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So 08.04.12 13:52

Next please

Die Frankfurt Skyliners haben die nächste wichtige Hürde in Richtung Playoffs genommen und stehen jetzt auf Platz Neun. 75:67 hieß es am Ende aus Sicht der Hessen in Oldenburg. Der Sieg war hochverdient, das Ergebnis spiegelt aber letztlich nicht die spannende Schlussphase der Partie wieder. Die Skyliners haben in den letzten Minuten ganz wichtige Offensivrebounds gewonnen und richtige big plays gemacht. Auch hatten die Frankfurter nur neun, die Oldenburger 18 Ballverluste. Die Verteidigung ist mittlerweile auf einem so konstant guten Niveau, Oldenburg hat in dieser Saison zu Hause noch nie weniger Punkte gemacht, als am Samstag. Aber der Reihe nach und anschließend die Stimmen zum Spiel.

1. Viertel: Oldenburg führt in einer munteren Partie nach den ersten zehn Minuten mit 20:19. Kein Team gelingt ein Lauf. Bobby Brown ist mit neun Punkten und starker Penetration der beste Mann. Michael Thompson kommt mit ihm nicht zurecht. Er muss in der Folgezeit Devin Gibson weichen.

2. Viertel: Monsterblock von Quantez Robertson gegen Adam Chubb. Falls Oldenburg eine Zusammenfassung des Spiels macht, das war das Highlight der Partie. Das Spiel bleibt knapp, ehe Jermareo Davidson sieben Zähler in Folge macht und die Skyliners auf 36:28 in Front bringt.

3. Viertel: Die Skyliners können zunächst ihren Vorsprung halten und führen nach einen unsportlichem Foul von Adam Chubb gegen Devin Gibson und anschließenden Zählern von Gibson, Davidson und Robertson mit elf Punkten. Bis zur Viertelpause schmilzt der Vorsprung auf 47:52.

4. Viertel: Das Spiel steht auf Messers Schneide. Oldenburg kommt bis auf einen Zähler ran. 63:64. Dann machte McKinney – wer sonst – mit dem Buzzer einen vorentscheidenden Dreier zum 63:67. Eine Minute vor Schluss steht es 67:71. McKinney nimmt einen Dreier und trifft nicht. Chubb holt den Defensivrebound, Brown bekommt den Ball spielt ihn vor der Freiwurflinie auf Chubb und Gibson klaut ihm den Ball, passt zu Davidson der vorentscheidend eindunkt. Und nur zehn Sekunden später verliert Ricky Paulding den Ball nachdem Robertson ihn unter Druck gesetzt hatte, der passt zu McKinney und der dunkt völlig freistehnd zum 75:67-Endstand ein.

Stimmen zum Spiel:

Muli Katzurin: Es ist immer hart in Oldenburg zu spielen. Sie haben immer einen guten Kader und gute Spieler, aber wir haben drei Viertel gute Defense gespielt und gute Stopps gemacht. Wir haben Davidson inside klug genutzt. Er hat sich gut aufgerieben. Wir haben die meiste Zeit geführt und es verdient.

Ralph Held: Wir haben uns vom entscheidenden Dreier von McKinney nicht mehr erholt. Frankfurt hat auf sehr sehr hohem Niveau verteidigt. Die big plays hat Frankfurt gemacht.

Jermareo Davidson: Es fühlt sich immer gut an zu gewinnen. Wir sind einfach rausgekommen und haben alles gegeben. Wir haben hart gearbeitet und es verdient. Wenn ich einmal im Rhythmus bin kann alles passieren. Das ist genau mein Ding. Manchmal klappt es nicht so gut, das ist eine gute Nacht.

Sein Duell gegen Adam Chubb: Sie haben viele Spieler die gekämpft haben. Es war ein ausgeglichenes Duell.

Das wichtigste war heute wieder die Defense und wir haben sie in der Offensive gut kontrolliert. Wir müssen uns jetzt gut auf das nächste Spiel vorbereiten. Wir haben versucht Jimmy ins Rollen zu bringen. Wir brauchen immer seine Punkte.

Jacob Burtschi: (war zwei Tage krank) Ich will nicht, dass mich irgendetwas zurück wirft, ob eine Grippe oder eine kleine Verletzung. Die Ärzte haben mir genau das richtige gegeben, sodass es möglich war für mich zu spielen. Leider hab ich nicht mein bestes Spiel machen können, aber unser Team hat sich die Lunge aus dem Leib gespielt und wir haben gewonnen.

Ich genieße es ein Teil der Frankfurt Skyliners Familie zu sein, das Läufe startet, Bamberg schlägt und Läufe von anderen Teams auswärts stoppt. Es ist ein toller Ritt.

