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Mo 26.07.10 11:55

Reese und Labo vor dem Absprung

Zurück aus dem Urlaub gilt es mal wieder einiges aufzuholen in Sachen Skyliners. Über allem steht natürlich das Kürzertreten des Hauptsponsors. Angedeutet hat sich das länger – über die Auswirkungen soll hier in Kürze mal diskutiert werden. Inhaltlich geht es im Blog zunächst mal personaltechnisch weiter. In den vergangenen vier Wochen hat sich da bei den Skyliners nicht viel getan: Mit AJ Moje und Kimmo Muurinen wurden zwei Spieler unter Vertrag genommen. Demgegenüber stehen mit Derrick Allen (Alba Berlin), Seth Doliboa (Türkei) und Co-Trainer Thomas Johnson (Türkei) drei Abgänge. Die Zahl dürfte sich allerdings bald erhöhen. Die nächsten Kandidaten für einen Wechsel sind Aubrey Reese und Dragan Labovic.

Kamil Novak hat die Hoffnung auf ein Bleiben beider Akteure nicht aufgegeben. Solange beide noch keinen neuen Vertrag bei einem anderen Verein unterschrieben hätten, sei nichts entschieden. Dennoch sei es „eher unwahrscheinlich“, dass Reese oder Labovic bleibe, sagt Novak. Vor allem dürfte es dabei um finanzielle Gründe gehen. Ähnlich wie Doliboa und Allen dürfte etwa Reese durch die Leistungen in der vergangenen Saison seinen Marktwert erheblich gesteigert haben – und somit für sie sparsamen Skyliners zu hohe Gehaltsforderungen aufrufen. Türkische Klubs sollen interessiert sein. Vorstellbar ist auch, dass Reese zum Ziehvater nach DidinDüsseldorf wechselt. Bei Dragan Labovic deutet sich dagegen an, dass er nach Serbien wechselt.

In Sachen Ersatz halten sich die Skyliners derweil weiter schwer. „Es gibt bislang keine weiteren Neuzugänge zu vermelden“, sagt Novak. Ebenfalls vollkommen offen ist, wie es mit Spielern wie Greg Jenkins, Grayson Moyer oder Jimmy McKinney weiter geht. Laut Novak können die Skyliners sich durchaus vorstellen etwa mit Moyer oder McKinney in eine weitere Saison zu gehen. Der Sportdirektor verweist dabei auf den bereits vor Wochen angedeuteten Willen, die Mannschaft möglichst zusammen zu halten.

Ob das umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Schnäppchen Moyer etwa dürfte seinen Marktwert ebenfalls gesteigert haben.

17 Responses

  1. 1 # leekson Juli 26 2010 @ 12:16

    Erstmal willkommen zurück! Hoffentlich entspannt und gut erholt. Dann können die guten Nachrichten ja jetzt kommen…

    Keine Überraschung, dass Bree und Labo vor dem Absprung sind. Ersetzbar sind sie auf jeden Fall.

    Die Entscheidung zwischen Jimmy und Grayson stellt sich schon als schwieriger dar. Auch wenn es mir schwer fällt, würde ich mich für Grayson entscheiden. Mit Tez und AJ haben wir nun schon zwei Spieler im Kader, die Jimmy doch ähnlicher sind als Grayson. Natürlich hat Grayson nicht die Firepower wie Jimmy oder seine Fähigkeiten im eins gegen eins, aber Grayson hat eine höhere Spielintelligenz und ist der bessere Assistgeber. Billiger als Jimmy wird er auf jeden Fall sein. Ich sehe Grayson einfach als die bessere Ergänzung zu den bisherigen Spielern im Backcourt.

    Bin mal gespannt wie sich Gordie und Kamil entscheiden und ob die Jungs überhaupt nach FFM zurück kommen wollen.

  2. 2 # Agnes Moyer Juli 26 2010 @ 19:51

    Grayson Moyer is definitely the right decision, more qualified, team man he is.

  3. 3 # wettertom Juli 26 2010 @ 23:18

    Schön das Du aus dem Urlaub zurück bist. Ich hoffe man erfährt nun etwas mehr im Sommerloch.

    Schade, dass die mittellose DB ihr Engagement zurückfährt und so ein tolles Team zerreißt.

    Nächste Saison braucht man schon viel Glück bei den Neuverpflichtungen um in die PO´s zu kommen.

  4. 4 # Norbert Juli 27 2010 @ 7:57

    NEIN! Die Deutsche Bank hat „so ein tolles Team“ nicht auseinander gerissen, sondern erst möglich gemacht! Und das die letzten 6 Jahre lang!

