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Fr 23.09.16 12:57

Ein Klub im Wartestand

Heute Abend startet die Saison 2016/2017. Eine Saison, die für die Skyliners in mehrere Richtungen verlaufen kann, da der Erfolg- man mag es kaum glauben – von vielen Faktoren abhängt. Wie entwickeln sich die jungen Spieler? Wie fügt sich der neue Point-Guard ein, hat er genügeng Qualität? Wie werden die Skyliners mit der Doppelbelastung fertig? Wird das Team eine gute Chemie aufbauen können? Wie wird es mit Misserfolg umgehen? Und wann kommen die Verletzten zurück? Und an erster Stelle steht die Frage: Wo stehen die Skyliners als Klub?

In der Auftakt-Pressekonferenz hatte ich Gunnar Wöbke gefragt, ob es wieder einen Dreijahresplan oder etwas ähnliches gibt? Den gibt es in dieser Saison nicht. Ich denke, dass er bewusst abwartet wie das Thema Halle in den kommenden Wochen und Monaten weitergeht. Die Skyliners können ihr Budget derzeit nicht so steigern, dass es langt um dauerhaft oben mitzuspielen. Das ist nichts Neues. Einerseits sind die Sponsorenflächen in der Halle ausgereizt, andererseits ist es für die Basketballer extrem schwierig potente Sponsoren zu gewinnen. Selbst nach einer so erfolgreichen Saison, wie der vergangenen, ist kein neuer Sponsor mit ans Boot gekommen. „Wir sind jung und sexy“, wiederholt Wöbke seit zwei, drei Jahren immer wieder. Jung sind sie keine Frage, das jüngste Team der BBL, aber von sexy kann nun wirklich keine Rede sein im Sinne von: attraktiv für Sponsoren. Einzig in der Hinsicht, sexy für junge Spieler nach Frankfurt zu kommen, um sich zu entwickeln und dann weiterzuziehen. Dass das nicht auf Dauer der Anspruch von Wöbke ist, wissen wir alle.

Der Klub ist also im Wartestand. Wobei man auch mit neuer Halle erst wieder Sponsoren, VIP-Ticketabnehmer finden und auch die Halle irgendwie voll bekommen muss. Das ist alles noch Zukunftsmusik und auch hier schon oft genug thematisiert worden. Immerhin gibt es zwei interessierte Investoren, die auf die Ausschreibung der Stadt Frankfurt geantwortet haben. Die Gespräche laufen. Wie hoch der Offenbacher Widerstand jetzt noch ist, kann ich aktuell gar nicht sagen. Fakt ist: Sollte der Standort am Kaiserlei abgelehnt werden, wird sich das Ganze wieder um Jahre verzögern, da dann erst wieder Baurecht und so weiter und so fort an anderer Stelle geschaffen werden muss, falls man überhaupt einen geeigneten Standort findet.

Solange werden die Skyliners ein Ausbildungsklub bleiben, der immer erst nach einem Zyklus von zwei, drei Jahren mit geschickten Transfercoups (wie Jordan Theodore), Kontinuität und kaum Verletzten den Sprung unter die besten Teams in Deutschland schaffen kann. Kann, muss aber nicht.

Dieses Jahr ist zwischen dem Erreichen der Playoffs und einem unteren Mittelfeldplatz alles möglich. Es gibt viele Unwägbarkeiten, wenig voran man festmachen kann, deshalb wird es in die eine odere andere Richtung laufen. Die Playoffs sind mit der jungen Mannschaft, da braucht man sich nichts vormchen, nur zu schaffen, wenn alles perfekt läuft. Da darf sich niemand verletzen, die jungen Spieler müssen ihre Rolle im Team finden, sich kontinuierlich steigern, die Ausländer müssen die konstanten Leistungsträger sein und auf Markel Starks kommt als Point-Guard und go-to-guy ene gehörige Portion Verantwortung zu. Eine, die er bislang auf BBL-Niveau noch nicht hatte. Ob er es schafft? Schwierig zu sagen.

