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Mo 23.11.09 07:19

„Es lief vieles blöd“

Trainer Murat Didin tadelt Dominik Bahiense de Mello, der die Leistung der Skyliners gegen Alba eigentlich ganz beachtlich fand. Marius Nolte erklärt seine Umstellungsprobleme. Und Alba-Sportdirektor Henning Harnisch freut sich über das Ende von Katastrophenspielen. Die Stimmen zum Spiel.

Murat Didin
Alba ist die Spitze des deutschen Basketballs. Wir haben sie unter 60 Punkte gehalten, das ist eine gute Leistung. Das Spiel hatte zwei Seiten: Wir haben viel Einsatz gezeigt und mächtig Aufwand betrieben. Manche Sachen sind wirklich perfekt gelaufen. Wir waren drauf und dran den Himalaya zu besteigen, aber dann, kurz vor dem Gipfel, haben wir plötzlich die weiße Flagge gehisst. Wir haben viele leichte Fehler gemacht, beim Offensivrebound, beim Fast-Break, das war eine entscheidende Stelle als Dominik den Ball vertändelt hat.

Dominik Bahiense de Mello
In der Abwehr hat es gut geklappt, da haben wir versucht ihre Offensive zu stören. Aber wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, darunter vergebene Korbleger und Fast-Breaks. Pascal hat uns in der Offensive gefehlt. Er ist ein megawichtiger Spieler, der Kopf der Mannschaft und nicht nur jemand, der Aubrey ein paar Minuten zum Verschnaufen gibt. Wir haben seinen Ausfall eigentlich gut kompensiert, aber dann doch zu viele Fehler gemacht.

Marius Nolte
Nachdem der erste Korbleger nicht reinging, war ich verunsichert. Dazu kam dann noch die Umstellung und Vorsicht wegen der Fouls. Normalerweise hab ich da bislang bei den Skyliners ein bisschen machen können was ich wollte. Gegen Berlin ging das nicht, ich musste mich zurückhalten. Ich bin damit nicht zurecht kommen. Es lief einfach vieles blöd.

Luka Pavicevic (Trainer Alba Berlin)
Es war ein extrem wichtiger und extrem schwieriger Sieg für uns. Das Spiel war sehr körperlich, so ist es eigentlich immer, wenn es gegen Frankfurt geht. Für uns ist es nicht wichtig schön zu gewinnen, sondern, dass wir gewinnen

Henning Harnisch (Sportdirektor Alba Berlin)
Frankfurt hat eine starke Verteidigung gespielt. Mitte des zweiten Viertels haben wir vollkommen unseren Rhythmus in der Offensive verloren. Für uns ist es ein wichtiger Sieg: Gerade in Frankfurt haben wir in den vergangenen Jahren oft verloren und manche Katastrophen-Spiele gezeigt.

9 Responses

  1. 1 # Wettertom November 23 2009 @ 8:34

    Also beim Fast Break konnte Domenik wirklich nichts mit dem Pass anfgangen. Da muss man dem Passgeber, ich glaube DA, den Vorwurf machen !!!!!

  2. 2 # sannert November 23 2009 @ 8:43

    So isser unser Murat. Baut Spieler mit Potential mit seiner empathischen Art vor aller Öffentlichkeit auf. Das auch noch in der Verletztensituation. Weiter so – Ego ist wichtiger…

  3. 3 # Rivenianer November 23 2009 @ 10:35

    Auch wenn Dominik mir nicht gefiel, gerade diesen einen Pass würde ich auch eher Allen anlasten (er hätte nicht abgeben müssen, drum war das auch für Dominik unerwartet). Die Centerproblematik ist so alt wie Murat bei den Skyliners. Nolte war echt überfordert und nach seiner Auswechselung lief es besser.

    Trotzdem! Ohne Pascal und Jenkins gut verkauft. Ich wünsche mir den Jimmy mit seiner verletzten Hand zurück (nicht falsch verstehn!)

  4. 4 # Frankie November 23 2009 @ 12:18

    @Jan: Murat hat in der PK so wie ich geört habe nicht explizit DeMello, sondern auch Allen bei diesem Fastbreak die Schuld gegeben. Solltest du schon genauer formulieren, und nicht noch mehr Kritik an den Aussagen Murats schüren……

  5. 5 # Jan Szyszka November 23 2009 @ 12:51

    @Frankie: zunächst mal – gut, dass du es besser gehört hast. Wir können uns ja das nächste Mal nach der PK direkt unterhalten, damit ich keine Fehler mache. Davon schließ ich mich nicht aus: Sowas kann passieren und passiert auch.

    Also, um es ganz genau klarzustellen: Murat hat in der offiziellen PK Dominik UND Allen kritisiert. Dann aber, in einem zweiten Ansatz, Dominiks Anteil hervorgehoben. Und später, als die offizielle PK vorbei war – und nur noch vier Journalisten mit Murat im Raum waren, ging es erneut kurz um die Szene – und dann fielen wieder beide Namen. Didin wirkte aber so, dass es ihm vorgeblich um Dominik gehe. Unter anderem betonte er nochmal, dass Dominik ein „Rookie“ sei.

    So habe ich es gehört. Vielleicht habe ich es falsch gehört, vielleicht hast du es besser verstanden.

    Als Journalist habe ich das, was ich gehört habe aufgegriffen. Das Verhältnis zwischen Dominik und Didin war bekanntermaßen nie gut, ganz anders als Allen-Didin. Dementsprechend hört man genauer hin – oder glaubt, nur genauer hin zu hören.

  6. 6 # Reno November 23 2009 @ 13:11

    Und: Manchmal, muss man ja auch mal zugeben, ist es nicht ganz zu einfach Didins Englisch zu folgen, zumal seine tiefe knorrige Stimme es nicht besser macht :)

    Abschließend, denke ich, kann man sagen: Im gesamten Team steckte der Schludrian, so hat nicht unbedingt ein dominierendes Alba, sondern Frankfurts Nachlässigkeiten, das Spiel entschieden.

  7. 7 # Rivenianer November 23 2009 @ 13:26

    @Jan, trotzdem kein Grund dünnhäutig zu reagieren. Ich bin froh über Deine Presseberichte, darf auch ruhig Meinung dabei sein, wir formulieren hier nicht die EU-Charta!

  8. 8 # Manuel November 23 2009 @ 14:27

    Dominik ein Rookie?!?
    Und das bekommt man dann vom Coach im 5.(!) Erstligajahr gesagt…
    Memo für de Mello: Such Dir einen anderen Verein!

    In der beschriebenen Situation würde ich auch Allen eher die Schuld geben. Da hat er völlig ohne Not den Ball abgegeben. Sicher kann man argumentieren, dass ein großer Spieler den Ball nicht bringen soll. Aber der Weg war doch frei und er hätte die Murmel zumindest mal weiter in die gegnerische Hälfte tragen können!

  9. 9 # Frankie November 23 2009 @ 21:03

    Eben, kein Grund für Allen den Ball in voller Fahrt zu passen, wenn Dominik an ihm vorbeispurtet, Abstand 75 CM….sieht Scheisse aus, wenn man dann einen Kopfball macht. Didins „Rookie“ Aussagen find ich ganz schön arm!

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