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Mo 14.11.11 05:00

Klassenbuch zum Spiel gegen Bremerhaven

Viele Spieler sind es nicht, die in die Bewertung mit eingezogen werden können, da Muli Katzurin kaum rotierte. Ich habe mir trotzdem meine Gedanken gemacht. Gut dabei war aber wieder keiner.

Ganz okay:

Jermaero Davidson: Begann als Power Forward unglaublich stark. Machte acht Punkte im ersten Viertel und hielt auch defensiv dagegen. Mit zunehmendem Spielverlauf verließen ihn die Kräfte. Kein Wunder, es war erst sein drittes Spiel in dieser Saison und dann musste er gleich 38 Minuten spielen. 5/6 aus dem Feld stand auf dem Statistikzettel in der ersten Halbzeit. Am Ende waren es 6/12 und 14 Punkte. Schnappte sich neun Rebounds und blockte zwei Würfe. Leistete sich aber auch sechs zum Teil haarsträubende Turnover. Zwei seiner sechs Ballverluste waren kurz vor Schluss. Wenn er richtig fit ist, wird ihm das auch das nicht mehr passieren. Versuchte die Mannschaft zu motivierten, indem er sie zum Kreis versammelte.

Quantez Robertson: Ließ den athletischen Spielern der Norddeutschen kaum Luft zum Atmen. Löste sich gut aus den Blocks und foulte nur zweimal. Daran können sich andere ein Beispiel nehmen. Konnte aber den Absturz ab Mitte des dritten Viertels auch nicht verhindern. Kommt viel zu wenig zu Würfen. Sammelte nur drei Defensivrebounds, lieferte dafür vier Assists. Verbuchte noch einen Steal. Das waren auch schon mal mehr.

So lala:

Jimmy McKinney: Hätte mit einem Dreier den Vorsprung auf zehn Punkte erhöhen können. Traf keinen einzigen seiner sechs Dreierversuche, trotz teilweiser offener Positionen. Das ist ungewöhnlich für J-Roc.Warf einmal gegen zwei Mann, was Muli Katzurin auf die Palme brachte. Später nahm er ihn nach einem weiteren sinnlosen Wurf von draußen kurz raus.  Zu seinen 12 Punkten, sammelte er drei Rebounds und zwei Assists. Hätte dem Spiel mit zwei guten Dreiern eine andere Wendung geben können, der Konjunktiv zählt aber nicht.

Schwächelnd:

Justin Gray: Quälte sich trotz seiner Probleme im Knie über fast die gesamte Spielzeit. Er kann dem Spiel aber seinen Stempel nicht mehr aufdrücken. Von Spiel zu Spiel wird immer deutlicher, dass er kein Mann für die 1 ist. Verteilte in 36 Minuten nur einen Assist. Auf dem Statistikzettel steht zwar nur ein Turnover, doch einer zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt, eine Minute vor Schluss. Er selbst hat übrigens zwei Turnover von sich der Schlussphase gezählt. Nahm wieder einmal zu viele schwierige Würfe, anstatt den Ball in Bewegung zu halten. Kam trotzdem auf 14 Punkte, auch wenn seine Wurfquote mit 33,3 Prozent wieder einmal mager ausfiel. Der Mann braucht eine Pause. Wird sie zumindest im Eurocup bekommen.

Marius Nolte: Wechselte sich mit Tim Ohlbrecht auf der 5 ab. Konnte aber auch nicht verhindern, dass Bremerhaven sich insgesamt neun Offensivrebounds holte. Machte vier Punkte und holte sich zwei Rebounds. Foulte sich raus.

Tim Ohlbrecht: Verhält sich teilweise viel zu ungeschickt in der Defensive. Bekam vier Fouls gegen sich gepfiffen. Verlor dazu noch drei Bälle in der Offensive. Machte nur einen seiner drei Freiwürfe rein. Machte fünf Punkte. So hilft er der Mannschaft nicht und empfiehlt sich nicht für eine Vertragsverlängerung.

Johannes Herber: Scheint bei Muli Katzurin in Ungnade gefallen zu sein. Durfte nur 8:12 Minuten spielen. Saß schon in Bamberg nur noch auf der Bank. Hatte einmal eine gute Gelegenheit zum Wurf. Warum nahm er ihn nicht? Stattdessen verlor er den Ball, nachdem er einen Fake probiert hatte. Die wenige Spielzeit tut seinem Defensivspiel auch nicht gut. War in einigen Situationen orientierungslos.

Danilo Barthel: Setzte sich bei seinen einzigen zwei Punkte unter dem Korb gut durch. Ansonsten fiel er in seinen 5:42 Minuten nur noch durch zwei Fouls auf.

Michael Thompson: Gegen Bamberg noch als Starter, durfte am Samstag nur noch 3:51 Minuten spielen. Eine bittere Erfahrung für den jungen US-Boy. Lieferte immerhin einen Assist. Bekam von Muli Katzurin die Anweisung seine Mitspieler einzusetzen, brachte sich aber nicht ins Aufbauspiel ein, sondern überließ das McKinney und Robertson. So wird auch er wohl kaum Chancen auf ein Engagement über das Jahresende hinaus zu bekommen.

Schmerzlich vermisst:

Jon Leuer: Fehlte besonders unter den Körben. Ende der Woche wird sich entscheiden, ob er mit nach München fährt oder nicht.

2 Responses

  1. 1 # ScheSche November 14 2011 @ 9:48

    Vermißt habe ich John Leuer (in seiner bisherigen Rolle) nicht – die hat nämlich Davidson besser ausgefüllt als er. In der Rotation hat er natürlich gefehlt. Vielleicht hilft seine Verletzungspause ja wirklich dabei, daß das Team sich findet.

    Ansonsten stimme ich so weit zu. Es fällt allerdings auf, daß gerade Davidson und Robertson als die besseren Spieler zum Ende hin abgefallen sind und mehr Fehler als zuvor gemacht haben. Auch wenn die Optionen Herber, Ohlbrecht und Barthel zu dem Zeitpunkt nicht so gut gewesen wären, wäre es für die Crunchtime besser gewesen, die beiden hätten zuvor eine Verschnaufpause bekommen. Aber das hatte ich ja schon mal geschrieben.

  2. 2 # Reinhard November 15 2011 @ 0:02

    Wo ist die Bewertung zum Trainer? … oder gibt es kein „unterirdisch“?
    So kann man die Leistung von Spielern, die Baumermann in der NAtionalmannschaft gesehen hat, pulverisieren.

    Katzurin raus!!!!! Schlimmer geht nimmer

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