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Mo 18.02.13 15:19

Klassenbuch zum Spiel gegen Tübingen

Es war zwar nur eine kleine Geste von Muli Katzurin, aber sie zeigte, wer für ihn gegen Tübingen der überragende Mann war. Als Tübingen 46 Sekunden vor Schluss das Technische Foul gegen sich gepfiffen bekam, wollte Ryan Brooks die Freiwürfe übernehmen, ehe Katzurin auf Dawan Robinson deutete. „Ich hatte vollstes Vertrauen in ihn“, sagte Katzurin. Er wurde nicht enttäuscht. Robinson machte seine Punkte 20 und 21 und wurde somit zum Topscorer der Partie.

Primus:

Dawan Robinson: Durfte in der ersten Halbzeit nur 5:25 Minuten ran, weil er sich mit zwei frühen Fouls aus dem Spiel genommen hatte. Blühte in der zweiten Halbzeit auf, übernahm Verantwortung, zog zum Korb, setzte seine Mitspieler in Szene und brachte die Skyliners mit seinem Dreier mit 56:55-Führung. Der 30-Jährige hat seine Führungsqualitäten das erste Mal auch auf dem Platz bewiesen. Neben dem Platz ist er das bereits, als erfahrener Spieler. 21 Punkte und vier Assists standen für den Point-Guard auf dem Statistikzettel.

Gut dabei:

Zachery Peacock: Spielte fokussierter, als in den vergangenen Partien. Hatte in der Verteidigung gegen Kenneth Frease einige Male seine Probleme, stand ein, zwei Mal zu weit weg. Im direkten Duell ließ er dem tapsigen Frease keine Chance und spielte seine Schnelligkeitsvorteilte hervorragend aus. Im zweiten Spielabschnitt außerdem mit einer guten Arbeit unter dem Korb. 20 Punkte, fünf Rebounds, zwei Steals und ein Block.

Ryan Brooks: War der verlässliche Scorer, der er sein soll. Hatte eine Schwächephase im zweiten Viertel, ansonsten mit 7/13 aus dem Feld und 19 Punkten eine gute Partie. Zudem stark in der Verteidigung gegen Wells, Young und wenn nötig auch Redding. „Gute Verteidigung auf der Zwei hat uns gefehlt“, lobte Katzurin seinen Shooting-Guard. Verteilte außerdem vier Assists.

Quantez Robertson: Wurde vom gegnerischen Coach Igor Perovic als heimlicher Matchwinner gelobt, weil er mit seiner Intensität den Ton gesetzt habe. Machte Reggie Redding das Leben schwer, der keinen seiner fünf Dreier traf. Unter dem Brett hatte er gegen Redding, wie in der Vorwoche gegen McElroy, zwei Mal das nachsehen. In der Offensive hielt er sich zunächst zurück, immer wenn die Uhr abzulaufen drohte, nahm er sich den Ball und stürmte in Richtung Korb, um abzuschließen. Am Ende waren es 12 Punkte, drei Rebounds, drei Assists und zwei Steals für den „Stealleader“ der BBL.

Ganz okay:

Danilo Barthel: Seine Einwechslung brachte zunächst Stabilität in der Verteidigung unter dem Korb und auf der anderen Seite traute er sich was zu, zog zum Korb und verwandelte alle seine vier Freiwürfe. Zur Krönung gab es noch einen Dreier obendrau, im zweiten Viertel folgte der Nächste. Zu seinen 10 Punkten kam kein weiterer mehr dazu. In der Verteidigung mit großen Schwankungen. Mal ließ er seine Gegenspieler viel zu leicht vorbeikommen, mal stand er richtig gut und spielte auch gute help-defense.

So lala:

LaQuan Prowell: Hat in den Rotationen in der Defensive noch wahnsinnige Probleme, hatte immer wieder das Nachsehen gegen Tyron Nash. Holte nur einen Rebound. Müsste noch mehr Dreier bekommen. Durfte nur einmal von Drei, der ging daneben. Mit wichtigen Punkten und gutem Zug zum Korb. Sechs Punkte, ein Assist und ein Steal.

Marius Nolte: Der emotionale Leader, war wie immer voll engagiert bei der Sache. Mit zwei wichtigen Punkten zum 64:61 –  der Korb war nicht einfach. Ansonsten mit drei Fouls und wie immer guten screens für seine Mitspieler in 5:53 Minuten Einsatzzeit. Nach einem groben Fehler in der Defensive wurde er von Katzurin ausgewechselt.

Johannes Voigtmann: Im direkten Duell gegen Frease machte er einen guten Job. Trotz geringer Einsatzzeit in nur 6:28 Minuten mit viel Mut in der Offensive, traf aber nur 1/3. Er ist noch kein post-up-Spieler, sondern versucht es meistens mit Mitteldistanzwürfen.

Konstantin Klein: Durfte im zweiten Viertel 4:49 Minuten ran, um Ryan Brooks eine Pause zu gönnen. Verteilte zwei Assists und verteidigte gegen Vaughn Duggins. Bei einem Einwurf ließ er ihn an sich vorbeiziehen, wofür er ausgewechselt und nicht mehr aufs Parkett durfte.

Schwächelnd:

Devin Gibson: Was macht Gibson teilweise nur für Fehler? Durfte in der ersten Halbzeit lange spielen, verteilte vier Assists aber auch mit zwei haarsträubenden Ballverlusten. Einmal verdribbelte er sich, einmal schmiss er den Ball ins Aus. Dazu noch mit einem ganz wirren Wurf, gegen die Plexisglasscheibe, der einen Meter weiter zurückprallte. Im Schlussviertel sollte er Robinson noch ein paar Minuten Entlastung geben, doch direkt beim Ballvortrag verlor er den Ball und wurde anschließend sofort ausgewechselt.

 

 

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