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Di 26.02.13 09:44

Tim Ohlbrecht zu den Rockets

Tim Ohlbrecht hat es geschafft. Über die D-League hat sich der ehemalige Skyliners-Profi einen Vertrag bei den Houston Rockets erspielt. Da kann man ihm nur zu seinem Schritt gratulieren. Jetzt gilt es nur sein einziges Manko abzustellen, die vielen Foulprobleme. Seitdem er in der D-League auf der Center-Position spielt hat er sich wirklich gut behauptet und hat sich den Vertrag durch harte Arbeit verdient. Alle Infos gibt es hier. In der aktuellen BIG gibt es ein Interview mit ihm.

19 Responses

  1. 1 # MAG Februar 26 2013 @ 9:58

    YEEAH!!!
    Das ist so grandios! Ich freue mich für ihn und wünsche ihm viel Glück und Erfolg!

    Wann kommt ein Interview mit ihm, Timur? ;-)

  2. 2 # kre Februar 26 2013 @ 10:34

    Die Skyliners als NBA Talentschmiede (Leuer, OHlbrecht). Das wär doch mal ne Story wert :-)

  3. 3 # MAG Februar 26 2013 @ 10:51

    Mario Kasun nicht zu vergessen…;-)

    Und: Leuer und Ohlbrecht haben beide unter Muli trainiert und gespielt! ;-)

  4. 4 # Harald Februar 26 2013 @ 11:05

    Und Malick Badiane! Übrigens auch von den Rockets gedraftet! Peter Fehse sollte man auch nicht vergessen! Ja, die Skyliners sind schon die reinste NBA-Talentschmiede.
    Wenn die neue Halle nicht kommt, würde ich vorschlagen, dass man einfach nach Manhattan umzieht und eine dritte New Yorker NBA-Franchise aufmacht. New York Skyliners!

  5. 5 # Maurizio Februar 26 2013 @ 13:55

    @ Harald, you made my day :)

  6. 6 # kre Februar 26 2013 @ 19:48

    Gute Idee, aber nicht in den MSGarden, da ist der Eintritt echt zu teuer. Ich habe letztes Jahr gegenüber im Hotel gewohnt und mich nach den Eintrittspreisen erkundigt. Brooklyn hat auch ein Team, aber veilleich´t in Staten Islands

  7. 7 # Frankie Februar 26 2013 @ 21:26

    Mario hat sich nicht durchgesetzt, war aber immerhin 2 Jahre drüben. Von allen genannten hatte er am meisten Talent und bis heute am meisten verdient. Nur das zählt! Badiane und Fehse sind verschwunden……und Leuer wird bald wieder in Europa spielen, wetten?

  8. 8 # Harald Februar 27 2013 @ 12:05

    Wenn schon Skyliners als NBA-Team in New York, dann natürlich in Manhattan! Dann nimmt man die Schilder vom BCM einfach mit und radiert das I bei Basketball City MaInhattan einfach aus und gut ists! ;)
    Und was heisst hier Madison Square Garden oder Barclays Center als Spielort??? Ein Gunnar Wöbke will natürlich eine eigene, neue Halle! ;)

    Spaß beiseite und mal ein bisschen on-topic: Kasun war eigentlich wie gemacht für die NBA. Schade, dass er bei den Magic nie eine echte Chance bekommen hat und dann lieber in Europa gespielt hat. Selbst bei guten Voraussetzungen wie bei Mario braucht man auch Glück, um im richtigen Moment beim richtigen Team zu landen.
    Das sieht bei Ohlbrecht ganz gut aus. Die Rockets haben ihr Team komplett neu aufgebaut diesen Sommer und holen sich sehr gezielt ihre Spieler. Die werden sich schon was gedacht haben bei der Verpflichtung von Tim. Man sieht ja zu was dort ein Chandler Parsons in der Lage ist und wie viel Zeit man ihm gegeben hat zu reifen! Ein juger Spieler kann imho eigentlich bei keinem besseren NBA Team landen als den Rockets!

  9. 9 # Timur Tinç Februar 27 2013 @ 12:28

    Ich sehe für Ohlbrecht durchaus gute Chancen. Als Center kann er sich immer noch entwickeln. Er hat ja viele Jahre als Power-Forward gespielt, ehe Katzurin ihn auf die 5 gestellt hat. In den ersten Spielen in der D-League hat er auch noch auf der 4 gestellt, ehe sie bemerkt haben, dass er auf der 5 viel besser ist. Als beweglicher Center und dazu noch mit einem stabileren Körper, als vergangene Saison hat er meiner Ansicht nach gute Chancen.