    Und dass die Bank jetzt ausgestiegen ist, hat wohl auch seine nachvollziehbaren Gründe!
    Abgesehen von der letzten Saison hatte man sportlich wenig Erfolge vorzuweisen und rein vom Kosten-Nutzen-Faktor war das für die Bank sicher auch nicht das gelbe vom Ei. Also auch wenn es sich aus DB-Sicht beim Sponsoring für die Skyliners nur um „Peanuts“ handelt, muss ein Unternehmen vernünftig geführt werden. In erster Linie ist die DB es ihren Angestellten und Aktionären schuldig jedes Investment, jede Marketingentscheidung zu rechtfertigen und nicht einfach mit Geldern um sich zu schmeißen! Und das zählt in Zeiten der Wirtschaftskrise mehr denn je! Diese Haltung „es ist schon genug Geld da, es muss nur besser verteilt werden“ kann ich überhaupt nicht nachvollziehen! Wer nicht jedes Investment prüft und rechtfertigen kann, der endet wie eine der über 100 US-Banken, die alleine in diesem Jahr Pleite gegangen sind!

    Deshalb sage ich:
    Danke DB für 6 Jahre Skyliners-Sponsoring!
    Danke dafür, dass man nach dem Opel-Ausstieg den Klub gerettet hat!
    Und auch danke dafür, dass man dem Klub als Premiumpartner erhalten bleibt und so seinen Teil dazu beiträgt ein neues tolles Team zu unterstützen!

  5. 5 # Frankie Juli 27 2010 @ 12:27

    Ich sehe es leider ähnlich wie Norbert! Danke an die Bank, der Club hat sich mit Trainern wie Sunara und Barton grandiose Fehlgriffe geleistet, Sunara gar einen 3Jahresvertrag gegeben! Barton hatte gute Spieler, aber kein Team. Murat etwas Pech am Ende dazu. Man muss sich halt als Manager auch mal selbst hinterfragen. Im Moment ist der letzte Joker im Bezug auf neue Sponsoren sicher nur noch „das breite Aufstellen in der Region, das soziale Jugendprogramm und der Druck auf die Stadt, endlich eine neue moderne Halle zu bauen“

    Mal schauen, wie es hier weitergeht.

    Im übrigen würde ich gerne Jimmy wiedersehen wollen, Spieler wie Grayson gibt es in den USA wie Sand am Meer.

    @Agnes: I like your Comment and surely Grayson is a Good Guy and Player. But Players his Size, there is thousands in the US you can choose from!

  6. 6 # leekson Juli 27 2010 @ 12:45

    „Im übrigen würde ich gerne Jimmy wiedersehen wollen, Spieler wie Grayson gibt es in den USA wie Sand am Meer.“

    Das sehe ich genau andersrum. Jimmy ist sehr eindimensional. Er ist ein hervorragender Schütze aus der Halbdistanz, sein 3er gehört zu den besseren in der Liga, er ist ein bissiger Verteidiger. Trotzdem reduziert sich seine Einsetzbarkeit auf die Position des SG. Seinen Zug zum Korb, den er 06/07 gezeigt hat, hat er vollkommen aus seinem Spiel gestrichen. Außerdem stellt seine Verletzungsanfälligkeit ein großes Problem dar.

    Grayson kann von PG über SG bis SF alles spielen. Er ist sehr variabel. Er kann sehr gut für andere kreieren, hat immer wieder tolle Überraschnugsmomente in seinem Spiel und sein 3er ist auch gut. Defensiv ist er sicherlich schwächer als Jimmy, aber mit Tez und AJ haben wir schon zwei Kettenhunde auf den Guard-Positionen.

    Aber wie gesagt, vielleicht wird es auch Option 3 und es kommt ein ganz neues Gesicht…

  7. 7 # leekson Juli 27 2010 @ 13:42

    Bree wechselt in die Türkei nach Mersin.

  8. 8 # wettertom Juli 27 2010 @ 22:26

    Nur 1,2 Mrd Gewinn der DB im 2.Q. Nur gut, das man nächstes Jahr bei den Skyliners sparen kann, um diesen kläglichen Gewinn zu steigern.

    Aber bevor ich undankbar werde. Vielen Dank für die großzügige Unterstützung in den letzten Jahren.

    Im Ernst, die Sympathien welche diese Bank wenigstens regional in den letzten Jahren aufgebaut hat, wirft man einfach weg. Ich denke dabei an die Schul- und Uniprogramme.

