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Mo 27.10.08 10:42

Stimmen zum Spiel

Im Mittelpunkt stand nach dem 61:56 Sieg gegen Göttingen natürlich Derrick Allen. Ein großartiger Sportler. Leider – aus journalistischer Sicht – aber auch ein sehr zurückhaltender Mensch. Paderborns Trainer ist da deutlicher. „Wir haben katastrophal geworfen“, sagte Douglas Spradley.

Douglas Spradley (Trainer Paderborn)
Wir haben katastrophal geworfen – so hast du eigentlich keine Chance ein Spiel zu gewinnen. Wenn man 33 Prozent wirft, gewinnt man kein einziges Spiel in der BBL.

Pascal Roller
Derrick ist schwierig in die Saison gekommen, ich hab mir aber nie Sorgen darüber gemacht. DA arbeitet soviel, er trainiert so hart wie kein zweiter, da war es klar dass der Knoten irgendwann mal platzt. In dieser Phase mit sovielen Verletzten ist es ganz wichtig für uns, dass Derrick und genauso auch Ilian, uns helfen.

Adam Emmenecker
Wir hatten einfach die nötige Energie und den absoluten Willen, um das Spiel zu gewinnen. Das hat uns auch bei den Rebounds geholfen. Aber natürlich besteht da noch Verbesserungsbedarf.
Nachfrage: Sie als Aufbauspieler hatten die meisten Rebounds (9). Das spricht doch nicht für ihre großen Mitspieler?
Doch. Ich habe ja von ihnen profitiert. Rebounden ist nicht nur eine Sache von Größe, sondern auch von Position – und es ist immer eine Mannschaftsangelegenheit. Gegen Paderborn war es so, dass meine Teamkollegen ihre Gegenspieler durch ihre Position daran gehindert haben zu rebounden. Das habe ich genutzt.

Derrick Allen
Mir ist es eigentlich egal auf welcher Position ich spiele. Ob 4 oder 5 – ich kann beides spielen. Ich brauche nur Selbstbewusstsein und das hol ich mir auf dem Platz.
Nachfrage: Hat es ihnen geholfen, dass Lorenzo Gordon nicht spielte? Sie wirkten so befreit…Nein. Absolut nicht. Meine Leistung hat absolut nichts mit dem Fehlen von Lorenzo zu tun.
Im vergangenen Jahr haben die Skyliners eine ähnliche Verletztenmisere durch gemacht. Sie waren damals der Fels in der Brandung, der die Mannschaft zu einigen Siegen führte. Fühlen Sie sich, dann wenn Not am Mann ist, besonders in der Verantwortung?
Dass sich Spieler verletzen im Basketball ist leider nichts besonders. Dann muss jeder im Team aushelfen und in die Bresche springen. Ich sehe mich da als ein Teil des Teams. Mehr nicht.

Murat Didin
Natürlich freue ich mich über den Sieg. Aber wir haben weiter viel zu tun. Gerade im Bereich Rebounds. Wir haben Paderborn wieder viel zu viele Rebounds gegeben – und deswegen allein 15, 16 Punkte kassiert. Diesmal waren da Sachen dabei, wo der Ball von Hand zu Hand gesprungen ist – und am Ende hatten die Paderborner den Ball. Da müssen wir ansetzen – und den Kontakt erhöhen. Basketball ist nicht wie Tennis oder Volleyball, hier gibt es kein Netz, also müssen wir auch am Gegenspieler dran sein.
[…]
Derrick ist ein kluger, feiner Mensch. Er weiß, dass wir ihn jetzt brauchen. Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass wir ihn jetzt wieder als Center brauchen [Anmerkung: Erst eine Woche vorher hatte Didin gesagt, Allen ist kein Center]. Er hat das als Herausforderung angenommen und zieht dadurch ein starkes Selbstvertrauen.
Nachfrage: Warum ist er dann nur von der Bank gekommen?
Ich wollte die Bank stärker machen. Man kann nicht mit allem was man hat starten. Außerdem war es eine taktische Maßnahme für den Angriff. Wenn wir mit Allen und King gespielt hätten, hätten Ensminger und Nolte die Zone dicht gemacht. Mit Evtimov anstelle von Allen musste einer von beiden raus – dadurch war mehr Platz in der Zone.

One Response

  1. 1 # Steffen Oktober 27 2008 @ 11:25

    Zitat:
    „Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass wir ihn jetzt wieder als Center brauchen [Anmerkung: Erst eine Woche vorher hatte Didin gesagt, Allen ist kein Center]“

    Ein typischer Didin! lol

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