  10. 10 # Rivenianer Februar 27 2013 @ 14:54

    Tim hat alles richtig gemacht. Hier von allen unterschätzt und natürlich auch eigene Fehler gemacht. In USA neu angefangen und gewonnen :-)

  11. 11 # Harald Februar 27 2013 @ 15:16

    Man sollte nicht unterschätzen, dass Ohlbrecht einfach auch richtig viel Glück gehabt hat! Wäre er nicht gleich nach der Draft von Springfield zu den Vipers getradet worden und so ins Farmteam der Rockets gekommen, wer weiß wie man dann seinen Wechsel in die USA bewerten würde.
    Trotzdem gefällts mir natürlich, dass jemand der den Mut hat, einen unkonventionellen Weg einzuschlagen auch mal allen beweisen kann, dass „viele Wege nach Rom führen.“
    Dass ein Wechsel in die D-League jetzt aber etwas ist, dass man jungen Spielern empfehlen sollte, kann ich mir nicht vorstellen. Basketballerisch ist das kein guter Schritt für die Entwicklung und es passen auch nicht viele Spieler zum amerikanischen Stil wie Ohlbrecht.
    Und wie viele D-League Spieler schaffen es denn, sich dauerhaft in der NBA zu etablieren? Da kommt auf einen Spieler, der es schafft wahrscheinlich 1000, die es nicht schaffen.

  12. 12 # kre Februar 28 2013 @ 7:46

    DAs hört sich nicht nach neuer Halle an:

    http://www.fr-online.de/frankfurt/kaiserlei-ausschreibung-auf-der-kippe,1472798,21959308.html

    Wobei die Kapazität mit 155.000 Zuschauern etwas hoch angesetzt ist. @Timur: Wer hat das gereviewt?

  13. 13 # Timur Tinç Februar 28 2013 @ 9:00

    @kre: Hab einen Thread dazu aufgemacht. Da hatjemand eine 0 zu viel drangesetzt, in der Zeitung erkennt man es, bei online hat man den Punkt an die falsche Stelle gesetzt und zack hat man 155.000… no comment…

  14. 14 # seb März 1 2013 @ 10:26

    Ich bin mal auf seine ersten Minuten gespannt. Ohne Zweifel hat er einen ungewöhnlichen Weg genommen, der sich für ihn persönlich jetzt schon ausgezahlt hat. Es ist natürlich auch Glück dabei gewesen, dass er zu den Vipers gekommen ist, aber dennoch ist er basketballerisch weitergekommen. Er arbeitet viel mehr im Post und kann seine Beweglichkeit und seinen guten Touch ausspielen. Es werden Systeme für ihn gelaufen und er ist einer der Go-To-Guys. Dass ihm das amerikanische Spiel entgegen kommt muss man nicht extra erwähnen.

    Dass die D-League basketballerisch kein guter Schritt sein soll verstehe ich nicht ganz, Harald. Die Strukturen sind auf jeden Fall sehr professionell, was von den NBA-Teams im Hinblick auf ihre D-League-Assignments natürlich auch vorausgesetzt wird. Von daher kann man sich dort schon in einem gewissen Rahmen weiterentwickeln – das zeigt uns ja Tim momentan.

  15. 15 # Harald März 1 2013 @ 10:39

    Die Strukturen in der D-League sind im Durchschnitt sicher nicht sonderlich professionell. Kommt halt auch drauf an, bei welchem Team man da landet. Aber es hat sich zwar vieles gebessert, aber es gibt da immer noch die Flüge in der Economy Class, wo Basketballer erstmal die Beine verknoten müssen um in den Sitz reinzukommen, die langen Busfahrten, die unregelmäßigen Trainingszeiten, die wenigen Systeme, die ständig veränderten Roster, die Politik der Minutenvergabe, viel Eins gegen Eins Gezocke und eben auch die schlechte Bezahlung. Und wo wenig gezahlt wird, da gehen dann halt auch nicht die besten Fachkräfte hin! Das ist besonders beim Trainerstab hart! Man kennt es ja beim Frauenfußball, dass die dort nie gute Coaches bekommen, weil eben selbst ein Drittligatrainer mehr verdient als die Bundestrainerin.
    Also ich würde niemandem empfehlen, sich das freiwillig anzutun und basketballerisch kann man sich fast überall besser entwickeln und verdient obendrein noch besser! Ohlbrecht hat einfach Glück gehabt und vom Spielertyp her gut da reingepasst. Aber er ist eine Ausnahmeerscheinung. Mir fällt auf Anhieb kein anderer Spieler ein, der einen ähnlichen Weg gegangen ist und dann so einen NBA-Vertrag wie Ohlbrecht unterzeichnen konnte!