  9. 9 # Henrik Juli 28 2010 @ 2:48

    @ Norbert: da hast du aus meiner Sicht aber nur bedingt recht. Klar, vielen Dank an die DB für das Sponsoring… aber: mMn werden die Skyliners nun um Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen…. nach mässigen Jahren hat man nun wieder ein Zwischenhoch erreicht und somit auch die attraktivität auch für die DB gesteigert… (klar, warum sollte das die Deutsche Bank interessieren…gibt vermulich auch Sparzwänge in deren Häusern)

    der Ausstieg ist nun eine schallende Ohrfeige: wirtschaftliche Mrd.-Interesse vs. Chance auf einen weiteren positiven sportlichen Schritt…

    mit der DB an Bord hätte man möglicherweise wichtige Spieler halten können….. so fangen die Skys wieder bei „0“ an….

    Aus meiner Sicht verliert die (aus meiner Sicht) angestaubte DB deutlich an Attraktivität …. von daher kann ich, bei allem Engagement von Norbert, die Lobeshymnen nicht ganz nachvollziehen…

    wo geht die Reise nun hin? danke DB….. bei wieviel Millionen Unternehmensgewinn ist man eigentlich zufrieden….? *unverständnis*

  10. 10 # hendrik Juli 28 2010 @ 5:42

    @ Norbert: da hast du aber auch die rosarote Deutsche Bank-Brille auf… ich kann deine Ausführungen nur bedingt nachvollziehen….

    ohne Diskussion: Vielen Dank für das Engagement der Deutschen Bank! ABER: Erkennt keiner die aktuellen Potentiale? Klar, sportlich haben die Skyliners mit der DB noch keinen Titel geholt…., aber in einer Situation wie jetzt auszusteigen ist eine schallende Ohrfeige für alle! In einer Situation, in welcher es sportlich fast nicht besser laufen kann… und man ein homogenes Team zusammenhat, sind die Skyliners gezwugen Leistungsträger abzugeben: wegen der Deutschen Bank!

    man könnte es schaffen langfristige die DBS zu etablieren (wie ALBA Berlin, wie Telekom Baskets Bonn, usw.) …. und nun wird eine Chance weggeschmissen –> man könnte mit dem Support der DB das nächste Level erreichen….

    … Das Image der DB wird bei einer solchen Weltmarke nicht leiden…. bei mir haben sie aber deutlich verloren… (und das ist freundlich ausgedrückt)

    .. dabei stellt sich mal wieder die Frage, ab welchen Milliarden-Gewinnen UNternehmen zufrieden sein können *kranke Wirtschaftswelt*

    jetzt fangen die SKys wieder bei „0“ an… und der positive Entwicklungsprozess der letzten Jahre wird mit einem Schlag vernichtet….es ist schade, dass die DB die Skys dazu nötigt (aus vermutlich wirtschaftlichen Gründen) ganz ganz kleine Brötchen zu backen….

    ich drücke den Skys die Daumen….!!! aber das ist nur meine Meinung!

  11. 11 # Wettertom Juli 28 2010 @ 7:00

    dito. Gut ausgedrückt!!!!

  12. 12 # Norbert Juli 28 2010 @ 8:11

    Ich sehe da nichts durch die Deutsche Bank Brille, sondern bin als jemand, der seine Brötchen im Bankengewerbe verdient, durchaus in der Lage gewisse Dinge gut einschätzen zu können.

    Wo abgesehen von der (auch nur in der letzten Saison erkennbaren) sportlichen Perspektive sollen sich denn da große Potentiale entwickelt haben? Kennt irgendjemand hier die verlässliche Zahlen, ob es der DB gelungen ist, durch das Sponsoring der Skyliners Leute als Kunden zu gewinnen?
    Wie man in der Branche flüstert war das ganze Engagement für die Bank ein Flop. Keine neue Kunden gewonnen, keinen nennbaren Werbeeffekt, kaum Resonanz beim Thema Freikarten für Mitarbeiter. Sportliche Erfolge sind bei so einer Betrachtung, zumindest solange man keine Titel holt, eher nebensächlich.
    Und nur um auf den Wiesen des Regionalsponsorings wahrgenommen zu werden, lohnt sich für einen Global Player wie die Deutsche Bank ein solches Engagement überhaupt nicht!
    Das Etablieren als Marke DBS hätte sich nur gelohnt, wenn man der eigentlich Zielsetzung ein europäisches Spitzenteam zu etablieren mal halbwegs nahe gekommen wäre! Hätte man wie Göttingen oder Berlin mal europäisch ein Wörtchen mitreden können, sähe die Sache in der Rückbetrachtung ganz anders aus! Nicht umsonst wollte die DB ja bei internationalen Spielen als Trikotsponsor wahrgenommen werden!

