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Mo 01.06.09 07:20

Spielercheck II: Didins Großbaustelle

Wer hat enttäuscht, wer hat überzeugt? Wer bleibt – wer geht? Die Antworten gibt’s, so weit möglich – hier. Im Fokus des zweiten Teils des Spielerchecks geht es um die Brettspieler.

Anthony King (4+)
Wirkte am Anfang wie ein Außenseiter. Introvertiert, lässig, amerikanisch. Kam damit nicht überall gut an. Besserte sich im Laufe der Saison. Sportlich hat der College-Rookie vor allem in der Verteidigung gute Ansätze gezeugt. Vorne nicht immer kaltschnäuzig. In den Playoffs, als er wie Jenkins durch Gordons Verletzung mehr im Fokus stand, war King klar der bessere Center. Traf sogar von der Freiwurflinie. Hat dort, aber genauso wie im Reboundverhalten, Nachholbedarf. Sein Vertrag ist ausgelaufen. Hat gute Ansätze gezeigt. Alter und Entwicklungspotenzial sprechen für ihn. Darf aber – ähnlich wie Evtimov – im Sommer nicht die Beine hochlegen – und abseits der NBA-Summer-League an seiner Athletik arbeiten.

Greg Jenkins (5)
Ballhandling ist nicht sein Ding. Trieb damit einige zur Verzweiflung. Der im Oktober verpflichtete Jenkins kam wegen Trainingsrückstand in Folge einer Knie-Verletzung zunächst schwer in die Gänge. Verlor seinen vorgesehen Stammplatz schnell an Power Forward Lorenzo Gordon. Konnte die Chance, wenn Gordon verletzt war, als Lückenbüßer nie nutzen. In den Playoffs chancenlos gegen Boumtje Boumtje. „Speziell von Jenkins habe ich mir mehr erwartet“, sagt Trainer Murat Didin. Das klingt nach Abschied. Muss aber nicht sein. Der Vertrag des sehr ruhigen, zurückhaltenden Jenkins läuft noch bis 2010. Nach Unterzeichnung hatte Didin gerade auf die perspektivische Entwicklung verwiesen. „Greg Jenkins ist ein echter Center, der uns auf dieser Position gemeinsam mit Anthony King eine gute Absicherung für die Zukunft bietet. Ich bin sehr froh, dass dieses Team weiter zusammenbleibt und wir erfolgreich weiter arbeiten können.“ Das war im Dezember. Knapp sechs Monate später lohnt ein Umdenken.

Kirsten Zöllner / Daniel Russ (ohne Wertung)
Zweimal Knieprobleme inklusive Karriere-Ende. Während Russ einen Monat nach seiner Verpflichtung wegen eines durchgefallenen Gesundheitschecks wieder gehen musste, bewiesen die Skyliners bei Zöllner mehr Geduld und Hoffnung. Leider ohne Erfolg. Vorwerfen kann man den Skyliners das nicht. Wenn überhaupt, dass sie in diese Saison mit drei angeschlagenen oder schwerverletzten Center gegangen sind. Weniger ist manchmal mehr.

3 Responses

  1. 1 # leekson Juni 1 2009 @ 12:16

    Heißt das also, dass King bleiben soll und Jenkins gegangen wird? Kannst du denn schon Tendenzen erkennen? Gab’s Andeutungen von Spieler/Management Seite? Neben der Personalie Simmons und der Frage nach einem würdigen Back-up PG ist es doch DIE Baustelle des Sommers…

  2. 2 # Frankie Juni 1 2009 @ 19:06

    leekson: Es gibt nur eine Tendenz: Man muss sparen!!! Und zwar nicht nur wir, sondern auch der Rest der Liga. Jenkins will ich persönlich aber nicht mehr sehen…..

  3. 3 # Reno Juni 1 2009 @ 20:28

    Eben, man muss sparen. Also bekommt man für wenig Geld nichts, dass besser als Jenkins ist und daher sag ich: Schleift den Kerl den ganzen Sommer lang, macht ihn richtig fit und gebt ihn noch eine Chance. Das er Talent hat ist Ende vergangenes Jahr immer mal wieder durch gesickert.
    Bei King das selbe. Er ist jung und hat hier und da gezeigt, dass er kein schlechter ist.

    Es ist dann auch mal der Coach gefragt, die Center in der regulären Saison ins Spiel einzubinden und nicht bis ins Viertelfinale der Playoffs zu warten um dann sagen: „Perform jetzt mal am Limit, gegen B²!“.

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