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Fr 02.10.15 09:55

Die Analyse

Die Saison Nummer Drei im Dreijahresplan der Frankfurt Skyliners steht an. Den FC Bayern München ärgern war das Ziel, das Gunnar Wöbke seinerzeit formuliert hat. Natürlich gründete dieser Plan auch auf die Ausschreibung einer neuen Halle, die in den kommenden Wochen öffentlich werden soll, aber den Plan aufgrund der Verzögerung (3 Jahre!) durcheinandergebracht hat. Mehr Werbeeinnahmen, geschweige denn ein Trikotsponsor, der den Klub nochmal auf ein anderes Level heben kann fehlt weiterhin. Trotz ihres kleinen Spieleretats haben die Skyliners doch immer eine schlagkräftige Truppe gehabt und vor allem den deutschen Talenten eine Chance gegeben, sich zu entwickeln. Die Saison Eins nach Gordon Herberts Rückkehr an den Main war geprägt von zahlreichen Verletzten – vor allem in der Rückrunde. Die vergangene Saison war trotz erneut vieler Verletzte, einem verpatzten Start und dem Schwächeln zu Saisonende, eine ordentliche. Die Ziele für die neue Saison sind entsprechend hochgesteckt: Top Fünf nach der Hauptrunde, ins Final Four des Pokals kommen und den Fiba Europe-Cup gewinnen. Die Kurz-Version der Analyse gibt es heute in der FR, die lange hier im Blog.

Seit Mittwoch ist der Kader der Skyliners auf dem Papier komplett. Trotz der ursprünglichen Ansage, nur mit fünf Ausländern in die Saison zu gehen, haben sich die Verantwortlichen um entschieden. Das war auch unbedingt nötig angesichts der Doppelbelastung und der Verletztensituation. Stefan Ilzhöfer (Reha nach Schambein-OP), Niklas Kiel (Reha nach Bänderriss), Danilo Barthel (Rücken) haben allesamt die Saisonvorbereitung verpasst. Wann sie wieder voll trainieren und dann wieder fit sein werden ist unklar. Johannes Voigtmann fällt ebenfalls für die ersten Saisonpartien wegen einer Knieprellung aller Voraussicht nach aus.

Die Vorbereitung lief für die Skyliners alles andere als gut. Neben EM-Teilnehmer Voigtmann und America-Cup-Teilnehmer Aaron Doornekamp fehlten die verletzten Spieler und die Neuzugänge Jordan Theodore, John Little und Tomas Dimsa sind erst seit wenigen Tagen im Training. Gordon Herbert konnte lange Zeit nicht Fünf-gegen-Fünf trainieren lassen. So extrem war das noch nie. Der Saisonstart wird ohne Frage holprig werden. Das Gute für die Skyliners ist, dass es vielen BBL-Klubs ebenfalls so ergeht – vor allen den Teams, die Nationalspieler haben. Oldenburg, gegen die es am Mittwoch geht, hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Der große Vorteil der Skyliners zu sehr vielen Bundesligisten, die Tabula Rasa gemacht haben ist, dass der Kern zusammengehalten wurde und so viele Spieler nicht mehr die Systeme und das europäischen Spiel lernen müssen. Nach langer Zeit haben die Skyliners keinen Rookie aus dem US-College geholt, der sich erst einmal reinfinden muss.

Der Spielstil der Hessen soll von zwei Dingen geprägt sein: Knallharter Defense und Fast-Break-Basketball. Am Perimeter erhofft sich Herbert mit der Verpflichtung von Little und Theodore, dazu mit Tez Robertson und Konstantin Klein, flinke und aggressive Verteidiger, die den Dreierschützen der Gegner keine Luft zum Atmen lassen und den Ball schnell nach vorne bringen. Das Quartett lässt sich durchaus sehen und wird einigen Gegner große Probleme bereiten. Ansonsten will Herbert aus einem geordneten Setplay die Angriffe laufen lassen. „Wir haben nicht viele Systeme, aber eine Menge Optionen in den Systemen.“ Vor allem die US-Amerikaner, die nach Frankfurt kommen, schätzen diese Freiheiten in der Offensive sehr. „Wir wollen den Spielern das Spiel lehren“, erklärt Herbert. Das sei durchaus schwieriger, aber dadurch würden sie zu besseren Spielern. Keine festgezurrten Systeme, sondern freie Entscheidungen lautet die Devise. Gordon Herbert gesteht seinen Spielern Fehler zu und die werden sie auch in dieser Saison wieder machen. Allerdings hofft er, dass sich die Ballverlustquote deutlich reduziert. „Wir wollen als Team, uneigennützig und intensiv spielen“, sagt Herbert.

