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So 01.03.20 20:25

Ernüchternd, emotionslos, erbärmlich

Eigentlich gebe es genügend Stoff, um mal grundsätzlich etwas zur Situation der Skyliners zu schreiben, aber das hebe ich mir noch etwas auf. Das will ich in Ruhe und detailliert machen. Die Vorstellung vor wenigen Stunden in der Ballsporthalle war einfach nur ernüchternd, emotionlos und erbärmlich. Die gleiche Mannschaft, die knapp in der Verlängerung in Oldenburg scheitert, die fast gegen Crailsheim gewinnt, lässt sich von zumindest heute mittelmäßigen Ludwiburgern – vor allem in der ersten Hälfte – mit 25 Punkten aus der Halle schießen. Für Cheftrainer Sebastian Gleim war es der „Unverständlichste“ Auftritt in dieser Saison nach den eben genannten ordentlichen Spielen plus einem „sehr gutem“ Testspiel vergangene Woche gegen Bayreuth.

Für mich unverständlich war auch, dass die Zuschauer nach der siebten Heimpleite im neunen Spiel nicht mal daran denken zu pfeifen. Kein Ton, obwohl ihr Team so unfassbar schlecht spielt. Zu Hause gab es einen Glückssieg gegen die Hamburg Towers und ein gutes Spiel gegen Gießen, nachdem der den Fanclub mal einen Brief an das Team geschickt hat. Aber auch die Durchhalteparolen sind endlich.

Für die Skyliners geht es in den nächsten zehn Spielen ums nackte Überleben. Sie haben heute mal wieder bewiesen, warum sie das mit Abstand schlechtestes Offensivteam der Liga sind. Das nächstschlechteste Team, die Hamburg Towers, macht fünf Punkte mehr im Schnitt. Da hilft auch die viertbeste Defensive nichts. Point Guard Joe Rahon kam in 22 Minuten auf 0 Zähler, Kapitän Quantez Robertson in 33 Minuten auf einen einzigen. Leon Kratzer spielt unter dem Korb wie ein Rookie und über die Freiwurfquote von ihm und dem gesamten Team in dieser Saison brauchen wir erst gar nicht reden. Auch da sind sie natürlich die schlechtesten.

Neuzugang Matt Mobley konnte heute noch nicht spielen, weil er erst am Samstag in Frankfurt gelandet ist und den Medizincheck erst am Montag komplettieren kann. Wegen eines minimalen Risses im Pass musste er sich einen neuen Reisepass ausstellen lassen, sonst wäre er schon am Freitag gelandet. Da kann man nichts machen.

Trotzdem passt es zum Gesamtbild in dieser Saison. Nach dieser Spielzeit muss alles auf den Prüfstand gestellt werden. Schon vergangenes Jahr lief sehr vieles falsch und die Skyliners werden sich Gedanken machen müssen, wie sie die Zukunft gestalten wollen. Sich alleine auf den Bau einer neuen Halle zu verlassen, wäre fatal – doch genau das ist seit nun fast drei Jahren das Problem. Der ausgerufene Dreijahresplan von Gunnar Wöbke, im Jahr 2022/2023 um die Meisterschaft mitspielen zu wollen, muss in die Kategorie Wunschtraum verfrachtet werden. Selbst wenn demnächst eine Entscheidung pro Halle kommen sollte.

Letztlich verspielen sich die Skyliners mit solchen Auftritten wie heute jeden Kredit bei den Zuschauern. Denn selbst vom kämpfen war heute nichts zu sehen. Das einzig Gute ist im Moment noch, dass drei Teams hinter den Skyliners stehen und der MBC und die Hamburg Towers noch schlechter spielen. Die Frage ist: wie lange noch?