Seine Integration wird sicher einige Zeit brauchen, genauso wie die Mannschaft Zeit braucht, um sich zu finden. Das Auftaktprogramm hat es jedoch in sich. Bamberg (A), Bonn (A), Bremerhaven (H), Berlin (A), Lubu (H), Ulm (H), Würzburg (A). Bis auf das Spiel gegen Bremerhaven sehe ich da kein must-win und selbst ein can-win in den Heimspielen gegen Lubu und Ulm wird verdammt schwierig. Die heutige Partie wird ein guter Test sein, um zu sehen inwieweit die Abläufe innerhalb der Mannschaft schon stimmen und wo man sich verbessern kann. Beim Deutschen Meister wird es nichts zu holen geben, der mit dem FC Bayern München den Titel in dieser Saison unter sich ausmachen wird. Beide Teams sind einfach qualitiativ deutlich besser als der Rest. Mehr Geld bedeutet eben mehr Qualität.

Die Skyliners haben das nicht und wären auch mit fünf Ausländern in die Saison gestartet, wenn bei Phil Scrubb nicht die Probleme im Knie aufgetreten wären. Ein Risiko, gerade in Hinblick auf die anstehende Doppelbelastung in der Champions League mit deutlich stärkeren Gegnern, als im Fiba Europe-Cup. Es ist zwar schön und gut, dass die deutschen Spieler dann internationale Erfahrung sammeln, aber zu viel Belastung kann auch ganz schnell in Verletzungen umschlagen. Gerade Stefan Ilzhöfer muss sehr vorsichtig mit seinem Körper umgehen, auch Niklas Kiel ist mit 19 Jahren noch lange nicht voll austrainiert. Und auf den deutschen Positionen können sich die Skyliners keine Verletzten erlauben, denn unter der Saison kriegt man keine deutschen Spieler – außer sie fliegen irgendwo raus.

Auf dem deutschen Markt haben die Skyliners in diesem Sommer Mahir Agva und Daniel Mayr geholt. Agva war ein logischer Transfer, da er nochmal eine Stufe günstiger als Bogdan Radosljaveic war und immerhin schon eine BBL-Saison hinter sich hatte. Bei Mayr muss man abwarten, ob sein Knie überhaupt hält. Er muss erstmal über die Pro B rangeführt werden, bis er in der BBL einige Minuten sieht.

Die großen Positionen sind so ein bisschen das Sorgenkind der Skyliners. Da wäre Mike Morrison, der zwar immer mit viel Energie spielt, aber auch sehr viele Fouls kassiert. Jetzt als Starter muss er endlich klüger spielen. Sein back-up wird zunächst Agva sein, der als undersized Fünfer einen ganz guten Wurf hat und das Spiel für die Skyliners in die Breite ziehen könnte. Muss sich aber alles noch einspielen. Keine Sorgen mache ich mir bei Shields, der bringt den Ball sehr gut auf den Boden, hat einen ordentlichen Schuss und holt viele Rebounds. Bei Niklas Kiel muss man abwarten, wie er sich in seiner ersten Profisaison entwickelt. Er bringt alle Anlagen mit, hat in der Vorbereitung aber so einige Auf und Abs gehabt. Er wird sicher mal 20 Minuten bekommen, aber auch wieder Spiele haben wo er nur fünf Minuten auf dem Parkett steht, weil er in der Defensive einige Fehler macht. Bin gespannt, ob er seine Rolle findet.

Das gleiche gilt für Stefan Ilzhöfer, der zwar einen stabileren Körper bekommen hat, aber noch härter in der Verteidigung dagegenhalten, zur Not auch mal foulen muss, wenn er merkt, dass er den Gegenspieler nicht stoppen kann. Der Swingman hat einen guten Wurf aus der Distanz, das Team muss sie nur für ihn rausspielen. Wenn er ohne Angst spielt und sich auch mal zutraut Fehler zu machen, wird er sicher der stabilste deutsche Spieler sein.