Die Mannschaft hat keinen Star, der heraussticht und für 14 Punkte oder mehr im Schnitt sorgen kann. Die Skyliners müssen einen Weg finden, um viele Spieler ins Scoring zu involvieren. Das verlangt Konstanz von allen Profis. Die Skyliners haben es vergangene Saison erst im Februar und März geschafft, über weite Strecken auf gutem Niveau zu spielen. 40 Minuten guten Basketball in mehreren Spielen hintereinander zu zeigen, wird die größte Herausforderung sein. Von Tez Robertson erwartet Herbert nach 11,0 Punkten in der vergangenen Saison noch einen Schritt nach vorne. Robertson wird das Team mit Danilo Barthel als Kapitän aufs Parkett führen, auch Aaron Doornekamp, John Little, aber sicher auch Johannes Voigtmann werden Führungsaufgaben übernehmen. Mit dem Verlust von Justin Cobbs, Sean Armand und Jacob Burtschi  (Mikko Koivisto klammer ich mal aus) hat den Skyliners bis zur Verpflichtung von Tomas Dimsa ein echter Shooter gefehlt. Neben Tez Robertson, Konstantin Klein, sollen und können auch Aaron Doornekamp und Johannes Voigtmann von der Dreierlinie gefährlich sein. Darüber hinaus hat es den Skyliners an einem richtigen post-player gemangelt. Man darf gespannt sein, welche Entwicklungsschritte Mike Morrion in dieser Richtung gemacht hat und Voigtmann in diesem Bereich agieren wird.

Die Point-Guards:

Jordan Theodore: Der neue Lenker ist ein pass-first Point-Guard und hat gute Assist-Stats aus seinen bisherigen Stationen vorzuweisen. Er spielte nur bei Absteigern in der Türkei und in Frankreich, dafür in guten Ligen und hat also schon auf gutem Niveau gespielt. Seine Stärken liegen ganz klar beim Zug zum Korb und er kann sich auch Würfe aus dem Dribbling erarbeiten. Was ihm abgeht ist eine konstante Quote von außen. Er muss unter Beweis stellen, dass er ein Team führen, alle involvieren und erfolgreich sein kann.

Konstantin Klein: Der 24-Jährige hatte eine Seuchensaison mit zwei Operationen hinter sich. Laut Gordon Herbert hatte Klein „eine sehr gute Vorbereitung“ und könnte nach Danilo Barthel und Johannes Voigtmann in dieser Saison ein Kandidat für den MIP – den most improved player sein Klein wird in dieser Spielzeit als Combo-Guard gefragt sein und so auf der Zwei seine Stärken von außen besser zur Geltung bringen. Es kann sogar gut sein, dass er von der Zwei startet. In der Saison 2013/2014 hatte er bereits eine Dreierquote von fast 40 Prozent. Er wird seine Punktausbeute sicher steigern können und eine wichtige Rolle im Offensivspiel einnehmen. Als Aufbauspieler muss er noch ein wenig mehr Klarheit in sein Spiel bekommen.

Max Merz: Über die Rolle des Aushilfsspielers wird Merz bei den Skyliners wohl nie hinauskommen. Dafür fehlen ihm einfach die Skills. Er wird ab und an mal ein paar Minuten bekommen, mehr aber auch nicht.

Garai Zeeb: Der 18-Jährige durfte in der Vorbereitung reinschnuppern, was es bedeutet auf Profiniveau zu spielen. Er wird vor allem in der Pro B spielen und nur bei Bedarf zu den Profis hochgezogen.

Die Shooting-Guards:

John Little: Bärenstarker Verteidiger, viel Erfahrung und glue-guy. Damit ist es schon fast alles über den 30-jährige US-Amerikaner gesagt, der offensiv nicht der allerstärkste ist. Ich glaube, dass er ganz gut ins Teamgefüge passt.

