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Mo 22.03.10 11:45

Klassenbuch: Eine Offensivmaschine namens D.A.

Ein gebrauchter Tag für Seth Doliboa, Grayson Moyer ins Präzisionslaune und ein konservierter Roller: Das Klassenbuch zum Alba-Coup.

Wie immer: Alle Einschätzungen sind subjektiv. Widerworte und Diskussion erwünscht.

Sonderlob
Derrick Allen: Präsent, fleißig, treffsicher. D.A. funktionierte offensiv zeitweise wie eine Maschine: perfekte Wurfauswahl, konsequent von der Freiwurflinie. Ließ sich selbst von einem Schuhverlust nicht stoppen; während Albas Chubb aufhörte und auf den Pfiff wartete, tapste DA im ersten Viertel zum Korbleger.

Gut dabei
Pascal Roller: Hat die Form konserviert. Anführer und Lenker der Skyliners. Als er Anfang des Schlussviertels eine Pause nahm, kam Alba wieder ran. „So eine Pause ist enorm wichtig“, sagte Roller später. Er sprach da als Kapitän, als einer, der seinen Vertreter nicht abwerten möchte. Am Ende gewohnt nervenstark von der Freiwurflinie. Apropo: Das unter SD diskutierte Foul von Imac gegen Roller kann man so geben (ich saß vier Meter entfernt).
Dragan Labovic: Erdreistete sich doch tatsächlich in der 36. Minute einen Freiwurf zu vergeben – nach zuvor spielübergreifend 15/15 von der Linie in der BBL…. Bis dahin – und später – die schon fast gewohnt gute Partie. Traf auch noch per Dreier nach Didin Anweisung zum 67:60 (36.). Durfte die zweite Hälfte fast durchspielen. Rieb sich ein bisschen mit Zuschauern und Schiris, musste von DA zweimal zurückgehalten werden.
Quantez Robertson: Nicht so offensiv-überragend wie zuletzt, aber defensiv stopfte er jedes Loch und nahm nebenbei Albas Derrick Byars fast aus dem Spiel. Im Schlussviertel durfte er neben Roller den Ballvortrag übernehmen. Tat das ohne Fehler – aber auch ohne Risiko. Weise Entscheidung.
Grayson Moyer: Im zweiten und dritten Viertel der unberechenbarste Skyliner. Unscheinbar, wie so oft, aber unglaublich präzise, treffsicher und nervenstark. Sorgte mit seinem Dreier zum 49:46 (27.) für einen Stimmungsumschwung in der durch die Aufholjagd euphorisierte Alba-Arena.

Ganz okay
Jimmy McKinney: Nur in den ersten zwei Vierteln aktiv. Offensiv brachte er gar nichts. Defensiv aber klebte McKinney an Julius Jenkins und hielt den SG bei 6 Punkten. „Ich mag Herausforderungen“, sagte er später über seinen Gegner. Der drehte auf, als McKinney auf der Bank saß.
Dominik Bahiense de Mello: Kam im zweiten Viertel für McKinney und war direkt mit einem Steal zur Stelle. Sorgte per Fastbreak zum 35:25 vor der Pause und brachte die Bank zu Standing Ovations. Im dritten Viertel allerdings mit großen Problemen gegen Julius Jenkins. War aber auch eine undankbare Aufgabe…
Greg Jenkins: Stand auch nach der Pause auf dem Parkett. Untypisch, eigentlich… Solide Leistung, zwischenzeitlich aber immer wieder mit kleinen Aussetzern. Leider.

So lala
Seth Doliboa: Ein gebrauchter Tag für den Spinnenmann. Schoss die Lampen aus (1/7), besann sich dann aber aufs wesentliche und ackerte unter den Körben. Verglichen mit seinen Möglichkeiten dennoch enttäuschend.
Anthony Fisher: Immer noch ohne Bindung. Allerdings: Lieferte trotzdem eine größtenteils fehlerfreie Verschnaufpause für Roller vor dem Schlussspurt.

Schwächelnd
Kein Eintrag

Nicht gespielt
Marius Nolte, Fabian Franke

4 Responses

  1. 1 # Wettertom März 22 2010 @ 12:13

    Interessante Äußerung zum umstrittenen Foul ;-)

    Deine Meinung zum unsportlichen Foul?

  2. 2 # Jan Szyszka März 22 2010 @ 12:26

    hab ich nicht genau gesehen. Leider. Saß zwar direkt hinter der Bande, aber da waren Spieler oder Schiedsrichter dazwischen…

  3. 3 # CR März 22 2010 @ 13:51

    Vielen Dank für das ausführliche Klassenbuch, mit der ein oder anderen interessanten Information, die man so am Radio nicht mitbekommen hat (Schuhverlust DA ;-), Labovic „Rieb sich ein bisschen mit Zuschauern und Schiris,….“).

    Schön auch das Lob für Grayson, der bisher schon in einigen Spielen auf unscheinbare Art sehr wichtig war und der das kleine Tief nach seinen Magen/Darm-Problemen meiner Meinung nach gut überwunden hat! Ich würde ihn sehr gerne eine weitere Saison bei den Skyliners spielen sehen und hoffe, dass trotz seiner ruhigen und eher unauffälligen Art auch die Zuschauer und Fans erkennen, was wir an ihm haben! Für mich neben Tez und Seth ebenfalls eine positive Überraschung der Saison!!

  4. 4 # kre März 22 2010 @ 15:14

    In Grayson’s Wurf habe ich mich von anfang an verliebt. Stylistisch absolut sauber. Ihm fehlt manchmal etwas Power, so scheint es jedenfalls. Sicherlich ein wichtiges Puzzelteil im derzeitigen Kader und auch hoffentlich im nächsten Jahr.

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