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Fr 28.10.11 14:43

Frankfurt gegen Berlin, Katzurin gegen Herbert, Gray gegen Wood

Im fünften Playoff-Spiel des Halbfinales hatte Muli Katzurin ein Rezept gegen DaShaun Wood gefunden. Der beste Spieler der Frankfurt Skyliners kam nicht zur Entfaltung und  Berlin zog ins Finale der Basketball-Bundesliga ein. Das war vor knapp vier Monaten. Für den heutigen Samstag wird sich Katzurin wieder etwas überlegt haben, allerdings unter anderen Voraussetzungen. Katzurin ist seit Anfang der Saison Trainer der Skyliners. Wood ist zusammen mit dem früheren Frankfurter Cheftrainer Gordon Herbert nach Berlin gewechselt.
„Klar ist es schön wieder alte Bekannte vor dem Spiel zu treffen“, sagt Katzurin. Wenn das Spiel aber einmal startet, sei er nur darauf fokussiert. Auf DaShaun Wood angesprochen, gerät der Israeli ins Schwärmen. „DaShaun Wood ist nur abhängig von DaShaun Wood, und von niemand anderem“, beschreibt Katzurin die Qualitäten des Guards, der in der vergangenen Saison zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt wurde. „Wir wollen es ihm so schwer wie möglich machen“, sagt der 56-Jährige.
„Wir wollen zu Hause gewinnen“, gibt Sportdirektor Kamil Novak die Marschroute vor. Zwei ihrer drei Heimspiele haben die Skyliners bereits verloren. Am vergangenen Samstag folgte eine weitere Pleite in Ulm, auch wenn Katzurin im Team eine Steigerung erkannt hat. Gegen Berlin könnte erstmals Jermaero Davidson spielen. Der 2,08 Meter große Center hat nach langer Verletzungspause die komplette Woche voll mit dem Team trainiert. „Wir checken ihn jeden Tag. Es ist offen, ob er spielt“, gab sich Katzurin zurückhaltend. „Er hat Qualitäten, die uns auf jeden Fall weiterbringen“, sagt Novak über den Centerspieler.
Mehr Qualität benötigen die Skyliners auch bei ihrer Trefferquote. Nach Bayreuth haben die Skyliners bislang die wenigsten Punkte in der Liga erzielt.  Trotz Justin Gray. Der Pointguard der war in allen Spielen Frankfurts bester Schütze. Wann sich das ändert? „Nur wenn ich ihn auf die Bank setze“,  sagt Katzurin.
„Justin braucht mehr Unterstützung von den anderen Offensivspielern.“ Am besten schon gegen Berlin.

Interessanter Fakt zu Gray: Er hat 25 Freiwürfe in Folge verwandelt. Muli Katzurin will aber nicht von einem Duell Justin Gray gegen DaShaun Wood sprechen. „Die beiden sind unterschiedliche Spielertypen“, sagt Katzurin. Während Gray bislang vor allem mit seinen Wurfqualitäten überzeugen konnte – auch wenn die Trefferquote in den vergangenen beiden Spielen mies war – ist Wood nicht mehr so dominant, wie in Frankfurt. Das liegt aber zum einen daran, dass um ihn herum viel mehr Spieler sind, die ihn unterstützen. 12,8 Punkte, 6,0 Asissts und 3,8 Rebounds bescheinigen Wood seine Allrounderfähigkeiten. Dennoch erwarten die Berliner sicherlich noch viel mehr von ihm. Mal schauen, ob der Knoten ausgerechnet gegen Frankfurt platzt.

Dem können die Skyliners nur mit gutem Teambasketball entgegenwirken. Gespannt kann man auch sein, ob Katzurin tatsächlich Davidson bringt. In der Pressekonferenz hat sich das alles noch sehr vage angehört. Morgen um 18.30 Uhr wissen wir mehr.

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