28 Responses

  1. 1 # Tobias März 1 2020 @ 20:41

    Oha, Timur beginnt einen Artikel wie man ihn nur beginnen kann, wenn man richtig sauer ist! Der Beginn macht neugierig, aber du schreibst über etwas, was nicht passieren wird. Ich wurde dafür abgestraft zu Beginn der Saison. Die Zuschauer pfeifen nicht, weil ganz viel davon entweder Schulkinder, oder eben eingeladene sind. Eingeladen über Sponsoren oder den Club. Das Team kann keinen Kredit bei Menschen verspielen, die es nicht seit Jahren zu 1000% fühlen. Das machen vielleicht noch 75-100 Skybembels, aber das sind nicht mehr die, die sich zwischen 1999-2005 ( ca. ) als der Teil der Familie gesehen haben und immer mit Vollgas dabei waren. Ich bleibe dabei, wenn du die eingeladenen nicht hast, dann ist die Halle leer. Und das ist keine Werbung für eine größere, und keine Werbung für Sponsoren. Die Kommentare auf der Facebook Seite heute sind das Resultat und das Sprachrohr derjenigen, die wirklich noch vom harten Kern übrig geblieben sind. Aber: Der Club steigt nicht ab, das will die Liga nicht und in der 2.Liga gibt es niemanden der Frankfurt ersetzen könnte.

    Der Sommer wird zeigen wohin die Reise geht, ich sehe aktuell keinen Heilsbringer „Gordie“ mehr am Main.

  2. 2 # Timur März 1 2020 @ 20:46

    Also wenn ich mich von Gefühlen leiten lassen würde bei dem Thema, hätte ich den falschen Beruf.

    Die Skyliners-Fans bestehen ja nicht nur aus den Skybembels, sondern auch vielen die seit Jahren auf der Haupttribüne sitzen, Courtside oder sonst wo.

    Ich glaube auch nicht, dass sie absteigen, aber für mehr als ein paar Siege wird es dieses Jahr eben auch nicht mehr reichen.

  3. 3 # Lenny März 1 2020 @ 20:52

    Leider voll auf den Punkt gebracht… blutleerer Auftritt und so, dass einem schon davor graut, nächstes Spiel gegen Gießen zu bestreiten vor denen man sich ja zur Zeit eigentlich auch nicht zu fürchten bräuchte…
    Immer alles aufs Geld und die fehlende Halle zu schieben, reicht mir inzwischen auch nicht mehr aus, das habe ich viele Jahre geglaubt. Andere Teams schaffen es auch besser bei tw. noch schwierigeren Rahmenbedingungen. Die Trainingsbedingungen und der Unterbau (ProB, NBBL) sind wie ich finde sehr solide, das Scouting die letzte Zeit mehr als unglücklich (ich sehe nur die Statistik von Waleskowski vom letzten Spiel der Göttinger und mir kommen die Tränen wenn ich parallel über das Saisonaus von Carter lese – auch so eine Personalie die ins Gesamtbild passt). Ansonsten wenn ich an die letzten beiden Jahre denke, mit den vielen hochgelobten Spielern (ich sage nur Heslip der Steph Curry der Skyliners ;-)) kann man nur sagen, da lief gehörig schief.
    Und diese Saison mit jungem Coach der es hätte richten solle – es wirkt wie ein ganz ganz großes Mißverständnis. Ganz bitter wie diese Saison verläuft…

  4. 4 # Rivenianer März 2 2020 @ 9:02

    Wir gehören auch zum (wenn auch nicht bedingungslos ergebenen) harten Kern. Ich denke die Euro Spiele im letzten Jahr waren ein guter Gradmesser für die Fan Anzahl, da kamen ~600 Menschen, ich unterstelle einfach 400 echte Fans. Selbst wir haben keine Lust mehr uns das Gewürge anzusehen. Wenn ich nach einem Zwischenzeugnis für die Skyliners gefragt werden würde, bekämen Sie nicht einmal ein „hat sich stets bemüht“. In „Realitätsverlust“ würde ich ein extra Sternchen vergeben.

  5. 5 # Face März 2 2020 @ 9:35

    Bin Fan der ersten Stunde und habe seit 2001 wahrscheinlich 95% aller Heimspiele gesehen. Das was gestern abgeliefert wurde gehört sicher zu den drei schlechtesten Auftritten, die ich je in der Ballsporthalle gesehen habe.
    Die Spieler wirken völlig lust- und emotionslos, die taktische Ausrichtung plan- und ideenlos.

