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Fr 05.11.10 10:54

Hessenderby mal anders

Wann gab es das zuletzt? Ein Hessenderby, das den Charakter eines Spitzenspiels trägt. Frankfurt gegen Gießen. Zweiter gegen Dritter. Aufbau-Überflieger DaShaun Wood gegen Liga-Topscorer Zachery Peacock. Wer gewinnen wird am Samstag in der Ballsporthalle (18.30 Uhr)? Weit aus dem Fenster legt sich vor dem Duell zweier Mannschaften, die ihre bislang einzigen beiden Niederlagen gegen die Top-Teams aus Bamberg und Oldenburg kassierten, keiner. Nur eins ist auffallend oft zu hören. Der Wunsch nach einem hochklassigen, attraktiven Duell.

Unwahrscheinlich ist das nicht. Beide Mannschaften präsentierten sich zuletzt formstark. Dazu kommt ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Beispiel Frankfurt: Aufbauspieler Wood sieht trotz Galavorstellungen sein Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft. Beispiel Gießen: Manager Christoph Syring spricht seinem Team nach dem knappen Overtime-Sieg gegen Abstiegskandidat Düsseldorf eine neue Siegermentalität zu. „Vor einem Jahr hätten wir so ein Spiel verloren“, sagt Syring.

Leichte Fragezeichen stehen bei den Skyliners wohl hinter den Einsatzchancen von Kimmo Muurinen. Der bislang überraschend starke Finne hatte sich am Mittwoch in Göttingen an der Hüfte verletzt. Beim gestrigen leichten Training soll der Power Forward zwar mitgewirkt haben. Später folgten dann aber noch Untersuchungen beim Teamarzt. Gefühlte Tendenz: Wird wohl spielen können. Für die Skyliners wäre das wichtig. Trotz breiter Brust, trotz Neuzugang Roger Powell, trotz Blockmonster Marius Nolte, könnte gerade gegen Gießens große Garde um „Point-Center“ Elvir Ovcina ein unbequemer Hüne wie Muurinen viel ausrichten.