  16. 16 # Timur Tinç März 1 2013 @ 23:49

    Hier ist das Audio-Interview mit Tim Ohlbrecht von heute, dass Journalisten führen konnten. Ich hatte leider keine Zeit, sonst hätte ich auch versucht teilzunehmen. Leider habe ich Tim bislang nicht erreichen können. Wird wahrscheinlich sehr, sehr schwer werden in der nächsten Zeit.

    http://www.beko-bbl.de/news/news.html/tim-ohlbrecht-im-audio-interview-vor-der-unterschrift-hatte-ich-einige-schweissausbrueche.html

  17. 17 # Timur Tinç März 2 2013 @ 0:07

    Ich stelle fest, ich hätte komplett andere Fragen gestellt. Zum einen nach Katzurin, dass er ihn auf die 5 gestellt hat und wie es ist auf der Position zu spielen. Er war ja früher immer nur 4er und ist jetzt als reiner 5er geholt worden. Und noch weitere Detailfragen… aber naja. Ich hoffe, ich kriege noch die Gelegenheit :)

  18. 18 # ScheSche März 2 2013 @ 18:49

    Harald, aus Deiner sehr europäischen Sicht hast Du sicherlich Recht. Aber mit Verlaub, wechsel mal die Perspektive, zu der eines NBA-Team, deren Development League das ist. Der sportliche Wettbewerb ist ganz egal. Dort werden Spieler geparkt, die gerade nicht gebraucht werden. Und man holt mal eben jemanden hoch, wenn er gebraucht wird. Für diese vage Hoffnung sind die Spieler bereit, für eine begrenzte Zeit für sehr wenig Geld zu spielen. Das führt sicher zu Ego-Gezocke für gute Stats – aber man erkennt auch, welche Spieler im Gegensatz dazu die Vorgaben des Trainers wie umsezten. Wie reagiert ein 4er oder 5er, wenn er vorne verhungert? Geht er dann noch zum Rebound? … Man kann einen Spieler schon ganz schön genau checken, gerade weil der sportliche Erfolg nicht wichtig ist – leichter als bei einem etablierten Spieler in Europa, für den Systeme gelaufen werden, die der Scout vorher auch nicht weiß. Tausende US-Boys gehen diesen Weg. Es ist NICHT ungewöhlich, so die NBA-Chance zu erhalten. Es ist lediglich für Europäer ungewöhnlich.

    Du hast richtig erkannt, dass man außer guten Leistungen natürlich auch Glück braucht. Was machen denn, die kein Glück haben? … sie gehen nach Europa oder Asien, und verdienen teilweise sehr gutes Geld. Wenn Ohlbrecht es nicht geschaft hätte, wäre er mit all diesen im gleichen Lostopf gewesen (siehe das Angebot aus den Phillipinen) – imho ein besserer Topf als eine im eigenen Land gescheiterte Nachwuchshoffnung mit mehr Hatern als Fans. Es messen ihn nunmal viele an ihrer eigenen Erwartungshaltung, die sie auf ihn projeziert haben – und nur auf ihn, weil alle anderen seines Jahrgangs noch nicht so weit wahren und/oder wegen der 12 Ami Politik der BBL keine Perspektive gesehen haben.

    So weit zu der Situation, wenn er kein Glück gehabt hätte – ich finde sie reichlich komfortabel. Jetzt zum Glück: Ich glaube, so viel war da gar nicht dabei, beziehungsweise er hatte einfach bessere Voraussetzungen als viele seiner Mitspieler in der D-League. Zum einen ist etwas dabei, was niemand zugeben wird: Die NBA will auch weiße Spieler haben. Wenn ein weißer Spieler richtig gut ist, braucht er weniger Glück um zur richtigen Stelle am richtigen Ort zu sein. Aber eine Sache ist imho wichtiger. Nämlich genau das, was Ohlbrecht hier in Deutschland immer vorgeworfen wird: Die Einstellung, die Reife. Ja, er hatte sie oft nicht – aber in einem Alter, in dem so mancher US-Kollege auch seine NBA-Träume zerspielt hat (und dem das in Europa jetzt vergeben und vergessen ist). Aber er hat auf Profi-Nivau die Erfahrung gemacht, wie es ist als recht kleines Rädchen trotzdem der Sündenbock zu sein (für eine ganze verkorkste Saison, wie in Bonn). Nicht die erste Option des Trainers zu sein. So gar keinen Respekt bei den Schiedsrichtern zu haben. Nur eine ganz bestimmte Rolle im System zu spielen, auch wenn der vor ihm auch nicht besser ist, dem Trainer die Hackordnung jedoch heilig. Nach einem guten Spiel nicht gelobt zu werden, sondern noch einmal für die unbeständigkeit kritisiert zu werden. Gelernt hat er imho daraus – in Frankfurt war ihm nichts vorzuwerfen.

