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Di 09.12.08 09:10

Heimspiele als Endspiele

Konrad Wysocki ist optimistisch. „Ich glaube, dass wir eine Chance haben“, sagt der Flügelspieler der Skyliners vor dem heutigen Eurochallenge-Spiel der Skyliners gegen BC Kiew (Ballsporthalle, 19.30 Uhr). Sportdirektor Kamil Novak wird noch deutlicher. Er setzt auf einen Sieg gegen die favorisierten Ukrainer.

„Die Rechnung ist ganz einfach: Wenn wir in der Eurochallenge weiterkommen wollen, müssen wir unsere Heimspiele gewinnen. Und selbst das kann in dieser ausgeglichenen Gruppe nicht reichen“, sagt Novak. Trainer Murat Didin hat diese Rechnung ebenfalls aufgemacht. Beide wissen allerdings auch, dass ein Sieg gegen die von Sasa Obradovic trainierten Ukrainer nicht einfach wird.

Novak schätzt Kiew stärker als Moskau ein. Die Russen würden zwar in der Masse zwar noch mehr Starspieler aufweisen als die ebenfalls stark besetzten Ukrainer. Kiews Vorteil sei aber ihre Eingespieltheit. „Moskau hat vielleicht die besseren Einzelspieler. Kiew hat aber ebenfalls eine tiefe Bank und spielt darüber hinaus als Mannschaft besser zusammen.“
Auch Wysocki zieht den Vergleich zu Moskau – und holt daher auch seinen Optimismus. „Vor unserem Spiel gegen Moskau hieß es auch, oh je, die haben einen Etat von 30 Millionen. Aber auf dem Spielfeld hat man davon nicht so viel gemerkt.“

Als Marschroute setzt Novak auf eine Fortsetzung des derzeitigen erfolgreichen Spielweise. „Wir müssen da weiter machen, wo wir gegen Tübingen aufgehört haben.“ Heißt: In der Verteidigung zusammenarbeiten und vorne als Mannschaft zusammenarbeiten. „Es ist vollkommen egal, wer vorne die Punkte macht. Hauptsache, sie werden gemacht“, sagt Novak.

Neben Gordon, der nach seinem Comeback gegen Tübingen gegen Kiew weiter Spielpraxis sammeln wird, setzen die Skyliners auch auf Pascal Roller. Der Aufbauspieler, der vor dem Tübingen-Spiel wegen einer leichten Grippe zwei Tage mit dem Training ausgesetzt hatte und am Sonntag verhalten agierte, soll es deutlich besser gehen.

Das derzeitige spielerische Hoch der Skyliners hat derweilen keine Auswirkungen auf das Zuschauerinteresse. Laut Christian Dachs, Marketingleiter der Skyliners, werden wieder nur 800 bis 1000 Zuschauer gegen Kiew erwartet. Dachs schiebt das auf die späte Tip-off-Zeit, die gerade die Familien unter den Dauerkartenbesitzern fern halten würde.

In den nächsten Tagen soll hier ein ausführliches Interview mit Dachs zu diesem Thema folgen – falls ihr spezielle Fragen habt, bitte per Kommentar bis Mittwoch eintragen.

Ach ja – wer es nicht in die Halle schafft: Das Spiel wird live im Internet übertragen…klick

4 Responses

  1. 1 # Thomas Wendel Wettertom Dezember 9 2008 @ 15:54

    Ich bin bestimmt kein Marketing Experte,
    aber Bonn bot z.B 3 Spiele zum Preis von 2 an.
    Oder Freikarten zum BBL Spiel.

    Ich bin gespannt, welche Ideen die Profis haben/hatten :-)

  2. 2 # Jonathan Dezember 9 2008 @ 16:27

    Ich würde mich am Konzept der Frankfurt Galaxy orientieren, als es sie noch gab: Wenn die Saison losging war Frankfurt übersäht mit Plakaten. Es gab auch Werbung in den öffentlichen Verkehrsmitteln und die Präsenz auf FFH war um einiges größer, als die von den Skys bei hr3. Meine Frage also, warum kann man das nicht auf für die Skyliners machen? Zu teuer?

  3. 3 # Marcel Dezember 9 2008 @ 19:53

    Mich würde interessieren wie weit die Suche nach einem Trikotsponsor läuft und was die Probleme bei dieser sind.

  4. 4 # Jan Szyszka Dezember 10 2008 @ 0:04

    Danke für die Anregungen. Habe sie zusammen mit ein paar früheren Kommentaren zur Sprache gebracht. Die Antworten gibt es am Donnerstag in einem Interview mit Christian Dachs hier zu lesen.

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