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Mo 05.03.12 21:51

„Jetzt ist alles möglich“

Die Skyliners haben die vergangenen drei Spiele, wie ein Playoff-Team gespielt. Die Spieler haben das Ziel in die Playoffs zu kommen. Die Chance ist nach dem Sieg gegen Bamberg auf jeden Fall da. Alleine, dass sie es geschafft haben wieder in so eine Situation zu kommen, in der das möglich ist, war zu Beginn der Saison absolut nicht abzusehen. Den Fehler den Fokus zu verlieren werden sie nach den Rückschlägen gegen Gießen und Ludwigsburg wohl nicht mehr machen. Was die Spieler nach dem Spiel sagten, könnt ihr im Folgenden lesen. Eine Analyse der neuen Defensivtaktik von Muli Katzurin gibt es im FR-Artikel vom heutigen Dienstag.

Quantez Robertson: Wir haben aggresiv gespielt gegen eines der besten Teams in der Liga. Wir haben ihnen eine richtig harte Zeit in der Defensive gegeben. Wir haben sie zu einer Menge Ballverlusten gezwungen, was für dieses Team eine Rarität ist. Wir haben den Ball die meiste Zeit kontrolliert und waren so in der Lage unsere Jungs in Position zu bringen.

Es hat richtig Spaß gemacht gegen diese starken Spieler zu spielen. Wir sind ein guter Haufen von Typen, wir können inside und outside spielen, von außen werfen und zum Korb ziehen. Wir haben es geschafft, sie unter ihrem Schnitt zu halten, den sie normalerweise machen und das ist gut für uns.

Ich liebe den Basketball. Ich liebe es dieses Spiel zu spielen. Ich mag es extra Ballbesitze für unser Team zu gewinnen. Ich versuche mit Rebounds und Steals und Fast-Breaks unser Team nach vorne zu bringen. Mit Dunkings und Assists will ich die Fans hinter unser Team bekommen.

Wir müssen weiter aggressiv spielen. Nacht für Nacht. Weiter hart im Training an uns arbeiten und auf das Parkett gehen und die wichtigen Würfe treffen.

Johannes Herber:

Wir haben von Anfang gesehen, dass wir gut ins Spiel gekommen sind. Es war wichtig, dass wir unsere Trümpfe ausgespielt haben. Es war klar, dass wir das nicht halten würden, dafür hat Bamberg einfach zu viel Qualität. Im zweiten Viertel waren sie in der Verteidigung aggressiver als wir. Wir haben es aber geschafft, wie Klaus Perwas so schön sagt: Mit der Verteidigung den Angriff zu diktieren und sie zu Fehlern gezwungen. Dann kommen noch so verrückte Dreier, wie von mir und anschließend der Dunking von Tez.

Bamberg war vielleicht nicht ganz so bereit. Sie hatten leichte Turnover, die man von ihnen nicht so kennt und wir hatten diese eben nicht. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Und man hat gesehen, immer wenn wir gut verteidigen sind wir erfolgreich.

Zum Fehlen von Thompson und den Foulproblemen: Mike hat sich zu einem wichtigen Spieler für uns entwickelt. Man hat gesehen, wir waren im zweiten Viertel müde. Tim und Tez hatten auch Pausen gehabt.

Ich glaube, wir müssen einfach darauf aufbauen. Es sind noch so viele Spiele zu spielen. Man hat aber auch gesehen, wir haben hier gegen Gießen verloren und gegen Ludwigsburg und wir müssen einfach versuchen das Level aufrechtzuerhalten. Wir dürfen nicht denken, dass jetzt so einfach weiter geht, nur weil wir Bamberg geschlagen haben. Wir müssen in jedem Spiel beweisen, dass wir in die Playoffs gehören.

Tim Ohlbrecht: Es ist Wahnsinn. Wir sind heute von Anfang an mit 100 Prozent ins Spiel gegangen. Ich glaube, man hat gesehen was wir können wenn wir 40 Minuten unser Potential abrufen, dass in uns steckt. Das war schön. Gegen den Meister zu gewinnen, die normalerweise Mannschaften wirklich abfertigen und die hier vielleicht mit einem sicheren Gefühl hergekommen sind: Wir holen die Punkte und gehen wieder nach Hause. Nicht mit uns. Es war ein schönes Spiel, auch für die Zuschauer.