Der neue Co-Kapitän Max Merz wird in der ersten Saisonphase die meisten Minuten aller Deutschen als back-up auf der Eins bekommen. Er hat im Sommer nochmal an seinem Körper gearbeitet, ist stabiler geworden. Er ist ein ordentlicher Verteidiger, aber wenn es nach vorne geht und er Druck bekommt, kriegt er Probleme. Ich fand ihn in der Vorbereitung okay. Interessant wird es, wenn Phil Scrubb zurück kommt. Dann werden die Minuten von Merz sicher nach unten gehen. Bei Scrubb muss man indes abwarten was sein Knie macht. Er kann das Team mit mehr Verantwortung auf ein anderes Level in der Offensive heben.

Kaum Chancen auf Minuten hat Garai Zeeb. Er gefällt mir als Typ, hat eine gute Körpersprache, wird aber wohl nur in der Pro B zum Einsatz kommen. Dort wird in erster Linie auch Isaac Bonga spielen – und zwar als Point-Guard. Im Profiteam wird der 16-Jährige variabel zwischen den Positionen Eins bis Drei zum Einsatz kommen können mit seinen 2,03 Meter. Der Junge hat starke Ansätze und je früher er unter die Fittiche von Klaus Perwas kommt, umso besser für seine Entwicklung. Nächste Saison könnte er vielleicht schon fester Bestandteil des Bundesligateams sein. Diese Saison wird er seine Minuten dosiert kriegen, schließlich spielt er auch noch NBBL, Pro B und macht sein Fachabi.

Über sowas muss sich Antonio Graves keine Gedanken machen. Der 31-jährige US-Amerikaner ist ein gestandener Profi und wird den Skyliners als Shooter weiterhelfen. Er muss, wie alle anderen Ausländer, vor allem Konstanz zeigen. Denn wenn er nicht seine Zehn Punkte oder mehr im Schnitt macht, wird es schwierig für die Skyliners Spiele zu gewinnen.

So bleibt nur noch Quantez Robertson, der Fels in der Brandung, die Identifikationsfigur. An ihm wird es liegen, wie sich die Teamchemie entwickelt. Als Kapitän hat er in dieser Saison eine noch verantwortungsvollere Rolle, als vergangene Spielzeit, da es nicht mehr Typen wie John Little oder Aaron Doornekamp gibt, die ebenfalls Führungspositionen im Team innehatten.

Ich glaube, dass die Skyliners im Mittelfeld landen und die Playoffs knapp verpassen werden. Es wird sicher einige Auf und Abs geben und bei Verletzungen von Leistungsträgern könnte es ziemlich schnell sehr bitter werden.

Meine Prognose für die Tabelle nach der Hauptrunde:

1.Bamberg
2.München
3. Berlin
4. Ulm
5. Oldenburg
6. Ludwigsburg
7. Bonn
8. Würzburg
9. Bayreuth
10. Skyliners
11. Tübingen
12. Bremerhaven
13. Hagen
14. Gießen
15. Göttingen
16. Vechta
17. Braunschweig
18. Jena

Was glaubt ihr? Wo landen die Skyliners? Was haltet ihr von dem Team? Wo steuern die Skyliners als Klub hin?

 

21 Responses

  1. 1 # Doppeldribbel September 23 2016 @ 13:56

    @Timur: Würde gern was schreiben, wüsste aber nicht was:-)) Gehe mit deiner Saisonvorschau in allen Punkten konform! Insbesondere die (vermutliche) Schwachstelle Frontcourt hatte ich ja schon in vorherigen Posts thematisiert – das könnte uns die größten Probleme bereiten.

    Ansonsten mal abwarten, was heute Abend passiert. Einen völligen Blow-Out sollten wir tunlichst vermeiden und hoffe, dass es a) nicht schlimmer wird als -20 und wir b) ein Skyliners-Team sehen, das kämpft und Talent erkennen lässt!