Tomas Dimsa: Der 21-jährige Litauer hat die klassische litauische Schule durchlaufen und ist ein klasse Werfer. Der 1,95 Meter Shooting-Guard bringt Größe mit und wird auf der Zwei und der Drei eingesetzt werden. Nach zwei durchwachsenen Jahren in Kaunas will er bei den Skyliners einen Neustart wagen. Mit genug Selbstvertrauen und mehr Minuten als in Kaunas wird er sicher eine gute Rolle spielen.

Die Small Forwards:

Tez Robertson: Hat sich vergangene Saison offensiv gesteigert und kann auch diese Saison nochmal eine Schippe drauflegen, wenn er noch mehr Stabilität in seinen Wurf bringt. Außerdem ist zu hoffen, dass er bei seinen Sprints nach vorne nicht mehr so oft den Ball verliert und so gute Fast-Break-Möglichkeiten liegen lässt. Natürlich ist der Veteran, der in sein siebtes Jahr bei den Skyliners geht, die Symbolfigur die genau das verkörpert, was Gordon Herbert von seinem Team erwartet: Knallharte Defensive und Fastbreak-Basketball.

Stefan Ilzhöfer: Dem 20-Jährigen ist in erster Linie Gesundheit zu wünschen. Nach zwei Jahren mit Problemen am Schambein hat er sich im Sommer für eine Operation entschieden und will in den kommenden Wochen ins Training einsteigen. Bei ihm geht es darum, wieder behutsam an das Profi-Niveau herangeführt zu werden, sodass er in der Rückrunde voll angreifen kann.

Die Power Forwards:

Danilo Barthel: Das Sorgenkind der Skyliners. Wann kann er wieder trainieren? Seit zwei Monaten plagt sich der 23-Jährige mit Rückenproblemen rum. Nach einem Hexenschuss im Juni war er kurzzeitig wieder fit und im Kreise der Nationalmannschaft, ehe er Ende Juli aus dem Trainingslager abreisen musste und seitdem nicht mehr auf die Beine kommt. Ein total verkorkster Sommer, um individuell an sich zu arbeiten. So wird es für ihn darum gehen, wenn er denn wieder fit ist, an die Leistungen aus der Hinrunde der vergangenen Saison anzuknüpfen.

Aaron Doornekamp: Nach einem völlig missratenen Saisonstart hat sich der Kanadier stabilisiert und eine ordentliche Rückrunde gespielt. Nachdem Herbert ihn auf die Position Drei und als Starter brachte, lief es für den 29-Jährigen besser. In dieser Saison muss er wegen der Verletzung Barthel zunächst wieder mehr auf der Vier spielen. Als Leader und Kämpfer ist er im Team akzeptiert. Jetzt muss er Konstanz in sein Spiel bringen und auch ordentlich punkten.

Johannes Richter: Hat eine sehr starke Vorbereitung absolviert, viel an seinem Spiel und an seinem Körper gearbeitet (vier Kilo Muskelmasse mehr). Er wird sicher einen großen Sprung nach vorne machen und kann gleich in den ersten Partien viel spielen – auch wenn es nicht unbedingt auf seiner Lieblings-Position sein wird, sondern mehr als Center, solange Johannes Voigtmann ausfällt. Die Frage wird sein, ob er sich so in den Fokus spielen kann, dass er, wenn alle fit sind, auch noch spielt. Das hängt ganz von seiner Leistung ab.

Niklas Kiel: Für ihn gilt dasselbe wie Stefan Ilzhöfer. Wegen eines Bänderrisses hat er die komplette Vorbereitung verpasst und muss Schritt für Schritt über die Pro B rangeführt werden. Er hat alle Anlagen und ist mit gerade einmal 18 Jahren erst am Anfang seiner Karriere. In der Rückrunde wird er vielleicht BBL-Luft schnuppern können.

