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So 06.11.11 02:24

Keine Chance in Bamberg

Überdeutlich mit 97:63 haben die Frankfurt Skyliners beim deutschen Meister Bamberg verloren. Wenn man ehrlich ist, war es die erwartete Niederlage. Dass sie so auch ausfällt, hätte nicht sein müssen. Aber Bamberg hat niemals den Fuß vom Gaspedal genommen und bis zur letzten Sekunde alles gegeben, um gegen die Skyliners zu gewinnen, die den Franken in allen Belangen unterlegen waren.

Zu Beginn sah es sogar noch ganz ordentlich aus, was die Skyliners in der Defensive geleistet haben. Knapp drei Minuten fiel gar kein Punkt. Die Frankfurter taten sich, wie in den Spielen zuvor, in der Offensive jedoch sehr schwer. Es fehlt einer der das Kommando übernimmt. Justin Gray und Michael Thompson, der heute als Starter begann, konnten das gegen die unglaublich starked Verteidigung der Bamberg nicht zeigen. Beim Stand von 18:6 nahm Trainer Muli Katzurin seine erste Auszeit.

Nach sage und schreibe 15 Minuten begangen die Bamberger ihr allererstes Foul. Die Skyliners hatten zu diesem Zeitpunkt schon 12 angesammelt. Am Ende waren es unfassbare 31! Fouls der Skyliners und nur 11! der Bamberger. Die Bamberger standen 38-Mal an der Freiwurflinie und trafen 31-Mal. Die Frankfurter verwandelten alle ihre sieben Freiwürfe.

Bei Bamberg sah man so deutlich, wie eingespielt dieses Team ist und das jeder Spielzug die Handschrift von Chris Fleming trägt. Die Skyliners haben sich noch lange nicht gefunden. Darüber hinaus kommt auch noch die schwache Trefferquote von 40,3 Prozent. Das lag aber auch daran, dass Bamberg den Skyliners so gut wie keine offenen Würfe gegeben hat. Dazu mal wieder 18 Turnovers und nur 12 Assists. Zum Vergleich Bamberg hatte 7 Turnovers und 24 Assists. Bei den Rebounds gewannen die Bamberger 37:33, aber das war dieses Mal nicht so entscheidend.

Viel entscheidender war, dass die Bamberger immer wieder ihre großen Spieler gegen die Skyliners gut in Szene gesetzt haben oder gute Pick and Rolls gespielt haben. Das fehlte bei den Skyliners mal wieder völlig. Es gibt kein Insidespiel bei den Frankfurtern. Jermaero Davidson hat es zwar versucht. Aber meistens kamen nur Fade-away shots dabei raus und hat es dann gelassen. Der 2,08 Meter große US-Amerikaner warf 3/11. Überhaupt nicht mehr in Fahrt kommt Justin Gray, der zehn Punkte erzielte und 4/10 warf.

Jon Leuer war mit 17 Punkten und 14 Rebounds bester Frankfurter. Auch wenn bei ihm nicht alles klappte (5 Turnovers und nur 7/18 aus dem Feld) ihm merkte man an das er wollte und es zumindest versuchte. Quantez Robertson hatte noch zwei, drei gute Aktionen aber das wars dann auch schon.

Das schon mal so weit vom Spiel. Die Stimmen folgen.

3 Responses

  1. 1 # Frankie November 6 2011 @ 9:26

    A) Es waren 12:0 Fouls zu Beginn, nicht 11:1
    B) Bamberger sind keine Bayern

    Ansonsten war die Niederlage eingeplant und kein Maßstab. Herber ist wohl auch in ein Loch gefallen….

  2. 2 # Timur Tinç November 6 2011 @ 9:54

    @Frankie: Hast Recht, habs geändert. Sind natürlich Franken.

    Herber war echt schlecht drauf gestern. Kam auch zum ersten Mal nur von der Bank.

  3. 3 # NurSo November 6 2011 @ 12:38

    Unzumutbar sich sowas anzuschaun. Die schlechteste Mannschaft seit Charles Barton´s Wirken. Ist mir auch völlig egal, dass Bamberg gegenwärtig in der BBL nicht zu schlagen ist. Auf europäischer Ebene werden die auch regelmässig auf Normalgrösse zurecht gestutzt (Erinnert sich noch jemand an den Sieg der Skyliners gegen Unicaja Malaga, auch mit Garbajosa, vor ein paar Jahren ? Auf dem Bamberg-Level waren wir auch mal :-((

    So darf man sich jedenfalls nicht verkaufen. Ohne erkennbare Strategie. Bemitleidenswerte Hilflosigkeit in Offense wie Defense, absolut sinnfreie Würfe -ohne jede Lernkurve- beispielsweise von einem Davidson, dessen Fehlen ja noch auf Besserung hoffen liess. Wer hier noch ernsthaft an Playoffs glaubt, muss sich wohl als hoffnungsloser Optimist bezeichnen lassen. Das Problem ist Katzurin u n d die Mannschaft, deswegen wird eine Trendwende auch sehr schwierig.

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