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Mo 23.05.11 06:06

Stille Freude und Sorgen um Moss

Genugtuung lässt sich natürlich raushören. Kunststück – denn nach dem grandiosen Comeback samt 80:72-Auswärtssieg der Hessen bei Alba Berlin haben die Skyliners dazu gute Gründe. Allzu laut freuen will sich nach dem Ausgleich in der Best-of-Five-Serie und vor dem dritten Spiel in der Serie (Mittwoch, 19.15 Ballsporthalle) aber weder Trainer Gordon Herbert, Sportdirektor Kamil Novak, noch Dominik Bahiense de Mello.

„Es ist noch nichts entschieden“, sagt de Mello. „Es gibt nichts zu feiern“, sagt Novak. Und Gordon Herbert stellt klar. „Es bleibt wie bei einem Tennismatch, es steht nun 1:1 und dies besagt nichts anderes, als dass es ein viertes Spiel hier in Berlin geben wird.“

Natürlich haben die Skyliners dazu gute Gründe. Fernab der nicht nur in dieser Saison üblichen Demuts-Taktik wollen sie den Gegner durch unbedachte Äußerungen nicht zusätzlich motivieren. Dazu wissen sie, dass sie lange maximal durchwachsen gespielt hatten – und abgesehen vom Schlussviertel weiter von ihrer Bestform entfernt sind. „Wir haben drei Viertel lang keinen Rhythmus gehabt und nicht gut gespielt“, räumt Novak ein.

Als dritter Faktor gilt die Unsicherheit über den Zustand von Chris Moss. Der Center spielte am Samstag nach einer unglücklichen Landung auf seiner lädierten rechten Hand zwar noch sporadisch mit, konnte aber kaum einen Ball fangen geschweige denn werfen. Am Montag soll Moss zum Arzt. Ob eine Diagnose am Abend öffentlich wird, ist nicht unbedingt zu erwarten.

Unterschwellig verraten die Skyliners dann aber doch eine gewachsene, breitere Brust. „Es war ja nur ´ne Frage der Zeit bis der Knoten platzen musste“, sagt Dominik Bahiense de Mello mit Blick auf die Leistungssteigerung im vierten Viertel.
Und Novak deutet an, dass das Team durch den Coup an der Spree weiter zusammenwachsen werde. „Spiele, in denen es 30 Minuten lang nicht läuft, dann so umzudrehen, das ist schon – schwierig“, sagt Novak.
Hat das Team also nun doch Oberwasser?
„Nein, wir sind wieder am Anfang“, sagt der Tscheche.
Ah ja…

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