  2. 2 # jayjay September 23 2016 @ 14:20

    Ich möchte mich zum Thema Sponsoring mal äußern: ich glaube, dass das Management der Skyliners in diesem Bereich nicht seine Hausaufgaben macht.
    Folgende Situation:
    Die Skyliners sind erfolgreich: 3. Platz, Halbfinale Pokal, Gewinn FIBA Europe Cup, der Nachwuchs wird Dt. Meister, die Halle ist zu über 90% ausgelastet, die TV + Internet Reichweite nimmt zu, die Sykliners tingeln in diesem Jahr wieder durch Halb-Europa – die Mannschaft und der Verein – auch durch die hervorragende Trainer + Jugendarbeit – hat ein POSITIVES IMAGE.
    Und das Management schafft es nicht weitere Sponsoren (Trikotsponsor) zu gewinnen ???
    Wir sind hier im Rhein Main Gebiet- in einer wirtschaftlichen starken Region.
    Und in dieser Region und in Franfurt gibt es nicht nur Banken + Finanzdienstleister- sondern hier sitzen hunderte – nochmal hunderte- von Firmen – Konzerne, größere und kleinere, potente Mittelständler.
    Selbst wenn man sich nur auf die westlichen Vororte und Umgebung konzentrieren würde – wie z.B. Industriepark Höchst, Hofheim, Eschborn, Oberursel, Sulzbach, Schwalbach usw. Da sitzen teilweise die Europa bzw. Dt. Zentralen von internationalen Firmen. Dort gibt es erfolgreiche Mittelständler.
    Hier muss man halt mal intensive Rechere-Arbeit betreiben- ein Tip: hilfreich sind Datenbanken wie z.B. WLW Wer liefert Was und Bisnode (früher Hoppenstedt Verlag), Übersichten von den IHK´s.
    Ich denke, dass es schwierig ist Sponsoren zu gewinnen, aber auf der anderen Seite gibt es auch Potential, das man für den tollen Sport Basketball wecken kann..
    So hervorragende Arbeit im Trainer- und Nachwuchsbereich geleistet wird – so ausbaufühig ist die Tätigkeit des Managements im Sponsoring.
    Alles Gute für die Skyliners in dieser Saison.

  3. 3 # Timur Tinç September 23 2016 @ 14:29

    @JayJay: Kann ich nur unterschreiben. Irgendwie sind die Sponsoren im Rhein-Main-Gebiet aber nicht in großer Geberlaune, wenn selbst die Eintracht große Probleme hat, einen Trikotsponsor zu finden und Krombacher wieder für ein Jahr übergangsweise einspringt.
    Die Skyliners haben ja außerdem das Problem, dass sie ab kommender Saison Mainova ersetzen müssen, die sich zurückziehen werden. Ohne Ersatz geht das Budget noch weiter in den Keller. Die Infraserv haben die Skyliners vor einem Jahr auch ohne adäuqaten Ersatz verloren.

  4. 4 # Aydo September 23 2016 @ 16:44

    Eine sehr ausführliche Analyse von Timur, die den Nagel auch auf den Kopf trifft.

    Ich habe keine großen Einblicke, was die Entwicklung des Vereins angeht, ich kann nur schreiben, was ich wahrnehme: Die Skyliners sind zu einem bundesweit sehr renommierten Ausbildungsverein geworden.

    Das ist etwas, was dem Klub gut steht. Ich fände es auch schöner, wenn die Skyliners ein regelmäßiger Contender um Titel wäre, aber das sind sie nicht. Und anstatt sich das immer wieder zu wünschen, kann man ja auch versuchen, sich mit dem Status quo anzufreunden, das habe ich gemacht.

    Ich schaue mit viel Freude, wie sich zum Beispiel die Jungs in der ProB immer wieder zerreißen und nach vorne kommen wollen. Und mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, wie sich ein Niklas Kiel hier entwickelt hat, wie Max Merz ein echter Kerl geworden ist. Mit Bonga und Co steht die nächste Generation schon am Start.

    Was ist realistisch möglich in dieser Spielzeit? Ich habe schon hier und da ein bisschen was dazu geschrieben. Die Skyliners werden nicht mehr im Konzert mit Berlin, Oldenburg oder München mitspielen können – von Bamberg ganz zu schweigen. Gegen Bonn, Ludwigsburg oder Würzburg ist bei einer ordentlichen Entwicklung aber immer was drin. Und gegen die Teams dahinter werden die Spiele auch enger werden, aber es ist immer was drin.

    Wir landen am Ende zwischen 7 und 11 und schauen am Ende zufrieden auf die Saison zurück. Und wir werden viel Bock auf die Spielzeit 17/18 haben, weil sich unsere Jungs gut entwickeln werden und schon ein Jahr früher soweit sein wird, wie die Jungs, die jetzt gegangen sind.

