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Do 05.03.15 16:15

Nachgefragt bei Gordon Herbert

Heute habe ich die Pressekonferenz genutzt, um mit Gordon Herbert über gleich mehrere Themen zu sprechen. Eine halbe Stunde hat sich der Cheftrainer die Zeit genommen, um unsere Fragen zu beantworten. Ich fasse das wichtigste hier im Blog mal zusammen.

Verletztensituation: Konstantin Klein hat Flüssigkeit im Knie und hat noch nicht trainiert. Herbert glaubt nicht, dass er noch in dieser Woche trainiert beziehungsweise am Samstag gegen Bonn spielen kann. „Es sieht nicht gut aus.“ Alle anderen Spieler sind fit.

Der kommende Gegner Bonn: „Bonn ist in jeder Hinsicht ein Team. Sie sind auf allen Positionen doppel besetzt und es kann immer ein anderer Spieler Topscorer sein. Ähnlich wie bei uns.“

Mikko Koivisto: Herbert geht davon aus, dass Koivisto früher oder später nochmal spielen wird, da sein Team nicht vor Verletzungen gefeit ist. Der Finne hatte in den vergangenen drei Monaten, drei verschiedene Verletzungen und dadurch Probleme. Er machte jetzt aber einen guten Eindruck und braucht nur noch den game-flow. „Wir haben ihm die Situation bei der Vertragsunterzeichnung erklärt, er war bereit es zu machen“, sagte Herbert auf die Frage, wie es für Koivisto ist, dass fünfte Rad am Wagen zu sein.

Kevin Bright: Er hatte am Mittwochabend sein bestes Training seit seiner Rückkehr. „Ich erwarte noch gute Dinge von ihm“, so Herbert. Angesprochen auf die Probleme von Bright sagte Herbert, dass er sich nicht einfach so zwei, drei Fehler erlauben und dann weiterspielen könne. Er müsse seine Gegenspieler gut decken und seinen Rebound verteidigen. Es gehe nicht nur darum, zu punkten. Je besser Bright in Form komme, desto besser werde er in der Verteidigung spielen.

Offensive: In den vergangenen Spielen sei der Ball wieder besser gelaufen. Mike Morrison hat insbesondere im vergangenen Monat einen Schritt nach vorne gemacht und scort konstant. „Er hat sich auch von der Freiwurflinie verbessert“, sagt Herbert. Auch von Aaron Doornekamps Entwicklung in der Offensive ist er angetan. Er habe jetzt Selbstvertrauen.

Vergleich: Wood-Cobbs: Cobbs ist physischer als Wood. Das war der einzige Unterschied den Herbert ausgemacht hat. Beide hätten auf dem Parkett eine Präsenz. Beide wissen was sie wollen.  „Ich kann aber nicht sagen, ob der eine besser ist als der andere.“

Cobbs: Herbert findet es auch gut, dass Cobbs so determiniert ist auf sein Ziel NBA. Er werde sicher Summerleague spielen und solle versuchen, seine Chance zu nutzen. Herbert ist daran gelegen, seinen Spielern und insbesondere Cobbs offensiv Freiheiten zu geben. „Ich will ihm Selbstvertrauen geben und er spielt mit einer Menge Selbstvertrauen.“ Das einzigartige bei Cobbs sei, dass er drei Viertel lang alle ins Spiel involvieren würde und im Schlussviertel die Kontrolle über das Spiel übernehmen kann. „Er hat schon einige wichtige plays so für uns gemacht“, sagte Herbert. Angesprochen auf die vielen Minuten die Cobbs spielt, sagte Herbert, dass er ihn am liebsten qualitative 30 Minuten geben würde. Die Situation erlaube es derzeit aber nicht. „Cobbs spielt aber selbst lieber 37 Minuten als 25 Minuten.“ Herbert glaubt, dass Cobbs noch Spielraum zur Verbesserung in der Defensive hat. Er habe den Körper und die Physis ein sehr guter Verteidigungsspieler zu sein. Da er aber so viele Minuten spielen müsse, leide das ab und zu jedoch. Es sei nicht einfach, Mann-gegen-Mann zu verteidigen und gegen die Blöcke zu arbeiten.

Individuell die größte Steigerung: Die hat aus Sicht von Herbert Johannes Voigtmann gemacht. In der vergangenen Saison sei es noch eine Berg- und Talfahrt gewesen, diese Saison ist sein Spiel besser geworden. Außerdem habe Sean Armand einen Schritt nach vorne gemacht, seitdem Justin Cobbs in Frankfurt ist. „Er hat einen guten Einfluss auf ihn.“ Auch Konstantin Klein habe bis zu seiner erneuten Verletzung gut gespielt. „Er ist ein harter Arbeiter und hat eine unglaubliche Arbeitsmoral“, sagt Herbert. „Er ist ein gutes Beispiel für die jungen Spieler.“