    Ich bleibe dabei: Für Sebastian Gleim ist die Rolle als Head Coach eine Nummer zu groß.
    Er versteht viel von Basketball, ist stets top vorbereitet auf die Gegner und ein fleißiger Arbeiter. Aber sobald die Gegner im Spiel ihre taktische Ausrichtung ändern, fällt ihm wenig Neues ein. Nicht zufällig geht die Mannschaft in jedem 3. oder 4. Viertel unter und verliert dann die Spiele.
    Wenn von Anfang an nichts klappt – wie gestern – gibt es auch keine zündende Idee.
    Gleim ist imho ein aktuell super Assistant Coach, dem (noch) das Gespür dafür fehlt, wann er Umstellungen vornehmen müsste.

    Was gerade passiert schädigt den Basketball-Standort Frankfurt nachhaltig. Denn zur großen Masse ist der Funke eh nie richtig übergesprungen. Den harten Kern müsste man mit einem gut durchdachten Konzept bei der Stange halten, solange man in Punkto Wachstum wegen fehlender Halle keine großen Sprünge machen kann.
    Die Nummer mit der Entwicklung deutscher Talente wird auch nicht mehr lange ziehen. Da haben andere Standorte massiv aufgeholt und schon aktuell die interessanteren Prospects (siehe z.B. Hukporti gestern!). Die Toptalente werden in Zukunft eher nach Ulm gehen – und Frankfurt muss mit vielen anderen Mitbewerbern schauen, wer übrig bleibt.

    Was ich mir wünschen würde: Ehrlichen, harten Basketball! Schluss mit dem öffentlichen Gefasel von Euroleague und um Titel mitspielen! Ärmel hochkrempeln, ein Gesamtkonzept verfolgen wie es die Standorte wie Vechta oder Crailsheim mit kleinem Geld umsetzen. Die haben sich binnen zwei Jahren eine Identität zugelegt von der man in Frankfurt nur träumen kann. Das verfolge ich aus der Ferne gespannt!
    Längst haben sich die Skyliners zur grauen Maus der Liga entwickelt und sind das neue Bremerhaven. Und wo die nach schleichendem Bedeutungslosigkeitsprozess gelandet sind, weiß ja jeder…

  6. 6 # Doppeldribbel März 2 2020 @ 9:39

    Nach diesem Spiel ist es natürlich einfach, mal richtig draufzuhauen… und zwar mit Recht! Das war wirklich auf allen Ebenen eine Zumutung, was man da 40 Minuten lang erleben musste. Irgendeine Einzelkritik oder Spielanalyse ist überflüssig – das war schlicht eine (sportliche) Katastrophe und ein Offenbarungseid. Und zwar in jeglicher Hinsicht: Keine Offense, halbgare Defense, null Körpersprache, kein Tempo, miserables Spacing, etc. pp.

    Allerdings gibt es halt „solche“ Spiele, auch zu besseren Skyliners-Zeiten und selbstverständlich auch an anderen Standorten. Darum würde ich mich mit diesen „40-Minuten-voll-Grütze“ gar nicht lang beschäftigen.

    Die Frage wird nun sein: Ist dies (ungefähr) das Niveau, mit dem wir für die Rest-Saison rechnen dürfen? Falls ja, gute Nacht! Dann können wir abschließen bzw. uns per Wildcard wieder in die Liga kaufen.

    Man kann ja fast nur beten, dass Mobley in diesem Team noch etwas verändert. Ein guter Gradmesser folgt am Wochenende mit dem Derby in Gießen. Mal unabhängig von Sieg oder Niederlage. Wenn die Skyliners dort so (ähnlich) auftreten wie gestern, dürfte es vielleicht auch bei den „Hartgesottenen“ erste erkennbare Unmutsäußerungen geben.

  7. 7 # anagahn März 2 2020 @ 10:03

    Hier wurde ja schon alles gesagt. Allerdings finde ich den Punkt mit dem „pfeifen“ sehr interessant. Habe das zu meinen Kollegen (Die nur wegen den Fraport Freikarten da sind) auch gesagt. Ich habe mir die pfiffe echt gewünscht. Wurde fast schon runtergemacht, dass ich das als Fan sage. Allerdings reicht es mir auch langsam. Seit Jahren habe ich kein Heimspiel verpasst (außer die Euro spiele, welche ja leider immer werktags sind), und jetzt wars das auch für mich in dieser Saison. Zum Vechta Spiel gehe ich noch, allerdings nur weil meine Kollegen wieder Freikarten haben. Ich finde pfiffe gegen das eigene Team etwas schwierig, aber mittlerweile wäre es mal ein angebrachtes Zeichen an die ganze Organisation.