  5. 5 # Doppeldribbel September 24 2016 @ 8:14

    -29 dann doch ein bisschen höher als ich es mir erhofft hatte. Aber direkte Vergleich gegen Bamberg wird wohl am Ende keine Rolle spielen:-))

    BAM ist sicher nicht der Maßstab, aber es müssen sich fast alle steigern. Graves und Shields okay, Merz und Kiel auch noch gerade so, aber alle anderen mittelmäßig bis unsichtbar. Zu Starks: Da bleibt mir nur die Hoffnung, dass er in allen Bereichen, die einen Starting-PG ausmachen, noch was draufpackt – und zwar eine ganze Menge. Sein Auftritt war gestern das ernüchterndste für mich. Aber insbesondere für ihn gilt: Abwarten!

  6. 6 # wettertom September 24 2016 @ 13:20

    So, endlich die Jungs das erste Mal gesehen.

    Gespielt hat man gegen einer der stärksten Mannschaften Europas und dafür war es zu diesem ZEitpunkt der Team bildung nicht schlecht.

    Die Mannschaft wird dieses Jahr Ihren Weg gehen und entgegen des Mainstreams haue ich mal raus:

    PO Platz 6-8

  7. 7 # München Skyliner September 24 2016 @ 18:03

    Dieser ständige Umbruch im deutschen Basketball ist schon ein Problem. Ich habe einige Freunde, die letztes Jahr total mitgefiebert haben und die jetzt null Interesse an dem diesjährigen Team haben.

  8. 8 # Aydo September 25 2016 @ 19:49

    @München Skyliner

    Deine Freunde sind dann wohl die klassischen Erfolgsfans. Im Sinne des Klubs wünsche ich sie mir zwar in der Halle (zahlen ja Eintritt…), kann aber persönlich gut auf sie verzichten.

    Was unser Spiel angeht: Lief so ähnlich, wie erwartet. Sehr verunsichert hat mich allerdings der Auftritt von Starks, da kam ja gar nichts. Bamberg war aber auf jedem Spot klar überlegen.

    Was hat der erste Spieltag sonst so gezeigt? Viele Mannschaften, die sich noch finden müssen, einen FCBB auf einem guten Weg, sehr interessante Bayreuther (Linhart, Lewis!) und ziemlich coole und gefestigte Ulmer.

  9. 9 # Peter September 25 2016 @ 20:33

    Aydo: Jaja, Erfolgsfans oder „geh doch zu den Bayern“…das ist die Standardschiene, die seitens der Skyliners „Fans“ gefahren wird, wenn man mal etwas Kritik äußert.
    Mir geht es genauso. Ich bin regelmäßig auf Heim- und Auswärtsspielen, aber es ist einfach ernüchternd, wenn man sieht, dass man nach so einer Saison seitens der Vereinsführung für dumm verkauft wird, indem geäußert wird, der Etat steigt sogar noch, das Team soll gehalten werden, und am Ende kommt sowas dabei raus…
    Diese Kindergartenmentalität „ach schade, nächstes mal läuft’s besser“, „Mund abputzen, geMAINsam schaffen wir das“ ist langsam echt zum Kotzen. Man muss nicht alles gut heißen, man kann auch mal Kritik äußern – vielleicht ist diese Kritik auch mal zu scharf, aber diese „Hauptsache-dabei-sein-egal-wer-gewinnt“-Mentalität ist echt nervig. Es gibt nun mal auch Leute, die nicht wieder bei 0 anfangen wollen – diese muss man nicht gleich dumm anmachen. Nur weil viele wie du anscheinend alles abnicken, heißt nicht, dass andere das auch müssen – und schon 3 mal nicht, dass sie Erfolgsfans sind.

  10. 10 # Aydo September 25 2016 @ 20:59

    @Peter

    Ich würde mich persönlich weniger als Fan bezeichnen, denn als kritischen Beobachter und wohlgesonnenen Wegbegleiter des Clubs.

