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Mi 05.01.11 16:44

Viel Arbeit – nicht nur für Marius Nolte

In den offiziellen Kaderstatistiken ist Marius Nolte noch mit 100 Kilogramm gelistet. Nach eigenen Aussagen hat der derzeit einzige Center der Skyliners im Laufe der Saison bereits einige zusätzliche Kilos draufgepackt. 108 Kilogramm sind es mittlerweile. Mit Feiertagsspeck habe das rein gar nichts zu tun, sagt Nolte lachend. Im Vergleich zu seinem Gegenspieler am Donnerstag in Ulm (16 Uhr) ist er dabei noch ein Leichtgewicht: Der Ulmer John Bryant wiegt 135 Kilogramm.

„So einen muss man erst mal aus der Zone raushalten“, sagt Nolte angesichts der Gewichtsnachteile von rund 27 Kilogramm. Gleichwohl Trainer Gordon Herbert erstmals am Mittwoch den Fokus per Videostudium auf den Gegner gelenkt hat, weiß Nolte genau, was auf ihn zu kommt. Die Statistiken des letzten Ulmers Spiels am Sonntag gegen Bremerhaven hat Nolte genau studiert. John Bryant erzietle dort, mal wieder, ein Double-Double (21 Punkte, 18 Rebounds) – sein siebtes (!) in dieser Saison.

„Beeindruckend“, nennt Nolte die Leistung des derzeit vielleicht dominantesten Center in der BBL. In der Kuhberghölle wird er nach dem Abgang von Dabbert es häufig mit Bryant aufnehmen müssen.

Bange ist Nolte nicht drum. So verweist er auf bisherige Duelle gegen Schwergewichte. Gleichwohl räumt der in knapp zwei Wochen 30 Jahre alt werdenden Nolte ein, dass in Ulm „viel Arbeit auf uns zukommen“ wird.

Genauso wie Nolte glaubt auch Sportdirektor Kamil Novak, dass das Problem Bryant nur durch ein mannschaftliche geschlossene Leistung gelöst werden könne. Die Reboundarbeit sei entscheidend, wofür neben gegenseitiger Unterstützungen auch taktische Umstellungen vorstellbar / nötig seien. „Wir müssen unsere vermeintliche Schwäche unter den Körben kompensieren“, gibt Novak offen zu.

Fern von den Qualitäten von Bryant betont Novak aber auch (wie eigentlich immer), dass die Skyliners nicht den Fehler machen werden, sich nur nach den bekannten Top-Gegenspielern zu richten. „Wir konzentrieren uns nicht auf Benzing, Günther oder Bryant. Ulm hat mehr als zwei, drei gute Spieler“, sagt Novak.

Gleichwohl betont er, dass die Skyliners auch ihre Stärken nicht vergessen dürfen. Die Mannschaft soll „unser Spiel“ durchsetzen, sagt Novak.

Heißt: Ja zum Fast-Break, aber Nein zum manchmal etwas wilden Hin- und Her, das Ulm in der Kuhberghölle mitunter veranstaltet.

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