Es war heute „do or die“. Wenn wir hier gegen Oldenburg verloren hätten, wäre das ein Dämpfer für unsere Playoff-Träume gewesen. Die Zuschauer haben einen großartigen Job gemacht, um sie im Spiel zu halten, aber unser Team hat dagegen gehalten und unsere Fans haben uns toll unterstützt. Wir sind nichts anderes als dankbar für das was sie tun.

Der Beginn des dritten Viertels war schlecht und zum Ende des Schlussviertels waren wir ein wenig gehemmt, sie haben es aber nicht geschafft einige schwere Würfe zu treffen, obwohl sie eine Menge offene Blicke auf den Korb bekommen haben. Wir haben einen phänomenalen Job gemacht, wir haben sie zwar Läufe starten lassen, aber ihnen nicht die Möglichkeit gegeben in Führung zu gehen und haben am Ende einige wichtige Würfe getroffen.

Zur turbulenten Schlussphase: Ich war sehr überrascht. Wir haben einen Wurf genommen und verfehlt. Ich dachte sie werden einen schweren Wurf nehmen, es war „do or die“ für sie. Jermareo hat ein großartiges play gemacht und den Ball weggetippt, Devin hat sich den Ball geschnappt und zum big guy gepasst. Das war großartig. Wir hatten dann eine tolle Defensisvequenz, als Tez antizipiert und den Steal gemacht und zu Jimmy gepasst hat. Zwei gute Szenen in Folge.

Zu den Dreiern: Ich bin in meine alte Spielweise verfallen und konnte den Ozean nicht treffen (grinst). Aber die gute Nachricht ist, wir haben den Sieg. Ich kann also die verpassten Würfe hinter mir lassen und mich wieder fokussieren im Training und am Mittwoch gegen Hagen wieder ein paar mehr treffen. Was großartig an unserem Team ist, dass wir vielleicht einige Würfe nicht treffen, aber wichtige offensive Rebounds kriegen. Jermareo war überragend am post, sie hatten nie eine Antwort gegen ihn. Das gute ist: wir haben gewonnen, obwohl wir keine Dreier getroffen haben

Zum Spiel gegen Hagen: Ich freue mich, wieder bekannte Gesichter zu sehen. Hagen war meine erste professionelle Familie. Das Spiel wird in einer Form emotional für mich. Ich hoffe, dass ich gut spiele und wir einen weiteren Sieg einfahren können. Hagen spielt unkonstant. Sie können ein Team outscoren und genauso gut untergehen. Und wir müssen für letzteres sorgen und sie nicht in einen Lauf kommen lassen.

Kamil Novak: Ich glaube wir haben verdient gewonnen. Wir haben vielleicht nicht 40 aber 39,5 Minuten geführt. Natürlich war auch zu erwarten das Oldenburg am Ende alles darauf setzt das Spiel zu gewinnen es ist ihnen aber nicht gelungen. Wir haben in einer ganz kritischen Phase in den letzten Minuten extrem fokussiert gespielt, vor allem in der Verteidigung. Wir haben da auch richtige Entscheidungen in der Offensive getroffen und in der entscheidenden Phase als Team aufgetreten.

Wir haben uns nicht nur auf Bobby Brown konzentriert. Von der Kadertiefe gehören die zur Top Vier in der Bundesliga. Es ist nicht möglich sich nur auf zwei, drei Spieler vorzubereiten dafür sind die zu dicht besetzt. Natürlich hat Brown seine Punkte gemacht, aber im großen und ganzen haben wir das Tempo und das Spiel kontrolliert. Das ist sicherlich nicht einfach in Oldenburg.

Sicherlich hat Jermareo auch ein sehr gutes Spiel gemacht, ich würde nur ungern jemanden hervorheben. Dinge die nicht in der Statistik zu sehen sind, die Tez oder Johannes gemacht haben oder auch Jimmy.

Wir können nicht großartig auf die Tabelle schauen. Wir haben am Mittwoch das nächste Spiel. Wir haben es in dieser Saison schon öfter erlebt, dass es nicht immer rund laufen kann. Da muss man extrem fokussiert sein und sich dementsprechend vorbereiten. Hagen spielt um den Klassenerhalt, die werden alles daran setzen bei uns zu gewinnen. Das macht für uns keinen Unterschied, ob wir in Oldenburg gewinnen, wir müssen uns auf jedes Spiel neu konzentrieren.

Johannes Herber: Die letzten Minuten waren schon nervenaufreibend. Das war ein Riesenspiel von uns. Es war eine große Spannung und Nervosität vorher drin.