    Wer sich auch nur ein bisschen auskennt, der weiß doch, dass die Mannschaft so oder so auseinandergebrochen wäre. Das ist ein Schicksal, das jedes BBL Team wenn es Erfolg hat hinnehmen muss. Allen verdient beim Ligaprimus jetzt das Doppelte, Doliboa das drei-, vierfache inder Türkei und Reese wird auch nicht gehalten zu wesen sein. Bei den Skyliners hätte das den Gehaltsspielraum so extrem gesprengt, dass man auch mit ddickerem Etat solche Summen nie gezahlt hätte!
    Interessant ist für die DB-Marketing Abteilung doch sicher auch, dass es in dem Jahr am besten lief, in dem der Gürtel am engsten geschnallt werden musste…
    Wenn der Spieleretat wie es der Presse zu entnehmen war in der letzten Saison bei unter einer Millionen lag, dann wird man auch jetzt nicht bei Null anfangen. Der Gürtel wird eine Schnalle enger gespannt werden und wenn man wieder gut scoutet, ist in der völlig offenen BBL alles drin!

    Ich kann ja die Ängste und Sorgen von Fans verstehen, aber man sollte sich einfach auch mal die Perspektive aus Sicht der Bank ansehen.
    Und die war einfach nicht mehr gegeben!

  13. 13 # leekson Juli 28 2010 @ 8:26

    @Wettertom & hendrik: Ihr macht es euch zu einfach.
    Natürlich ist es schade, dass die Skyliners ihren Haupt- und Namenssponsor verlieren, bei mir ist die Enttäuschung auch groß, aber es hat sich doch in den vergangegen 2 Jahren angekündigt. Und die Deutsche Bank hat diese Entscheidung sicherlich nicht erst im vergangenen halben Jahr getroffen. Die Deutsche hat 6 Jahre lang RICHTIG Kohle in die Skyliners investiert. Natürlich kann man im Sportsponsoring keine entsprechenden Investitionserträge erwarten, aber es kam wohl einfach zu wenig zurück (PR, Neukunden, sportlicher Erfolg). Außerdem wird gemunkelt, dass das Projekt Deutsche Bank Skyliners innerhalb der Bank kaum auf Zuspruch und Begeisterung gestossen ist und im Laufe der Zeit der Rückhalt immer mehr gesunken ist. Dass der Ausstieg ausgerechnet 1 JAHR NACH der erfolgreichsten Saison der Partnerschaft kommt, kann man der Bank ebensowenig vorwerfen. Man kann der sportlichen Leitung und dem Management aber vorwerfen, nicht vorher schon mit dem Geld der Deutschen Bank einen entsprechenden sportlichen Erfolg erzielt zu haben. 6 Jahre hatte man Zeit. Zweite und Dritte Plätze sind für ein Unternehmen wie die Deutsche eben nicht befrieigend. Einer der wichtigsten Gründe für die Schließung der Partnerschaft war darüber hinaus die „Ausnahmestellung bundesweit und auf europäischer Ebene“. Davon ist nicht mehr viel übrig.

    Ich sage auf jeden Fall Danke, Deutsche Bank, dass man Bundesligabasketball in Frankfurt 6 Jahre lang erheblich unterstützt und gefördert hat UND dass man es auch weiterhin – als Premiumpartner – tut. Damit ist das Versprechen der langfristigen Unterstützung auch gehalten worden.

    Vielleicht sollte man auch mal die Aufstellung des Sponosorenpools bei den Skyliners hinterfragen?! Die Deutsche Bank hat einen Großteil des Etats alleine gestellt. Danach kommt in dieser finanziellen Größenordnung nichts. Hätte man es geschafft, so wie vor einiger Zeit bereits kommuniziert, weitere hochkarätige Partnerschaften herzustellen, würde die Skyliners der Ausstieg der Deutschen nicht in diesem Ausmaß treffen.

    just my 2 cents

  14. 14 # Timeout Juli 28 2010 @ 14:39

    Wenn es das Ziel der DB gewesen wäre, ein europäisches Spitzenteam zu etablieren, dann hätten Sie eben die entsprechende Kohle als Sponsor dafür hinlegen müssen.

    Euroleague und Serien-Meisterschaften erwarten, aber nur einen Etat für BBL-Platz 4 – 6 zur Verfügung stellen, das geht eben nicht.

  15. 15 # Manuel Juli 28 2010 @ 15:28

    Ich schließe mich den Kommentaren von @Norbert und @leekson komplett an!
    Natürlich nervt der Ausstieg der DB und lässt Sorgenfalten auf der Stirn entstehen.
    Aber jetzt mit der Keule nach dem Hauptsponsor zu schlagen, halte ich für verkürzt gedacht.
    Die Vorgabe „europäisches Spitzenteam“ kommt von Wöbke doch schon seit Gründung des Klubs. Das wird er auch den Sponsoren vorgaukelt, obwohl er besser wissen sollte, dass das mittelfristig überhaupt nicht machbar ist.

