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So 20.03.11 23:02

Konzeptlos gegen die Zonenverteidigung

Das gemeinsame Interview mit DaShaun Wood musste Derrick Allen kurzerhand abbrechen. Alba Berlins Co-Trainer hatte dem Ex-Skyliner mit barscher Handbewegung zu Verstehen gegeben, dass die Mannschaft samt Trainer in der Kabine auf ihn wartete. D.A. zögerte denn auch nicht lang. Der Vorzeigeprofi spurtete Richtung Katakomben. Die Anspannung vor dem Spiel war sichtlich Erleichterung gewichen. Bei seiner Rückkehr in die Ballsporthalle hatte Allen nicht nur ein gutes Spiel abgeliefert, sondern mit seiner neuen Mannschaft auch mit 79:70 bei den Skyliners gewonnen.

„Das war ein Spiel das wir unbedingt gewinnen wollten“, sagte Allen nachdem die Alba-Besprechung vorüber war. Der sechste Sieg für die Hauptstädter schmeckte D.A. besonders gut, gerade weil er die Entwicklung der Skyliners beobachtet hatte. „Frankfurt spielt eine große Saison“, lobte Allen, der in der Ballsporthalle mit Plakaten und Applaus begrüßt wurde.

Der warme Empfang hinderte Allen aber nicht daran dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Gleichwohl war der Auswärtssieg kein Selbstläufer für Alba und Allen. Denn die Skyliners waren furios ins Spitzenspiel gegen den Tabellendritten gestartet. Mit Hochgeschwindigkeits-Basketball überliefen sie die Berliner Verteidigung wiederholt. Nach nicht einmal vier Spielminuten lagen die Skyliners mit 16:9 vorne. Wie hilflos die Berliner Verteidigung zunächst war, unterstrich die Foulbilanz, in der Alba mit 5:0 führte.

Der Berliner fingen sich aber: Zum einen nahmen sie das Tempo aus dem Spiel, zum anderen verordnete Albas-Trainer Muri Katzurin ihnen eine Zonenverteidigung. Letztere zog den Skyliners den Zahn. Die Offensivbemühungen wurden statisch. DaShaun Wood als auch Quantez Robertson fanden in der Folge keine Lücken mehr. „Wir haben es geschafft Wood wenigstens halbwegs aus dem Spiel zu nehmen“, freute sich Heiko Schaffartzik. Auf der anderen Seite ärgerte sich Skyliners-Trainer Herbert über die, gerade im dritten Viertel ausgeprägte Konzeptlosigkeit, die Alba zu einem 23:11-Zwischenspurt nutzte. „Wir hatten da große Probleme mit der Berliner Verteidigung.“

Trotz großem Einsatz schafften die Skyliners nicht mehr die Wende. Neben der tiefen Bank der Berliner, die Gordon Herbert explizit lobte, lag das auch an den Foulproblemen der Skyliner-Hünen. Chris Moss hatte sich schon vor der Pause drei Fouls eingefangen, sein viertes kassierte er Sekunden nach seiner Einwechslung Mitte des dritten Viertels. „Das war mein Fehler, das darf nicht passieren“, ärgerte sich Moss, der das auch in direkten Bezug zur sinkenden Reboundsausbeute der Skyliners setzte. Weil auch Marius Nolte mit Foulproblemen kämpfte, konnte Berlin in Person des starken Yassin Idbihi die Zone dominieren und letztendlich den Sieg relativ souverän mit nach Berlin nehmen.

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One Response

  1. 1 # Frankie März 21 2011 @ 9:26

    Nun gut, Schwamm drüber. Das dritte Viertel und die Defense der Bamberger dürfte für die nächsten Wochen reichlich Video-Material hergeben und das Team an neuen Systemen arbeiten lassen!

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