Wir haben gut verteidigt und Jermareo hat vorne gut gescored. Dann sind wir ein bisschen statisch geworden. Wir haben natürlich weiter versucht über ihn zu spielen, da haben sie ihn ganz gut verteidigt und wir haben es verpasst den Ball besser zu bewegen. Sie haben schließlich auch ihre individuelle Qualität. Wir haben trotzdem ganz gut verteidigt und sie bei 67 gehalten. Das ist noch im Rahmen.

Es war schon ein bisschen überraschend, dass eine Mannschaft wie Oldenburg das Spiel fast so wegschenkt mit den Ballverlusten und so einfache Dunks abzugeben. Gut das ist nicht unser Problem, aber das haben wir dankend angenommen.

Wir wussten in welche Situation wir kommen können wenn wir hier gewinnen. Aber das ist alles nichts wert, wenn wir am Mittwoch nicht gewinnen. Wir haben es vor drei Wochen gegen Göttingen erlebt, dass es auch nach hinten losgehen kann, wenn man einen großen Sieg hat und dann gegen eine vermeintlich schwächere Mannschaft spielt. Deswegen sind wir gewarnt und konzentrieren uns auf Mittwoch.

Ist es hilfreich, dass man so ein Erlebnis wie Göttingen im Hinterkopf hat vor dem Spiel gegen Hagen, um noch konzentrierter zu sein? Klar, aber das haben wir uns schon vor dem Göttingen-Spiel gesagt. Es ist nicht immer ganz einfach sich vom Kopf her darauf bereit zu machen. Ich glaube wir setzen jetzt noch mehr dran, Hagen auszuschalten, als beim letzten Mal gegen Göttingen.

Devin Gibson: Ausschlaggebend war die Verteidigung. Wir haben so viele Leute in der Offensive, die scoren können. Jermareo, Jimmy, Tez, Mike. Wenn wir es schaffen unsere Defense zu spielen können wir jedes Spiel gewinnen.

Zum Duell gegen Bobby Brown, der ihn einmal ganz klar mit beiden Händen weggeschubst hatte und anschließend einen Dreier traf: Er bekommt eine Menge durch bei den Schiedsrichtern. Er ist ein großartiger Spieler, ein großartiger Scorer. Es macht immer Spaß gegen gute Spieler zu spielen und man muss immer bereit sein und die Herausforderung akzeptieren.

Jeder wird immer noch überrascht sein, wenn wir es in die Playoffs schaffen. Außer sie lassen mich für meine Worte büßen (grinst). Wir spielen momentan sehr gut und machen hoffentlich unseren Weg in die Playoffs und auch unsere Moves in den Playoffs.

Zum Spiel gegen Hagen: Jacob hat unmittelbar nach dem Abpfiff zu uns gesagt, wir sind jetzt genau in der gleichen Position wie vor dem Spiel gegen Göttingen. Wir müssen das Resultat dieses Mal ein wenig anders gestalten. Das müssen wir tun. So wie es Coach Klaus sagt, große Teams nehmen jede Herausforderung Woche für Woche an

Jimmy McKinney: Ich denke, wir haben großartige Defense gespielt. Wir haben in der zweiten Halbzeit die Intensität hoch gehalten und haben wichtige Rebounds gewonnen.

Dazu, dass er wieder mal in der ersten Halbzeit nur zwei Punkte gemacht hat und am Ende 16 Zähler hatte: Ich weiß es nicht (grinst.) Wenn die crunch-time kommt bin ich da. Aber ich muss sicherlich noch konstanter werden in der ersten Halbzeit.

Zu Hagen: Wir müssen mit Intensität und Fokus spielen, weil sie nichts zu verlieren haben.

Ricky Paulding: Beide Teams haben hart in der Verteidigung gespielt. Davidson war unglaublich heute. Am Ende konnten wir nicht das in der Offensive bringen, was wir wollten und die Ballverluste haben uns den Sieg gekostet.

Frankfurt spielt wirklich hart in der Verteidigung und zwar das ganze Team mit einer hohen Intensität. Wir waren auf ihre pyhsische Spielart nicht vorbereitet. Und wenn du das tust gibst du dir immer eine Chance zu gewinnen.

Zur Schlussphase: Wir haben am Ende zu hart versucht den Korb zu erzwingen. Wir haben es jetzt nicht mehr in unserer Hand und müssen trotzdem versuchen alle Spiele zu gewinnen.

Bobby Brown: Frankfurt hat am Ende die big plays gemacht. McKinney ist ein „big three man“. Sie sind den ganzen Abend über Jermareo inside gegangen und er hat wichtige Punkte gemacht. Wir waren am Ende nicht aggressiv genug. Die Turnovers haben uns am Ende gekillt und sie haben aus jedem Ballverluste Kapital geschlagen.