    Natürlich haben auch die Jungs vom College nicht so gute Zeiten durchgemacht, aber ich schätze Ohlbrecht wirklich als einen der erfahreneren Spieler in der Liga ein, ohne jedoch älter zu sein. Und viele sind sicherlich noch so grün hinter den Ohren, dass sie es für einen Betriebsunfall halten, nicht in der ersten Runde gedrafted geworden zu sein. Was ihm jedoch fehlt, ist die Fähigkeit, vorwegzugehen, anzuführen. Aber von diesen Typen gibt es ja in der NBA genug.

  19. 19 # Harald März 2 2013 @ 22:20

    ScheSche, da sind wir uns in den Kernpunkten doch einig. Meine D-League-Bewertung ist natürlich aus europ. Sicht getroffen worden. Ich stimme Dir da in den wesentlichen Punkten zu, glaube aber, dass es im worst case auch ganz anders für Ohlbrecht hätte aussehen können. Wenn man fast nicht in der Rotation des Teams ist, dann kommen auch keine Angebote aus den Philipinen und manhat ganz schnell den Stempel weg, dass man es noch nicht mal in der D-League geschafft hat. Und da hätte ich Herrn Ohlbrecht dann mal erleben wollen. Denn er hat ja schon das Mimöschen gegeben als er in Bamberg und Bonn nicht geliebt wurde…
    Ohlbrecht hat neben seiner Spielanlage und dem Glück beim richtigen Team zur richtigen Zeit gelandet zu sein (und gute Leistungen gezeigt zu haben), einfach auch die paar Zentimeter, mit denen er gut auf sich aufmerksam machen kann. Wäre er 2,02 Meter groß wäre er in der fast Center-losen D-League auch nicht so aufgefallen und einer von vielen gewesen.
    Ich teile auch nicht die Sichtweise auf die Zeit in Deutschland. Das ist mir viel zu eng auf Ohlbrechts Sichtweise zugeschnitten. Ich habe es zB nie so empfunden, dass er von den Refs keinen Respekt bekommen würde. Auch wenns nicht ins NBA-Märchen passt und viele das wieder vergessen haben: Ohlbrechts Foulprobleme waren in den meisten Fällen auf seine plumpe, dumme Verteidigungsarbeit zurückzuführen.
    Auch dass er in Bonn zum Sündenbock gemacht worden sei, entspricht eher eigener Legendenbildung. Das mögen einige Bonner Fans so im Internet kommentiert haben, die Verantwortlichen haben aber eher Folarin Campbell als faules Ei ausgemacht und schon in der Saison gefeuert. Von Ohlbrecht war man wohl eher deshalb enttäuscht, dass er sich in dem Jahr total hat hängen lassen, obwohl man fest mit ihm als Leistungsträger gerechnet hatte. Man war dann (auch wegen privater Geschichten) nicht mehr wirklich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, aber niemand hat ihm die Schuld am generellen Abschneiden in dem Jahr gegeben! Mit dem Märchen im Gepäck hat er sich dann in Frankfurt bei den Journalisten vorgestellt. Guter Stil ist was anderes!
    Aber wie auch immer: Ist ja schön, dass er es wohl geschafft hat, sich von Altlasten zu befreien (wobei er sich immer mehr selbst im Weg gestanden ist, die Kritiker haben ihm ja kaum Knoten in die Schnürsenkel gemacht…). Ich bin gespannt, wie er sich in der NBA schlagen wird und glaube sogar, dass er in Houston eine gute Chance auf Minuten hat. Vielleicht noch nicht dieses Jahr, aber wenn er den Sommer über gut arbeitet könnte er vom Spielstil her durchaus der 5. Mann auf den großen Positionen sein!

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