Die Center:

Johannes Voigtmann: Was für ein Jahr für den 22-Jährigen. MIP der Liga, bester U23-Spieler, EM-Teilnahme. Ausgerechnet vor dem Saisonstart hat er sich am Knie verletzt – zum Glück ist es nur eine Prellung. Nach der Erfahrung mit der Nationalmannschaft, dem intensiven Training dort, einer Ernährungsumstellung, wird Voigtmann zweifellos einen weiteren Schritt nach vorne machen. Ich bin vor allem darauf gespannt, wie er unter dem Korb agieren wird. Da hat er ja immer noch seine Problemchen. In dieser Spielzeit wird er sicher auch noch mehr von außen werfen, als vergangene Saison.

Mike Morrison: Auch er hat im Sommer körperlich zugelegt und viel Einsatzzeit in der Vorbereitung bekommen. Er muss in dieser Saison wesentlich bessere Blöcke stellen und an der Freiwurflinie eine bessere Quote an den Tag legen. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass er das auf die Reihe kriegt.

Tim Oldenburg: Er wird in den ersten Saisonspielen wegen der Verletzungen von Voigtmann und Co sicher dabei sein, ansonsten ohne Chance es in den Profi-Kader zu schaffen.

 

Einschätzung: Noch ist nichts in Stein gemeißelt hat Gordon Herbert gesagt. Eine Ideal-Formation kann es zu Beginn der Saison mit der kurzen Vorbereitungszeit und den vielen Verletzten auch gar nicht geben. „Ich bevorzuge eine Neun-Mann-Rotation“, sagt Herbert. In der vergangenen Spielzeit hat der Kanadier gezwungenermaßen Aaron Doornekamp auf der Drei starten lassen, obwohl er eine kleinere Aufstellung eher bevorzugt – er hatte jedoch nicht genug Guards. Zu Saisonstart ist es genau andersrum. Es fehlen  gleich zwei wichtige große Spieler mit Danilo Barthel und Johannes Voigtmann. Ich gehe davon aus, dass Theodore, Klein, Robertson, Doornekamp und Morrison im ersten Spiel gegen Bremerhaven starten.

Wie ich schon geschrieben habe, erwarte ich einen holprigen Saisonstart. Wenn die Skyliners ihn nicht allzu sehr verschlafen, es schaffen eine gute Teamchemie zu bilden, traue ich ihnen auf jeden Fall die Playoffs zu. Auch international sollten sie im Fiba Europe-Cup in der ersten Runde keine Probleme bekommen. Alles andere wäre auch eine Enttäuschung. Danach ist alles drin. Es gibt keine Über-Mannschaft in dem Wettbewerb.

Interessant wird sein, welche Spieler sich als go-to-guys in der crunch-time und in engen Spielern erweisen werden. Werden dann gute Setplays gelaufen oder übernimmt ein einzelner Spieler Verantwortung? Quantez Robertson hat in der vergangenen Saison einige ganz wichtige Würfe getroffen. Konstantin Klein wird sicher den Ball wollen, aber auch Jordan Theodore wird mit seinem Zug zum Korb eine Waffe sein. Des Weiteren glaube ich, dass viele Gegner nicht gerne gegen die Skyliners mit ihrer aggressiven Verteidigung spielen wollen. Ich freue mich jetzt schon auf ein Duell der Skyliners mit Ludwigsburg. Da wird es heiß hergehen. Die Skyliners haben eine taffe Truppe und viele Spieler, die in ihrer Entwicklung noch längst nicht fertig sind. Bleiben die Skyliners gesund, können wir uns sicher alle auf eine gute Saison freuen.

 

 

22 Responses

  1. 1 # Oldman Oktober 2 2015 @ 10:14

    THX … gute Zusammenfassung … heute Abend wissen wir schon mehr :-)

  2. 2 # leekson Oktober 2 2015 @ 10:26

    Vielen Dank! Gute Analyse – stimme mit allen Aspekten (sowohl positiv als auch negativ) überein. Bis auf das ich John Little eher als Glue-guy nicht als Clue-guy sehe ;-)

    In einem Punkt möchte ich Gordie aber zumindest teilweise widersprechen. Er sagt, es sei nicht wichtig, wie man in die Saison startet, sondern wie man sie beendet. Ist natürlich grundsätzlich richtig. Jedoch haben wir letztes Jahr gesehen, dass die Bereinigung eines verpatzten saisonstarts einer Mannschaft unheimlich viel Kraft kostet, die am Ende womöglich fehlt!