    Um ehrlich zu sein: Ich habe noch nie Fans wie dich verstanden, die sich einbilden, Ansprüche formulieren zu können, nur weil sie regelmäßig bei den Spielen sind…

    Ganz im ernst: Man muss nicht immer nur dankbar sein, man darf gerne auch mal Kritik äußern, aber dabei darf man dann auch nicht vergessen: die Macher hier arbeiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Dass die sich dann manchmal nicht so ganz decken mit den Ansprüchen der Fans, das liegt wohl in der Natur der Sache.

    Es gibt keine ‚Hauptsache-Dabeisein‘-Mentalität. Der Verein hat offensive Ziele ausgegeben und für jeden, der in die Halle geht, gilt: lieber die Skyliners siegen sehen als verlieren. Aber es gibt eben Umstände, die das nicht immer möglich machen. Das heißt aber nicht gleich, dass schlecht gearbeitet wird im Klub.

    Also: Dich darf vieles ärgern, du darfst so viel Kritik äußern wie du willst. Aber ich darf mich genauso ärgern. Und wenn ich die Leute als Erfolgsfans bezeichnen will, dann mache ich das. Egal, ob du das dreimal verkehrt findest oder nicht.

  11. 11 # Oldman September 26 2016 @ 8:26

    Ich sag mal ich bin Fan :-)

    Zum Spiel – ganz schwierig zu beurteilen, da der Gegner wohl das derzeit beste Team Deutschlands ist.

    Nur so viel, gefallen haben mir TEZ, Graves und Kiel

    Mittel MM, MM, Shields

    Minus Starks (da muss mehr kommen), iStefan stand noch sehr neben sich und Agva (üben üben üben)

    BTW. hatte 4 Minuten in Bonn – toll bei uns hätte er 20 gehabt

  12. 12 # wettertom September 26 2016 @ 10:03

    Wie spielten unsere Abgänge

    Richter 4 min, 0Pkt. Hat er sich wohl auch anders vorgestellt.

    Konsti 12 Punkte, 20 min. Denke ich ordentlich.

    Danilo: 4 Punkte, 15 min. Na ja. Mehr min wird es wohl nicht geben.

  13. 13 # Aydo September 26 2016 @ 10:07

    Danilo kam direkt von der Nationalmannschaft und hatte mit dem neuen Team eigentlich nicht richtig trainiert, deshalb ist das wohl auch in Ordnung.

    Für Richter ist es natürlich enttäuschend – war wohl tendentiell nicht zu seinen Gunsten, dass Poropat kurzfristig ersetzt werden musste…

  14. 14 # MünchenSkyliner September 26 2016 @ 11:28

    Erfolgsfans…? Weiß nicht, das sind eher Leute, die vorher nie Basketball geguckt haben und letzte Saison von diesem Team begeistert waren. Irgendwie muss man ja auch zum Basketball kommen. Und für „Neulinge“ sind einfach so Spieler wie Jordan Theodore ganz wichtige Bezugspunkte, da sie das Spiel nur oberflächlich betrachten. Wenn die dann wieder weg sind ist das schade.

    Die Freunde von denen ich sprach würden sich gar nicht als Fans bezeichnen, aber es ist doch gut wenn Leute ab und zu in die Halle kommen, ein Bier trinken und die Spielberichte in der Rundschau lesen.

  15. 15 # Mike September 27 2016 @ 7:32

    Ich bin seid Jahren Fan und Dauerkarteninhaber. Aber diese Saison sehe ich auch kritisch an. Vor Allem nach den Worten auf der Abschlussfeier. Und klar hat keiner Lust nach einen so starken und erfolgreichem Jahr gegen den Abstieg zu spielen. Deswegen ist er sicherlich noch lange kein Erfolgsfan! Und Kritik darf ja wohl erlaut sein.

    Ich freue mich jetzt auf das erste Heimspiel und hoffe, dass die Mannschaft den Kampf sofort an und auf nimmt. Sonst wird es ein sehr schweres und hartes Jahr für die Spieler als auch für uns Fans :-)

  16. 16 # Rinaldo September 27 2016 @ 15:27

    Fan, Nicht-Fan, Erfolgsfan, gute Fans, schlechte Fans……….
    Ich finde so eine Diskussion ähnlich ermüdend wie eine Diskussion über Cheerleader oder Biersorte in der Halle.