    Respekt an die Trommler die noch im letzten Viertel getrommelt haben. Mich würde es trotzdem mal interessieren ob die Skybembels die Situation einfach so hinnehmen, oder im inneren auch richtig angefressen sind. Support ist immer super, aber das ist jetzt ein Zeitpunkt, wo die „Ultras“ meiner Meinung nach ein Zeichen setzten sollten. (Bin aber auch nicht der klassische Fan muss man dazu sagen. Bin sehr schnell angefressen).

  8. 8 # Timeout März 2 2020 @ 10:37

    Zum Spiel ist alles gesagt – das konnte man sich kaum anschauen. Offensiv ist das eine totale Katastrophe. Angefangen von unfassbaren Freiwurfquoten (was man übrigens üben kann) bis hin zur totalen Konzeptlosichkeit in den Spielzügen.

    Und genau damit komme ich zu meiner These: mit einem so defensiv geprägten basketball, wie ihn die Skyliners seit Jahren versuchen zu praktizieren (und zumindest zeitweise sogar erfolgreich waren) kann man selten ein Publikum begeistern. Wenig Punkte zulassen und kämpfen bis zu Umfallen ist gut und kann auch erfolgreich sein – eine Halle kriegt man damit aber in der Regel nicht gefüllt. Ich behaupte, die Leute würden lieber regelmäßig ein 102:98 sehen als wie in Frankfurt ein 69:65. Selbst wenn dabei nicht mehr (oder sogar weniger) Siege rausspringen. Bei solchen Spielen wie gestern – und davon gab es in den letzten Jahren offensiv einige – sind selbst die hart gesottenen irgendwann genervt.

    Ich weiß, das ist völlig gegen das bisherige Konzept der Skyliners, aber wie hier einige schon angesprochen haben: es muss sich was ändern. Und zwar was Grundsätzliches.

  9. 9 # Maurizio März 2 2020 @ 10:44

    Ich war 17 Jahre DK-Inhaber (2000-2017), bin bedingungslos durch Dick und Dünn gegangen. Jedoch habe ich jahrelang eine Entwicklung wahrnehmen müssen die mich sehr besorgt hatte…lange konnte ich diesen Weg mitgehen, aber 2017 habe ich für mich entschieden, dass Basketball in Frankfurt am Sterben ist. Realitätsverlust, keine Innovationen, keine Strukturen, sportlich keine Identitäten, keine Authentizität und Konzepte mehr, etc.

    Leider zeigen die letzten drei Jahren, dass ich recht bekomme habe, leider…

    Ich bin seit letzten Jahr beim Eishockey und bin da mega glücklich…dort habe ich meine neue Sportheimat gefunden…

  10. 10 # Rivenianer März 2 2020 @ 11:02

    Uiuiui, da outen sich aber noch mehr alte Fans und es geht diesmal wirklich über das „wird schon wieder“ hinaus. Ob die Vereinsführung hier mitliest? Wenn ja, sollte sich zumindest eine leichte Unruhe einstellen.

  11. 11 # Traurig März 2 2020 @ 12:54

    Zuerst will mich als langjähriger DK Inhaber auf der Gegentribüne outen. Gestern bin ich wirklich sehr frustriert – vor dem zweiten Viertel gegangen. Die Mannschaft scheint desinteressiert und fertig zu sein.

    Ich konnte in der ersten Hälfte kein Spielsystem und keinen wirklichen Willen erkennen. Der Unterschied in der Einstellung konnte schon beim Aufwärmen beobachtet werden.

    MHP professionell und fokussiert, während unsere Skyliners lässig und ohne jede Körperspannung sich eingeworfen haben. Das Bild hat sich dann genauso fortgesetzt.