    Auf jeden Fall kann es heute Abend endlich losgehen!

  3. 3 # Timur Tinç Oktober 2 2015 @ 10:40

    @Leekson: Das c ist gegen ein g eingetauscht worden :)

    Guter Punkt mit der kraftaufreibenden Aufholjagd. Aber da Gordie ja auch in den Pokal will, also unter die Top 7 der Liga, will er sicher einen 1-6-Start verhindern.

  4. 4 # wettertom Oktober 2 2015 @ 11:08

    Danke. Klasse Zusammenfassung.

    Es kann losgehen :-)

  5. 5 # Doppeldribbel Oktober 2 2015 @ 11:58

    @Timur: Whow, Bomben-Saisoneinstimmung!!! Hat einen angenehm sachlich-optimistischen Grundton. Tut gut… zumindest bis heute Abend:-))

    Wenn die Rädchen greifen und die „unbekannten Größen“ wie Dimsa und Theodore gleich Bindung finden, kann was gehen. Ich denke, wir MÜSSEN Bremerhaven bei maximal 70 Pts halten. Bin auf unseren offensiven Output sehr, sehr gespannt (hoffentlich geht’s uns nicht wie Ulm gestern in der 1. Halbzeit). Ein Schlüssel wird Morrison sein. Bleibe bei meinem Tipp von -8 und lasse mich sehr gerne heute Abend von euch „auszählen“…:-))

    Auf geht’s… Lasst die Spiele beginnen!!

  6. 6 # ScheSche Oktober 2 2015 @ 14:26

    Au man, kaum wollen die Syliners sexier werden, macht Timur einen auf Sachlich :-P

  7. 7 # ScheSche Oktober 2 2015 @ 14:28

    Ach ja: +7

  8. 8 # Rivenianer Oktober 2 2015 @ 17:36

    Danke Timur für die Einstimmung auf den Basketballabend, ich denke gegen Bremerhaven geht was, bin sehr auf den Litauer gespannt.

  9. 9 # Oldman Oktober 2 2015 @ 22:01

    @Frankie – ich glaube bei Vorzeichen Fehler gab es in der Schule noch Teilpunkte ;-)
    Hat jemand das Spiel gesehen? Aron Top … Freut mich

  10. 10 # Wettertom Oktober 2 2015 @ 22:41

    Noch etwas holprig und ein Seuchenviertel. Wenn die Jungs nun noch etwas zusammen trainieren sollte die Offense besser werden.

    Defense schon jetzt sehr stark.

  11. 11 # Doppeldribbel Oktober 2 2015 @ 23:07

    Muss bei meinem Tipp irgendwie + und – verwechselt haben…:-)) Gern geschehen…:-)

    Das war ein grottiges Basketballspiel. Aber ersatzgeschwächte Skyliners gewinnen mit Start-/Ziel-Sieg, obwohl man zwischen der 21. und 31. Minute keinen einzigen (!!) Punkt erzielen konnte. Für mich ein Highlight: Morrison macht 2/2 Fw, als es echt drauf ankam. Defense steht so wie’s aussieht, offensiv sah’s in der zweiten Halbzeit oft sehr festgefahren aus. Rest später…

  12. 12 # Doppeldribbel Oktober 3 2015 @ 11:29

    Was iss’n hier los..?? Die Skyliners haben das erste Saisonspiel auswärts gewonnen und hier ruht still der See…?!? Wir müssen wieder mal ne Diskussion um die Halle, Freikarten, Hallensprecher oder Cheerleader lostreten, damit es ordentlich Traffic gibt:-))

    Positiv gestern abend:

    – Die erste Halbzeit
    Gute Fastbreaks, im Setplay oft den freien Mann gefunden, Theodore mit ordentlichem Playmaking

    – Johannes Richter
    Hat mir gut gefallen! Ein paar starke (Off-)Rebounds, hat sich gegen die Big Men aus BHV sehr gut behauptet

    – Aaron Doornekamp
    Zwei blöde TOs in der ersten Halbzeit (aber was soll BHV da erst sagen:-)), ansonsten fand ich ihn sehr präsent (8 Rebs) mit guter Trefferquote