Die Tabellensituation ist jetzt nicht leicht für uns. Wir haben uns in eine harte Situation gebracht. Wir müssen jetzt alle vier Spiele gewinnen und schauen was passiert.

Frankfurt ist jetzt ein anderes Team. Wir wussten das. Sie haben schließlich Bamberg, Ulm und in Artland gewonnen. Sie spielen jetzt mit Selbstbewusstsein. Ihre Rotation ist zwar nicht groß, aber das lässt sie umso härter spielen.

Zu dem Fakt, dass nur sechs Spieler gepunktet haben. Klar brauchen wir auch Spieler, die von der Bank kommen und punkten. Das ist für uns schon die ganze Saison ein Problem. Das sollte aber keine Ausrede sein. Wir haben gute Teams geschlagen.

Zu seinen Plänen im Sommer an der Sommer-League mit Jermareo Davidson teilnzunehmen. Ja, wir haben darüber vor dem Spiel gesprochen (grinst.) Wenn ich ihn sehe, werden wir Spaß haben und ich hoffe dann wieder in der NBA zu spielen. Das ist der Plan.

13 Responses

  1. 1 # kre April 9 2012 @ 13:53

    Was denn, noch kein Kommentar. Alle noch platt vom Ostereiersuchen und Schokoladenhasen naschen?
    Wieder eine Superdefense der Skys. Konzentriert über 40 Minuten und Davidson hat wohl langsam Spass am Punkte machen. Die Leistung konservieren und Mittwoch Abend nachlegen

  2. 2 # Timur Tinç April 9 2012 @ 14:45

    Die Defense funktioniert mittlerweile konstant über 40 Minuten. Das Team hat in den vergangenen Wochen keine Hänger gehabt.

  3. 3 # Timur Tinç April 9 2012 @ 15:51

    Hier auch der FR-Artikel zum Spiel. http://www.fr-online.de/skyliners-frankfurt/basketball-bundesliga–der-playoff-traum-der-skyliners-lebt-weiter,1473456,14699128,view,asFirstTeaser.html

  4. 4 # MAG April 9 2012 @ 16:39

    Immer noch „on the track“…;-)
    Ich finds geil! *g

  5. 5 # Rivenianer April 9 2012 @ 17:43

    Danke Timur für Deine hervorragenden Berichte :-)

  6. 6 # Timur Tinç April 9 2012 @ 18:15

    Danke für das Feedback Rivenianer :)

  7. 7 # ScheSche April 9 2012 @ 18:39

    Ich bin für Mitwoch gegen Hagen diesmal sehr zuversichtlich, dass die Skyliners es schaffen ihr Spiel gegen einen „kleinen“ durchzusetzen. Bisher waren sie immer dann stark, wenn sie den Gegner dadurch dominieren konnten, daß sie dessen Spiel zerstört haben. Und genau das kann gegen die „kleinen“ nicht klappen, da sie meist genau die gleiche Masche haben – da gibt es nichts offensiv „wegzunehmen“. Aber Hagen definiert sich im Unterschied zu seinen Tabellennachbarn sehr wohl über das Offensivspiel. Der Stolperstein wird erst später gegen Trier sein. Die treffen eh nichts, da ist unsere gute Verteidigung dann auch nichts wert.

  8. 8 # Lars April 9 2012 @ 21:17

    „hervorragender Bericht“ mit dem Schönheitsfehler, dass Chubb im gesamten Spiel mit Sicherheit kein technisches Foul bekommen hat.

    … wer den Fehler findet darf ihn behalten

  9. 9 # bjoern April 9 2012 @ 21:42

    doch lars

    chubb hat ein T foul bekommen frag mich aber net wieso und warum

  10. 10 # Timur Tinç April 9 2012 @ 21:59

    5:49 im dritten Viertel hat er das T-Foul bekommen, weil er Gibson im fast-break unfair gestoppt hat. http://www.beko-bbl.de/remotecontent/deliver.php?menuid=1198&saisonx=&spiel_id=11149&spieltag=30&topmenu=3&wettbewerb=1&xget=%2Fbeko-bbl%2Fstatistik%2Fspiel%2Fplay-by-play.php

  11. 11 # Lars April 9 2012 @ 22:11

    tja, Fehler wohl nicht erkannt. ;-)

    das technische Foul war ein „unsportliches Foul“.

    kleiner Unterschied, gleiches Strafmaß.

  12. 12 # Timur Tinç April 9 2012 @ 23:18

    Hast Recht Lars. Da war ich zu sehr im englischen Vokabular drin. Wird verbessert ;)

  13. 13 # bjoern April 10 2012 @ 0:15

    ich hatte ein t-foul in erinnerung ;) naja wie dem auch sei….

    gewonnen ist gewonnen ;)

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