  12. 12 # Simone März 3 2020 @ 11:37

    Die Skyliners vergraulen sich mit solchen Spielen wie gegen Ludwigsburg nicht nur ihre Fans sondern mit den zuletzt gezeigten Leistungen sogar potentielle neue Spieler Auszug aus der FAZ von vor 2 Tagen „Bei den Skyliners soll Mobley nun als dringend gebrauchter Punktelieferant voll einschlagen. „Das ist auch meine große Stärke.“ Vor dessen Verpflichtung waren die Frankfurter schon mit einem australischen National- und Aufbauspieler einig. Dieser trat dann jedoch die Reise nach Frankfurt nicht an.“ Das sagt doch alles oder? Leider wird es immer schlechter und man wird sich daran gewöhnen müssen, dass es ab jetzt jede Saison nur noch um den Klassenerhalt geht.
    Ob Sebastian Gleim bis zum Ende der Saison Trainer bleibt ist sehr wahrscheinlich, da Hr. Wöbke sehr von seiner Arbeit begeistert ist. Das sagte er beim letzten Podcast von Magenta Sport. Ich muss leider sagen, dass Projekt Gleim ist gescheitert und wenn es so weitergeht, ist der Höhepunkt der Saison der Abstieg. Wenn man sich die Hamburger am Wochenende angeschaut hat, wird einem Angst und Bange ob die Skyliners dort gewinnen können. Auch Bonn und künftig der MBC werden in der aktuellen Verfassung für uns nicht schlagbar sein.
    Aber wie sagt der Wendler, egal ?Hauptsache neue Halle!

  13. 13 # Timur März 3 2020 @ 15:21

    @Simone: Der australische Spieler kam nicht, weil die Frau nicht wollte, dass er fliegt wegen der Angst vor dem Coronavirus.

  14. 14 # Jörg März 3 2020 @ 16:54

    Da ich am Wochenende weg war, konnte ich das Spiel nur an einem Liveticker verfolgen,selbst da kam mir schon das Grauen. Ich denke die Probleme liegen nicht nur am Spielerkontingent sondern mit am Vertrauen/der Symphatie der Spieler zu ihren Trainern Dies gilt für Gleim genau so wie den Pro B-Trainer Cum…., beides für mich Trainer die keine Persönlichkeit besitzen um Spieler auch auf einer gewissen Vertrauensbasis mitreißen zu können. Druck, Härte sowie knallharte theoretische Strategien/Vorgaben können auch Mannschaften/einzelne Spieler verunsichern und sind im Spiel nicht immer umsetzbar.Da muss dann ein Trainerpersönlichkeit während des Spieles reagieren und motivieren. Dies kann Gleim m.E. nicht. In den vergangenen Jahren habe ich beide Trainer im Nachwuchstraining „kennengelernt“und von jungen Spielern etliche Meinungen gehört.Gute Nachwuchsspieler – noch aus der JBBL-Meistermannschaft 2016 – sind gegangen (worden), da sie eine Persönlichkeit besaßen und nicht immer genehm waren)oder hatten einfach keine Lust mehr sich abfertigen zu lassen.
    Ich hatte Hr. Gleim im Frühjahr 2019 nach einem JBBL-Spiel angesprochen um eine Frage zu einem Spielerrauswurf nach Verletzungspause zu stellen. Sein abweisendes und arrogant wirkendes unpersönliches Verhalten zeugte von einer großen Unsicherheit und ja, kindlichem Verhalten. Da wäre noch einiges mehr zu sagen aber das führt hier zu weit. Wie so jemand einer BBL-Mannschaft vorstehen kann, war mir seinerzeit schon ein Rätsel.

  15. 15 # Rookie März 3 2020 @ 18:45

    Ich bin zwar kein Fan der ersten Stunde, verfolge aber die SKYLINERS seit nunmehr einigen Jahren. Darunter waren gute und weniger gute Saisons. Das war für mich auch vollkommen in Ordnung.

    Zur aktuellen Lage fehlen mir jedoch die Worte. Ich habe den Eindruck, dass man von Anfang an die Saison einfach nur hinter sich bringen wollte. Also ernennt man einen bisher drittklassigen Trainer zum Headcoach, tätigt sinnlose Verpflichtungen (Hickey, Schmidt, Carter…) und setzt drauf, dass ein anderes Team absteigt.

    Dieses Vorgehen ist einfach nur destruktiv. Ich bin auch skeptisch, ob es das Team schafft, aus dem Tief herauszukommen. Unseren Headcoach erachte ich dabei als keine große Hilfe. Evtl. versteht er viel vom Basketball, einen Motivator sehe ich ihm aber nicht. Ich habe es bis heute nicht geschafft, die Podcasts mit ihm zuende zu hören. Da spricht einfach nur gähnende Langeweile, die im krassen Gegensatz zu seinen cholerischen Ausrastern zu seiner ProB-Zeit steht. Wie will so jemand das Team erreichen? Das ist nicht einmal als persönlicher Vorwurf gemeint. Ich bin einfach nur der Meinung, dass sich Sebastian Gleim selbst keinen Gefallen damit getan hat, das BBL-Team zu übernehmen.