    Über das Spiel will ich nichts schreiben. Für mich fängt die BBL Saison erst kommendes Wochenende an ;-)

  17. 17 # Doppeldribbel September 27 2016 @ 18:52

    Ja, @Rinaldo, im Grunde will ich es auch so sehen wie du mit dem Saisonstart am Freitag/Sonntag. Aber es war doch sehr, sehr viel, was in BAM nicht gut aussah.

    Wir sind auch in Bonn (krasser) Außenseiter. Habe die Bonner bei ALBA gesehen und da lief es schon recht rund. Ein Sieg gegen BHV am Sonntag wird angesichts des folgenden Hammer-Programms schon fast Pflicht sein. Aber Rumjammern bringt ja nix. Arbeiten, arbeiten und arbeiten ist angesagt. Vor allem Starks muss sich dramatisch verbessern, wenn wir überhaupt irgendwo und gegen irgendjemand ne Schnitte holen wollen.

    Das ganze Fan- und Sponsorenthema ist doch schon dutzendemale durchexerziert worden. Ich weiß es einfach nicht, ob die Sponsorenakquise an mangelndem Management oder an nicht vorhandenen Rahmenbedingungen liegt. Soweit ich beobachten kann, schwimmt keine der Frankfurter Mannschaften (Eintracht, FSV, Löwen, Volleys, Skyliners) im dicken Sponsorengeld. Die Eintracht z.B. hat mit Ach und Krach einen Übergangs-Sponsor auf die Brust bekommen. Ja, natürlich, die entsprechenden Firmen sind im Rhein-Main-Gebiet vorhanden, aber die Entscheidungsträger haben sicherlich oft mit regionalem Sport nix am Hut, da sie meist in RM nicht verwurzelt sind. Ein Hopp oder auch nur ein Stoschek würde helfen, aber die kann man sich nicht schnitzen…

  18. 18 # jayjay September 27 2016 @ 20:44

    @Doppeldribbel
    es ist mit Sicherheit nicht einfach Sponsoren zu finden, aber das es im Rhein Main Gebiet keine erfolgreiche, potente Unternehmen gibt, die hier verankert sind ist nicht richtig.
    Stada, Fresenius, Braas, Alte Leipziger, Zimmer + Rhode, Müpro, Rothenberger Werkzeuge etc. etc.
    Man muss halt mal richtig Recherche betreiben…und ich glaube, dass es da bei den Skyliners Nachholbedarf gibt.

  19. 19 # Rinaldo September 28 2016 @ 6:09

    Es ist keine Kunst in Bamberg schlecht aus zu sehen. Ich möchte mir noch kein Urteil über die Mannschaft und den Saisonstart erlauben wenn das Spiel am Sonntag noch nicht gespielt ist.

  20. 20 # Doppeldribbel September 28 2016 @ 14:11

    @jayjay: Klar gibt es diese Unternehmen. Aber sitzen da im Vorstand oder zumindest in der Marketingabteilung Entscheidungsträger, denen regionales Sportsponsoring am Herzen liegt.

    Sollten die Skyliners diese (und andere) Firmen nicht kompetent und professionell angesprochen haben, wäre es hochgradig dilletantisch – da gebe ich dir recht. Aber das wissen wir beide halt nicht.

    Vielleicht ist der auf den ersten Blick „Schlaraffenland“-Standort Frankfurt ja gar nicht so ideal, weil es hier „alles“ gibt. Städte wie Ludwigsburg, Würzburg, Bonn, Oldenburg etc.pp tun sich da ggf. ein bisschen leichter, weil es dort – zumindest im „großen“ Sport – nur Basketball gibt. Ich erkenne die Problematik ja genau so und habe da auch keine rosarote Brille auf. Ich bin nur nicht sicher, ob es an – nennen wir es: – Inkompetenz des Managements liegt. Wie gesagt, die anderen Erstliga-Teams der Region tun sich auf diesem Gebiet nicht viel leichter…

  21. 21 # Oldman September 30 2016 @ 9:47

    Tipps für heute Abend ? -8

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