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So 08.11.09 21:39

Spitzenreiter – aber auch Titelkandidat?

Die Skyliners sind Tabellenführer. Der dritte Sieg in Folge, das 93:64 (45:31) gegen Aufsteiger Hagen und die gleichzeitige überraschende Niederlage der Quakenbrücker in Trier bringt die To-Platzierung. Sind die Skyliners also nun ein ernstzunehmender Kandidat für die Meisterschaft?

Selbst Murat Didin winkt da ab. Dem Trainer der Skyliners geht es dabei nicht nur um die schiefe Tabellenlage angesichts diverser ausstehender Nachholspiele. Als ein westfälischer Journalist die Frage nach den Meisterschaftsansprüchen der Skyliners Frankfurt stellte, schob Didin die Brille zurecht. „Meisterschaft? Das ist viel zu früh. Die Saison ist noch lang.“ Didin, sonst ein Freund blumiger Worte, tat gut an der bodenständigen Einschätzung. Zwar hatten die Skyliners zuvor gegen Gastgeber Phoenix Hagen eine starke Leistung geboten, „einen weiteren Schritt“, wie Didin später formulierte. Die M-Frage passte dennoch nicht. Denn für eine Neujustierung der Ziele bot der Gegner nicht den richtigen Maßstab. Über die gesamte Spielzeit war ein Klassenunterschied präsent: Mehr als an den selbstbewusst auftretenden Skyliners, lag das an den verunsicherten Gastgebern. Aufsteiger Hagen wirkte überfordert und präsentierte sich so, als spiele er eine Klasse zu hoch.

Natürlich soll das nicht die Leistung der Skyliners schmälern. Wieder präsentierte sich die Mannschaft als Kollektiv, bei denen neben dem erneut starken Aubrey Reese (trotz Wurfpechs) und Dauerwusler Derrick Allen, diesmal Grayson Moyer und Seth Doliboa besonders herausstachen. Allerdings: Die Hagener Schwäche stärkte das Frankfurter Selbstbewusstsein. „Wir haben uns in einen kleinen Rausch gespielt“, sagte Center Marius Nolte angesichts des 28:7-Laufs vor und nach der Halbzeit, mit dem die Skyliners vorentscheidend auf 53:33 (22.) davonzogen.

Wie seht ihr es? Sind die Skyliners ein Meisterschaftskandidat – oder kommen gerade einfach nur viele Faktoren zusammen? Was sind die Gründe für die Siegesserie? Ist es nur die gute Form von Leistungsträgern wie Reese und Allen – oder liegt es am ausgewogenen Mix der Skyliners 09/10?

7 Responses

  1. 1 # Wettertom November 9 2009 @ 0:12

    Ich denke es läuft besser als erwartet, aber die Tabelle ist nur eine schöne Momentaufnaheme.

    Warten wir mal die nächsten 2 Spiele ab.

  2. 2 # kre November 9 2009 @ 9:35

    Auf alle Fälle. Und so langsam müsste die Tabelle dann auch Aussagekräftiger werden.

  3. 3 # Frankie November 9 2009 @ 11:36

    Keine Meisterschaft ohne CENTER :)

  4. 4 # Lamb November 9 2009 @ 11:53

    Warten wir mal die nächsten beiden Wochen ab, wenn man gegen Entenhausen und Berlin gespielt hat. Im Moment ist man ein Kollektiv, aber den wahren Charakter sieht man erst, wenn man auch ein zwei oder drei mal in Folge verlieren sollte.

  5. 5 # Reno November 9 2009 @ 12:38

    Zur Erinnerung: Letzte Saison legten die Skyliners eine 7-1 Serie im November/Dezember hin (Inklusive 84:53 Blowout gegen den späteren Meister Oldenburg), die Chemie schien zu stimmen und die Ansprüche, der Fans und der Beteiligten selbst, wuchsen und dann kam die ernüchternde Realität: Packungen in der Liga und Pokal gegen Alba und dann ein Erstrundenaus in den Playoffs.

    Ich freue mich, dass es momentan so gut läuft, dass die Neuen sich gut bzw. im Fall von Moyer immer besser zu Recht finden und schmunzel über die ganzen „Sparliners“ Kritiker vor der Saison – aber das M Wort nehm ich vor den Playoffs nicht in den Mund.

  6. 6 # ScheSche November 9 2009 @ 17:29

    Auch rückblickend betrachtet stimmt die Sparliners-Kritik. Allerdings zeigt sich, daß Didin mit beschränkten Mitteln effektiver ist, wie wenn er aus dem Vollen schöpfen kann. Er greift zu kreativen Mitteln und die Rollenspieler empfinden sich als wichtiger. Nebenbei ist man noch schlechter auszurechnen. Letzte Saison schien die Variabilität eine Last zu sein, diese Saison befreit es.

    Wie weit wir kommen hängt an der Form und der Einstellung von Jenkins.

  7. 7 # Rivenianer November 9 2009 @ 17:32

    Daß wir mit 6 Siegen von 9 Spielen auf eins stehen ist nur der beknackten Tabelle zuzuschreiben. Auch wenn ich mich über jeden Sieg meiner Sparliners freue, das ist noch lang kein Grund für Dicke Hose. Die Einstellung der Spieler war lange nicht mehr so klasse wie Z.Zt, das macht am meisten Spaß (Wenn ich da an Schlafzimmerblickichnehmjedendreier Efti denke…!

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