    Mir tut es einfach nur Leid um die Fans, die Mitarbeiter im Office, die vielen Helfer und Kids, die sich dieses Elend mit ansehen müssen.

    Nach der letzten Saison haben sich GW und GH dafür entschuldigt, dass man sowenige Heimspiele gewonnen hat. Ich bin gespannt, welche Rechtfertigung dieses Jahr folgt. Hoffentlich keine Entschuldigung für den Abstieg in die ProA bzw. 1. Regionalliga (bei der ProB läuft es zzt. leider auch nicht so gut)…

  16. 16 # Jörg März 3 2020 @ 22:07

    Dieses Wochenende hat deutlich gezeigt wie es um die BBL, die Pro B und die NBBL der Skyliners steht.
    Am Samstag verlor die Pro B chancenlos in München mit 63:85. Dabei war Len Schormann. Er wurde noch am gleichen Tag zurückgeholt, obwohl er m. E.am Sonntag noch dringend für ein Spiel der NBBL, ebenfalls in München, benötigt wurde. Mit dadurch bedingt verlor die NBBL auch recht klar 50:78.
    In der BBL wurde er dann am Sonntag für 5 Minuten eingesetzt, was an der klaren Niederlage trotz seines Dreiers auch nichts änderte. Klar ist, die BBL geht vor, aber die Verhältnissmäßigkeit stimmt hier nicht.
    Das ganze wirkt auf mich wie eine Verzweiflungstat, wobei letzten Endes eine Mannschaft geopfert wurde.

  17. 17 # Timur März 5 2020 @ 16:20

    In der FR habe ich mal die Situation etwas zusammengefasst: https://www.fr.de/sport/frankfurt-skyliners/klub-scheideweg-13576959.html

  18. 18 # Rookie März 5 2020 @ 18:10

    Für heute Mittag war ein Newsletter angekündigt mit einem exklusiven Podcast/Interview mit GW. Hat den jemand bekommen?

  19. 19 # Timeout März 5 2020 @ 19:41

    Ich hab heute sogar zwei bekommen – allerdings steht in keinem davon was zum Podcast.

    Woher stammt die Info, dass dieser kommen sollte? Wäre durchaus interessant in der aktuellen Situation.

  20. 20 # Rookie März 5 2020 @ 19:49

    Die Info kam heute früh über Instagram, sogar mit Countdown.

  21. 21 # egal März 6 2020 @ 9:38

    @ Jörg: „Verzweiflungstat“?

    Ich glaube nicht, dass man Len in den Kader gegen Lubu berufen hat, weil man sich versprochen hat, dass er der game-changer wird.

    Unser Neuzugang konnte absehbar noch nicht eingesetzt werden. Lubu ist bekannt für seine gallige Defense (die m.E. gegen uns wieder deutlicher zu sehen war als gegen Andere).

    Üblicherweise rechne ich in einem Spiel gegen Lubu mit vielen Fouls. Wir sind schon auf Groß dünn ohne Foultrouble. Wenn dann auf Klein Vargas, Tez und den anderen schnell in foultrouble geraten, wird die Rotation schnell sehr kurz. Und wenn sich dann 1 oder 2 ausfoulen, möglicherweise gleich ganz blöd. Da hätte ich auch lieber noch einen gelernten 1/2 in der Hinterhand.

  22. 22 # Rinaldo78 März 6 2020 @ 12:27

    Da bin ich mal länger nicht hier und es wird direkt der Abgesang der Skyliners eingeläutet. Kann man euch nicht mal ein paar Tage alleine lassen?
    Ich bin wohl der einzige hier der nicht zur „ohne Herbert ist alles doof“ Fraktion gehört. Gleim ist ein seiner ersten Profi Saison. Was habt Ihr erwartet? Vechta 2.0 ?
    Ja, die Saison läuft echt mies. so what? Das gehört zum fansein dazu. Ich schaue mir die Spiele weiterhin an. Auch in der Pro A.