Wir sind von Zeit zu Zeit immer mehr ein Team geworden. Es hat bei uns ein bisschen länger gedauert, aber wir können die Playoffs immer noch erreichen. Wir sind auf einem sehr guten Weg dahin. Jetzt kommen auch noch ein paar schwere Teams auch auswärts. Aber dort sind wir auch gut. Wir wollen die Playoffs erreichen, das ist unser Ziel und dafür kämpfen wir.

Zur Halbzeitansprache: Wir haben gesagt: Wir haben das erste Viertel so gut gespielt und daran müssen wir einfach aufbauen. Wir müssen in das dritte Viertel so rausgehen, wie in das erste und das haben wir geschafft. Der Trainer hat gesagt, dass er an uns glaubt und wir haben an uns geglaubt und dann haben wir das Ding nach Hause gebracht.

Jacob Burtschi: Es ist ein großartiges Gefühl. Ich denke, wir waren Bamberg in allen Belangen überlegen. Und genau das musst du tun, um dieses Team zu besiegen. Wenn du diesem Team ein kleines Fenster und eine Möglichkeit offen lässt, nutzen sie das aus. Aber wir haben einen großartigen Job gemacht, um ihnen so überlegen zu sein.

Das ist ein Euro-League-Team, sie werden Läufe haben. Du kannst sie nicht einfach in die Tasche stecken. Wir wussten, sie werden ihre Läufe haben, aber wir sind im dritten Viertel rausgekommen, haben sieben Punkte in Folge gemacht. Im vierten Viertel haben wir sie nicht rankommen lassen. Es war ein unglaublicher Job an beiden Enden des Parketts.

Es war eine Teamleistung. Jeder war auf seinem Posten. Dieser Sieg war ein Schlüssel, um uns in Schlagdistanz zu den Playoffs zu halten. Wir sind jetzt bei einer Bilanz von 12-13 und sind ein oder zwei Spiele weg. Da sind einige Teams, die in diesen Plätzen festhängen. Jetzt ist alles möglich. Wir haben noch einen Weg zu gehen. Wir müssen nach Berlin und Quakenbrück und haben zu Hause Ulm. Wenn wir so spielen wie heute, haben wir eine Chance jedes Spiel zu gewinnen. Wenn wir das schaffen werden wir sehen, wo der Weg hinführt.

Jimmy McKinney: Ich denke, wir haben eine großartige Defensive gespielt. Das ist der Weg, um uns eine Chance zu geben und so Spiele zu gewinnen. Mit unserer Verteidigung. Dadurch bekommen wir Selbstvetrauen und machen die wichtigen Würfe.

Zum zweiten Viertel: Wir waren aggressiv. Ich denke, die Schiedsrichter wollten sie zurück ins Spiel lassen. Das hat uns in Foulprobleme gebracht, aber wir haben uns damit arrangiert und sind stärker zurückgekommen.

Der Unterschied zu den ersten Monaten und zu jetzt ist, dass wir nicht wussten wer wir sind. Jetzt wissen wir es. Wir müssen immer noch besser werden. Wir haben immer noch ein Ziel zu erreichen. Wir haben es jetzt geschafft ein Team zu sein und es sieht gut aus.

Es war wohl unsere beste Saisonleistung, zumal es ja gegen das beste Team in der Liga ging. Aber wir haben schon einige gute Spiele gemacht. Als wir nur sechs Spieler in Braunschweig hatten beispielsweise. Das Team muss fokussiert bleiben.

Wenn wir die Verteidigung so spielen wie heute und den Teams schwierige Würfe und keine zweite Chancen geben, können wir uns eine Chance geben. Und wenn wir das tun, haben wir gute Chancen zu gewinnen.

Angesprochen auf seine starken Leistungen: Ich spiele mit Selbstvertrauen, das Team gibt mir Selbstvertrauen und die Coaches geben mir Selbstvertrauen und ich spiele einfach.

One Response

  1. 1 # MAG März 6 2012 @ 15:02

    Sehr guter Bericht, ebenso wie der Artikel heute in der FR. Endlich heben sie ab, die Skys…:-)

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