soße beim Essen – sie kann die notwendige Würze geben – sie kann aber auch alles ertränken. Manchmal würde weniger Aufwand halt helfen: Musik die die Stimmung unterstützt anstatt von Musik die Stimmung ersetzt. Einfach gedruckte Plakate mit dem nächsten Termin statt Hochglanz ohne Termin.

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