  23. 23 # Time-Out März 6 2020 @ 12:42

    Len Schormann hat einen deutschen Pass und darum musste/durfte er Luft bei dem Profis schnuppern… Der neue wäre der Bonus als 12. Mann gewesen… Keyer und Schmidt bekamen auf Anweisung vom „Sportdirektor“ GW Gnadenzeit auf dem Parket…

  24. 24 # Doppeldribbel März 6 2020 @ 15:33

    @Rinaldo78: Sehr gut, tut auch mal gut, sowas zu lesen:) Bin im Prinzip auch bei dir. Aber das Lubu-Spiel hast du nicht gesehen, oder?! Das war echt krass.

    Und was wirklich fehlt, ist so ein Gefühl für einen „Plan“. Selbst wenn man diese Saison ohne Abstieg übersteht, wie geht’s weiter? Allerdings wusste man das vor manchen Spielzeiten auch nicht. Man hat sich auf dem Spielermarkt diese Saison echt vergriffen und dazu kam das Aus für Niklas Kiel. Man dürfte in der kommenden Saison nicht sonderlich attraktiv für günstige Importspieler sein, aber dass auch mit weniger Scheinen eine gute Truppe entstehen kann, sieht man dieses Jahr an CRA oder VEC. Aber dann muss man auch GENAU wissen, was und wie man spielen will.

    Nun erstmal sehen, welch ein Auftritt uns morgen @GI erwartet…! Kann es erst im Re-Live sehen und hoffe, dass ich nicht wieder zur Halbzeit abbreche und mir das Ergebnis aufm Handy anschaue:-O

  25. 25 # MAG März 7 2020 @ 19:57

    Derbysieger, Hessenmeister, HEY HEY! ????

  26. 26 # Tobias März 8 2020 @ 7:47

    Oha, da ich kein „Zwinker“ Smiley sehe gehe ich davon aus, dass die Saison nun gerettet ist?

  27. 27 # Denis März 8 2020 @ 9:15

    Saison gerettet [x]

  28. 28 # Doppeldribbel März 8 2020 @ 9:22

    @MAG: Kann die Euphorie leider nicht ganz empfinden, aber vielleicht war es bei dir – wie bei mir – auch eher „Erleichterung“:))

    @Tobias: Denke nicht, dass die Saison noch „gerettet“ werden kann. Hinsichtlich Minimalziel Klassenerhalt war es natürlich ein großer Schritt, insbesondere da es HH und der MBC offensichtlich nicht hinbekommen. Insbesondere beim MBC hatte ich mit einem Heimsieg gegen Brsw gerechnet.

    Das Spiel gestern war natürlich eine Steigerung gegenüber Lubu, aber schlechter konnte es auch nicht werden. Es war zumindest weitestgehend etwas strukturierter, aber dass man nach diesem Spielverlauf zwei Minuten vor Schluss bei +4 wieder zittern und auf Gießener Unzulänglichkeiten angewiesen sein muss, zeigt, wie instabil das ganze Konstrukt ist. Man führt im 2. Viertel mit +17, die Halle ist down („wir wollen auch kämpfen sehen“), im 3. Viertel geht man nochmal auf +16 weg. Unnötig, es nochmal spannend zu machen. Aber okay, in der derzeitigen Situation egal, gewonnen ist gewonnen.

    Nur sechs Mann mit einer Spielzeit von >10 Minuten (davon Mobley mit 13 Min nur knapp drüber) ist auch strange, war aber gestern wohl eine richtige Maßnahme. Dass eine eingeplante Stütze wie Vargas stolze 6 Minuten spielt und nur durch ein albernes Flopping auffällt, tut weh. Mobley hat sich ordentlich eingefügt und eine angenehme Ruhe ausgestrahlt. Seine Verpflichtung geht wohl leider auf Kosten der Spielzeit von McQuaid, aber auch das kann sich vielleicht in den nächsten Wochen noch einpendeln. Kratzer endlich mal wieder mit einem starken Spiel in O und D.

    Aus dem Heimspiel-Dreierpack VEC/Ulm/ALBA nun bitte einen Sieg und dann noch einen @HH oder MBC. Erst dann ist die Saison „gerettet“;-)

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