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Do 24.02.11 11:25

Auf Kurs

Knackpunkt Februar – hatte ich vor einigen Wochen an dieser Stelle geschrieben. Schon vor dem Spiel gegen Quakenbrück (Sonntag, 15 Uhr, Ballsporthalle) lässt sich festhalten: Die Skyliners haben auch diesen Monat erfolgreich gestaltet. Angesichts der Umstände sogar sehr, sehr erfolgreich. Die Qualifikation für die Playoffs scheint schon sicher zu sein.

Die Mannschaft von Gordon Herbert hat mit Erfolgen gegen Bremerhaven und Braunschweig zwei Konkurrenten zurückgeworfen. Mindestens genauso wichtig ist der Einfluss auf die Psyche. Selbst Rückschläge in Form von weiteren Verletzungen konnte die Mannschaft bewerkstelligen. Siege auf dem Zahnfleisch – wie gegen Braunschweig – dürften das Selbstbewusstsein und den Teamzusammenhalt genauso weiter gestärkt haben wie die Pokalrevanche gegen Bonn.

Nebenbei erhöhten die Skyliners mit den beiden Siegen im Knackpunkt Februar ihre Erfolgsbilanz in der Liga auf 17 Siege aus 23 Spielen. Das ist eine Hausmarke, das ist eigentlich schon die sichere Playoff-Teilnahme.
Ein Blick in die Statistiken belegt das: Seit es die 18er Liga gibt, ist erst ein einziges Mal eine Mannschaft mit 19 Siegen nicht die Playoffs gekommen – das war in der vergangenen Saison Quakenbrück – der nächste Gegner der Hessen.

Die ambitionierten Niedersachsen haben danach den Kader samt Trainer fast komplett ausgetauscht. Die Mannschaft von Ex-Skyliners-Trainer Stefan Koch kommt nach durchwachsenem Start (drei Niederlagen in den ersten sieben Spielen) immer stärker ins Rollen. Wie stark der Tabellen-Dritte ist, unterstrichen die Dragons am Samstag. Gegen die schier übermächtigen Bamberger hielten sie das Spiel bis ins Schlussviertel offen, verloren dann aber doch mit 69:75.

Heißt: Für die Skyliners, die wahrscheinlich ohne de Mello aber mit Roger Powell und Pascal Roller auflaufen werden (Details dazu am Freitag), wird es alles andere als ein Selbstläufer. Sollten sie aber auch gegen Quakenbrück bestehen (und danach die auslaufenden Verträge von McKinney, Powell und Moss verlängern), dürften sie die Underdog-Rolle los sein. Und dann sind sie – aller Demut zum Trotz – der Bamberger-Herausforderer Nummer Eins.