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Mo 12.03.12 21:11

Justin Gray trainiert wieder mit – Klassenbuch zum Spiel in Berlin

Seit dem heutigen Montag ist Justin Gray wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Exakt fünf Monate nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz gegen Bremerhaven am 12. November, indem er mit 14 Punkten bester Schütze war, kehrt der 27 Jahre alte Point-Guard zurück. Ein Einsatz gegen Göttingen ist aber „unrealistisch“, sagt Sportdirektor Kamil Novak. Gray muss jetzt erst einmal wieder an das Team herangeführt werden. Da er immer abends im Training zumindest zugeschaut hat, kennt er die Philosophie von Katzurin. Über den Protest, den die Skyliners gegen die Wertung des Spiels in Berlin eingelegt haben, wird Mitte oder Ende der Woche entschieden. Ein Videobeweis wird nicht hinzugezogen. Einzig die Stellungnahmen der Schiedsrichter werden bewertet. So das waren viele Infos. Im Folgenden findet ihr noch das Klassenbuch zum Spiel in Berlin.

Gut dabei:

Jermaero Davidson: War in der zweiten Halbzeit nicht zu stoppen. Nach zwei Punkten im ersten Spielabschnitt kamen 18 in den zweiten 20 Minuten sowie drei Zählerin der Verlängerung hinzu. Half darüber hinaus gut im pick-and-roll in der Verteidigung mit. Deutlich verbessert gegenüber den Partien zuvor. Einzig Derrick Allen stellte ihn gut zu. Wenn er den Ball in der Hand hatte war fast jeder Wurf ein Treffer. 8/11 aus dem Feld dazu 6/8 von der Freiwurflinie. Wurde insgesamt achtmal gefoult. Ein ärgerlicher Turnover beim Stand von 63:61, der letztlich dazu führte, dass DaShaun Wood den Ausgleich erzielten konnte. In der Verlängerung klar vor dem Ablauf der 24-Sekunden gefoult worden.

Quantez Robertson: Mit seiner Herausnahme kam der Bruch. Wegen seines dritten Fouls konnte der 27-Jährige nur 1:35 Minuten im zweiten Viertel spielen. Das ermöglichte Berlin einen 14:0-Lauf. Als er im zweiten Spielabschnitt wieder reinkam war die Defensive stabil. War wie eine Klette an DaShaun Wood dran, sodass dieser nicht richtig zur Entfaltung kam. Erzielte einen spektakulären Punkt, als er einem Ball nachjagte, Wood überholte und dann den Korbleger machte. Acht Punkte, acht Rebounds, drei Assists und ein Steal. Tez ist der einzig unersätzliche in diesem Team.

Ganz okay:

Devin Gibson: Steigerte sich im Spielverlauf. Anfangs noch sehr verhalten und Probleme mit DaShaun Wood. Stellte den MVP der vergangenen Saison im zweiten Spielabschnitt gut zu. Im dritten Viertel mit fünf Assists. Erzielte insgesamt sieben Punkte und hatte zwei Steals. Im Spielaufbau ab und an zu fahrig. Nahm einige unnötige Dreier. Hätte mehr penetrieren müssen. Zog nur drei Fouls. Für seine Verhältnisse ist das sehr wenig.

Jacob Burtschi: Einige gute Aktionen in der Offensive. Traf aber nur zwei seiner sieben Dreierversuche. Insgesamt zehn Punkte und zwei seiner drei Rebounds waren in der Offensive. Dazu noch zwei Steals. In der Defensive mit kleinen Problemen und beim ausblocken in der Schlussminute nicht präsent genug. Dennoch eine ordentliche Partie von Burtschi, der kurz vor Schluss auch noch einen Kratzer an der Stirn abbekam.

Jimmy McKinney: Hatte den Sieg in der Hand, vergab aber mit dem Buzzer in der regulären Spielzeit. Begann stark, sieben Punkte im ersten Viertel. Im zweiten Viertel mit einem Dreier mit dem Buzzer, der die Skyliners auf 27:37 ranbrachte. Im zweiten Spielabschnitt gelang ihm wenig. Nur zwei Punkte. Inklusive der Verlängerung nahm er dann nur noch vier Würfe. Lieferte noch drei Assists.

Johannes Herber: Gut in der Defense, auch wenn er sich erst einmal in die Partie reinarbeiten musste und im zweiten Viertel, wie das gesamte Team Probleme hatte. Nahm dieses Mal keinen Dreier. Traf einen seiner zwei Versuche aus dem Feld. Fiel ansonsten kaum auf, verrichte seine Arbeit solide.

Marius Nolte: Hätte vielleicht für den letzten Wurf von McKinney eingewechselt werden sollen, um den Block zu stellen. Der Block von Davidson war zu halbherzig. In seinen 7:13 Minuten machte er einen ordenlichen Job. Schnappte sich zwei Offensiv- und einen Defensivrebound. Machte aber nur 1/4 aus dem Feld. Hatte noch einen Assist auf dem Statistikzettel stehen.

So lala: Kein Eintrag.

Schwächelnd:

Tim Ohlbrecht: Wieder früh in Foulproblemen. Verlegte darüber hinaus zwei lay-ups. In 8:46 Minuten auch zwei Turnover. Stand in der Verteidigung eigentlich ganz ordentlich. Durfte im zweiten Spielabschnitt aber nur kurz rein, um den heißlaufenden Davidson eine Verschnaufpause zu geben.

Michael Thompson: Hatte schon nach 56 Sekunden zwei Fouls gegen sich gepfiffen bekommen. Kam mit Woods Geschwindigkeit nicht zurecht. Einer der Pfiffe war jedoch zu hart. Im Spielaufbau ohne Akzente. Seine beiden Floater-Versuche gingen daneben. So wird es für „Juice“ schwer auf Minuten zu kommen. Insbesondere wenn Gray wieder mitwirken kann.