    – Comeback im 4. Viertel
    Man hat sich nach dem ernüchternden 3. Viertel am Riemen gerissen und mit einer zumindest durchschnittlichen Leistung am Ende den Sieg geholt

    Negativ gestern:

    – Das 3. Viertel
    Auweia, das war (eigentlich von beiden Teams) maximal mittleres ProA-Niveau. Da hat das zuschauen weh getan. Glück fur uns, dass BHV da nicht mehr draus gemacht hat. Haben (gefühlt) ja auch nur aus Freiwürfen gepunktet, aber nur drei Punkte in einem Viertel brechen einem normalerweise das Genick.

    Ansonsten war viel „mittelmäßig-durchschnittlich- ordentliches“ zu sehen. Theodore könnte passen. Tez offensiv kaum sichtbar, dann aber mit wichtigem Dreier kurz vor Schluss. Klein, Morrison, Little sind so hoch gesprungen, wie sie bei diesem Gegner mussten. Dimsa muss sich noch finden, aber bei ihm hab ich ein gutes Gefühl, dass da noch was kommt…!

    Freu mich sehr über den erfolgreichen Saisonstart, allerdings muss man noch ein, zwei Leistungsstufen erklimmen, wenn man oben mit reinschnuppern will. Ich fürchte, die Gegner werden nicht viel schlechter als BHV gestern…:-))

  13. 13 # Oldman Oktober 3 2015 @ 15:12

    Was sollte ich auch jetzt sagen – wenn ich vorher minus 8 getippt habe und nun nicht hier von Leder ziehen kann. :-) btw bin auf Mittwoch gespannt … Bei Oldenburg läuft es überhaupt nicht rund – wäre ne Chance für einen guten Start !!!

  14. 14 # Herr Fuchs Oktober 3 2015 @ 22:32

    Also ich finde bei Oldenburg läuft es ziemlich rund – starkes Spiel gegen Leipzig mit den Juniors mit Double/Double, dazu sehr präsent…(die BBL Minuten lassen wir mal außen vor).
    Achso halt diese EWE Dinger aus Oldenburg meinst du… da würde ich das Spiel in München aber auch nicht überbewerten. Gibt schöneres als das Auftaktspiel dort. Bremerhaven z.B., da kann man sich auch schon mal ein 3-pkt-Viertel leisten…
    Ich denke, dass die Partie unter dem Korb entschieden wird, und da brauchen wir gegen Qvale und Smeulders viel Glück und zeitig Foultrouble für die beiden ohne selbst selbige zu haben. Oder bzw. und ein/zwei heiße Händchen von außen – lasst es Dreier regnen…

  15. 15 # Frankie Oktober 4 2015 @ 6:52

    Genau das ist Euer Problem: Zu euphorisch! Erstes Spiel bei einem Abstiegskandidaten gewonnen und schon dreht ihr am Rad….

  16. 16 # Doppeldribbel Oktober 4 2015 @ 8:33

    @Frankie: Wer genau dreht am Rad? Hab noch keine euphorischen Elogen hier gelesen. Hast du etwa mit MAG telefoniert?

  17. 17 # Frankie Oktober 4 2015 @ 9:24

    Übermütig ?

    „Was iss’n hier los..?? Die Skyliners haben das erste Saisonspiel auswärts gewonnen und hier ruht still der See…?!? Wir müssen wieder mal ne Diskussion um die Halle, Freikarten, Hallensprecher oder Cheerleader lostreten, damit es ordentlich Traffic gibt:-)) “

    Die Diskussionen kommen früh genug, warte mal ab….

  18. 18 # insomnian Oktober 4 2015 @ 9:55

    @frankie: na… wenn diese aussage schon „euphorie“ bedeuten soll… dann verstehe ich die oft miese stimmung hier…
    und ich habe eine etwas verschobene skala im bereich „euphorie“…
    fakt ist – die skys haben das erste spiel auswärts gewonnen – sachlich.
    ruhig ist es hier auch – sachlich
    ähem… wo war die euphorie versteckt???