    Die Deutsche Bank hat ziemlich viel Geld in das Projekt Skyliners gebuttert. Erfolge gabs kaum.
    Ich denke, dass man nach dem katastrophalen Start in die Partnerschaft mit Sunara und Barton zwar auf einem guten Weg war, aber insgesamt trotzdem nicht die Entwicklung genommen hat, die man eigentlich erwarten hätte können. Vor 3, 4 Jahren waren Oldenburg und Frankfurt ziemlich auf einer Ebene. Beide waren weit unter ihren Möglichkeiten, beide haben den „Neustart-Knopf“ gedrückt. Bei Oldenburg hat Krunic phantastische Arbeit geleistet, die Mannschaft wurde Meister, hat Euroleague gespielt und konnte Stück für Stück den Gesamtetat ausbauen. Bei den Skyliners ist der Erfolgsfunke hingegen nie übergesprungen und insgesamt sehe ich die Deutsche Bank-Ära eher als vertane Chance.
    Man hätte viel mehr aus diesen 6 Jahren mit so einem potenten Sponsor rausholen müssen! Gerade was die breitere Aufstellung im Sponsorenpool angeht, hat man schlichtweg versagt! Und das wiegt jetzt besonders schwer.
    Nicht auszudenken, wenn die Deutsche Bank sich komplett zurückgezogen hätte. Dann hätte der Hausmeister das BCM bald auf unbestimmte Zeit schließen können…

  16. 16 # hendrik Juli 28 2010 @ 22:09

    …also, ich will hier gar nicht auf die Deutsche Bank „eindreschen“.. aber es wird noch erlaubt sein, dass man auch die DB mal kritisch hinterfragt…. ich glaube, wenn man ein solches Engagement eingeht … und mit einem Werbeslogan „Leistung aus Leidenschaft“ um sich wirbt, dann sollte man als UNternehmen auch dahinterstehen….

    …ich glaube, dass zum Sportsponsoring auch ein gewisses Maß an Ideologie und Durchhaltevermögen gehört…..so etwas kann man nicht mittelfristig umsetzen….Sport ist nicht immer 100%ig planbar…klar, in den ersten beiden Jahren mit der DB haben wir scheiße BB gespielt….

    ich hätte mir auf Seiten den DB ein wenig mehr Durchhaltevermögen und Leidenschaft gewünscht…. aber das geht halt nur, wenn man nicht alles mit dem Taschenrechner durchkalkuliert (ist mir vollkommen klar)

    wie gesagt, soll kein DB Bashing sein….

    @ Norbert: deine Aussage zum Kaderbudget ist falsch:http://www.deutsche-bank-skyliners.de/10388.html

  17. 17 # Norbert Juli 29 2010 @ 8:10

    Natürlich kann man die Deutsche Bank kritisieren!
    Nur gibt es dafür schätzungesweise zigtausend bessere Gründen als den Rückzug vom Sponsoring einer Randsportart zu nennen.
    http://www.youtube.com/watch?v=NOXm4do7QFM

    So gesehen ists mir gar nicht mal so unrecht, in Zukunft vielleicht einen Sponsor zu haben, mit dem man sich auch mehr identifizieren kann.

    Wenn du den Werbeslogan als Motto nimmst, dann kann man der DB übrigens nur zum Durchhaltevermögen gratulieren. Denn was die Skyliners in den ersten 2 Jahren der Partnerschaft fabriziert haben, war „Leistung, die Leiden schafft“!
    Was ich so mitbekommen habe, war der Rückhalt und das Interesse innerhalb der Deutschen Bank so gering, dass man teilweise riesige Freikartenkontigente ungenutzt gelassen und an die Skyliners zurückgegeben hat.
    Es hat halt einfach nicht zusammengepasst und da ist es dann ab einem gewissen Punkt auch nicht mehr klug Durchhaltevermögen zu zeigen.

    Und was das Budget angeht: Auch wenn der Spieleretat nicht unter einer Millionen lag, ändert das nichts an der Aussage, dass die Skyliners während der DB-Zeit ihr bestes Jahr spielten als sie am wenigsten Geld zur Verfügung hatten.
    Teams wie Göttingen oder vor zwei jahren Ulm machen es vor, wie man mit schmalem Budget oben mitspielen kann. Also warum sollte man das nach der letzten Saison nicht auch den Skyliners zutrauen können???

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