  19. 19 # Doppeldribbel Oktober 4 2015 @ 11:38

    @Frankie: Du bewertest meinen Post tatsächlich als „euphorisch“. Ummpffhh… Da muss man aber viel Fantasie mitbringen…

    Danke, @insomnian, ich hätte es nicht besser ausdrücken können. So könnte man das mehr oder weniger die ganze #12 durchgehen.

    Wunderte mich eigentlich nur, dass vor dem Match ne Menge los war im Blog und danach fast gar nüscht. Iss ja auch nix schlimmes… Ich geh bei mir jetzt noch e bissi Euphorie suchen…:-))

  20. 20 # Frankie Oktober 4 2015 @ 12:22

    @Doppeldribbel: Dein erster Post ist ein einziges Glückshormon, aber ein Sieg in Bremerhaven lässt andere Probleme nicht einfach verschwinden. Auch wenn auf dem Court einiges zu klappen scheint….

  21. 21 # leekson Oktober 4 2015 @ 12:46

    Tja, so unterschiedlich kann man Texte wahrnehmen. Ich sehe hier nichts von irgendwelchen euphorischen „am-Rad-Drehern“. Und Glückshormone kann man ja auch nach einem Zittersieg gegen einen an diesem Tag äußerst schwachen Gegner haben. Ich freue mich in erster Linie über die Punkte. Mit einem Auswärtssieg in die Saison zu starten gegen ein Team, dass jetzt vom Papier her nicht zu den schlechtesten der Liga gehört, ist schonmal grundsätzlich positiv! Und das ohne Danilo und Joe.

    Spielerisch hat mir die erste Halbzeit sehr gut gefallen. Bissige Verteidigung, schnelle Fastbreaks, gutes und ruhiges Passpiel aus dem set play.

    Das dritte Viertel war ein einziges Chaos. Als wir ein bisschen in foultrouble kamen und Gordie rotieren musste, lief vorne und hinten nichts mehr zusammen und Bremerhaven kam zurück ins Spiel. Wir können von Glück reden, dass die Eisbären nicht mehr Kapital aus diesem Grotten-Viertel geschlagen haben.

    Im letzten Viertel hat Gordie wieder auf Konsti, Tez und Mike zurückgreifen können. Die Jungs haben es dann über die Ziellinie gerettet.

    Mike, Johannes „the Judge“ Richter (geiler Spitzname) und Konsti scheinen wirklich gut in der Offseason gearbeitet zu haben. Speziell die drei haben mir gut gefallen – Konsti muss allerdings mit seinen Fouls besser aufpassen. Nate – wie immer unauffällig und am Ende mit vollem statsheet. John Little hat mich auch positiv überrascht – wirkte schon sehr eingespielt. Theodore mit schwacher Feldwurfquote, speziell in der zweiten Halbzeit mit fragwürdiger Wurfauswahl – das muss noch besser werden. Trotzdem ein solider Einstand.

    Am Mittwoch in Oldenburg wird es sehr schwer. Hoffe, dass Joe bis dahin wieder dabei ist. Oldenburg hat nach den zwei Klatschen gegen Bamberg und Bayern bestimmt viel Wut im Bauch und werden ihren Zuschauern etwas beweisen wollen.

  22. 22 # Doppeldribbel Oktober 4 2015 @ 16:24

    Ich weiß, ich sollte es eigentlich gut sein lassen…! Aber selbst beim vorlesen – barfuß, mit Blumen im Haar und psychodelischer Musik – kann ich nix euphorisches finden.

    Ich kann bei

    – „ernüchterndes 3. Viertel“

    – „das war … maximal mittleres ProA-Niveau. Da hat das zuschauen weh getan. Glück fur uns, dass BHV da nicht mehr draus gemacht hat“

    – „nur drei Punkte in einem Viertel brechen einem normalerweise das Genick“

    – „Ansonsten war viel „mittelmäßig-durchschnittlich- ordentliches“ zu sehen“

    – etc.

    einfach nichts im Ansatz schönfärberisch-euphorisches erkennen. Aber ich lass jetzt wirklich gut sein. Ich glaube, Argumente sind nicht so dein Ding.

    Ach so, Entschuldigung: Ich gebe demütig zu, dass ich mich über den Sieg gefreut habe. Das will ich mir irgendwie auch nicht abgewöhnen:-))

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