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Di 18.11.08 15:01

Arbeiter auf Zeit: Jenkins bleibt – vorerst

Die Skyliners bleiben sich und ihrem derzeit favorisierten System der Zeitarbeiter-Spieler treu. Der auslaufende Ein-Monats-Tryout-Vertrag von Greg Jenkins wurde zwar verlängert – allerdings nicht bis Saisonende sondern nur bis zum 21. Dezember. Der US-Center ist dabei der dritte Spieler nach Adam Emmenecker und Anthony King auf dessen Probevertrag ein weiterer Probevertrag erfolgt.

Als Gründen führen die Skyliners die derzeitige Verletztensituation und den eigenen ausgeschöpften finanziellen Rahmen an. Mitte Dezember, dann wenn Jenkins Vertrag ausläuft, soll beispielsweise Center Gordon wieder fit sein. Ein weiterer, kleinerer Beweggrund dürfte die Lizenzsituation spielen: Die Skyliners haben nur noch zwei vorhandenen Lizenzen für neue Spieler. Die Verlängerung mit den Tryout-Akteuren belastet dieses Kontingent nicht.

Insgesamt haben die Skyliners fünf Tryout-Akteure. Alle Verträge laufen Ende Dezember, nach dem Gießen-Spiel, aus. Namentlich sind dies Titus Ivory, Adam Emmencker, Anthony King, Greg Jenkins und Co-Trainer Engin Gencoglu.
Heißt: Das Mannschaftsbild kann sich Ende des Jahres gewaltig verändern.

Die BBL ist von dieser Entwicklung nicht begeistert – wie ich schon mal geschrieben habe. Hier der Textauszug aus der FR von vor einer Woche.
„Innerhalb der Liga ist die Anzahl von fünf Tryout-Verträgen in Frankfurt sicherlich ungewöhnlich“, sagt Dirk Kaiser. Der BBL-Sprecher verweist auf andere Teams, die längerfristige Verletzungssorgen durch Neuverpflichtungen samt Saisonvertrag lösen. Laut Regelwerk sind unter der Saison maximal vier Nachverpflichtungen bis zum 28. Februar möglich. Welche Laufzeit die Verträge haben, steht den Klubs offen. Glücklich sind die Liga-Verantwortlichen nicht über den „Frankfurter Weg“, denn er konterkariert ihre Forderungen. Die BBL plädiert für Konstanz im
Personal, um die Identifikation zu erhöhen. „Langfristigkeit in den Verträgen schafft Bindung – zum Klub und zu den Fans“, so Kaiser. So wie in Oldenburg. Die Niedersachsen haben in der laufenden Saison bereits mehrere Verträge bis 2010 verlängert. „Gleichwohl gibt es gute Gründe, warum ein Spieler erst genauer unter die Lupe genommen wird, bevor man ihn bis zum
Saisonende an sich bindet.“
Einen genauen Blick kündigt die Liga in Bezug auf die Auswirkungen von Probeverträgen auf den laufenden Ausbildungsfonds an. Seit Saisonbeginn ist jeder Klub dazu verpflichtet, 2800 Euro pro abgeschlossenem Spielervertrag in den Fonds zur Förderung des deutschen Basketball-Nachwuchses zu investieren. Allerdings ist die Summe nur an Saison-, nicht an Tryout-
Verträge bis zu drei Monaten gekoppelt. Auf die Skyliners bezogen heißt das: Sollten alle vier aktuellen Tryout-Spieler bei den Skyliners keinen Saisonvertrag unterzeichnen, spart der Klub 11 200 Euro. Wöbke widerspricht dieser Theorie der Sparpolitik. Ein solcher Gedanke würde
wirtschaftlich keinen Sinn machen. Dass die Summe im Profisport ein Klacks ist, weiß auch Kaiser. Dennoch befürchtet er eine Signalwirkung: „Sollten wir beobachten, dass dieser Weg zur Regel wird, müssten wir uns sicherlich Gedanken machen.“ Auf die Art der Arbeitsverträge hat die Liga aber keinen Einfluss, sondern müsste über Rahmenbedingungen die Zeitarbeit einschränken. Das wäre frühestens zur nächsten Saison möglich.

Wie seht ihr die Situation? Sorgt die, zugegeben, sportlich nachvollziehbare Verlängerung mit Jenkins und den anderen Probespielern nicht zu sehr für Identifkationsprobleme? Oder ist es egal, wer die Punkte macht – hautpsache, die Mannschaft gewinnt?

6 Responses

  1. 1 # Thomas Wendel Wettertom November 18 2008 @ 15:09

    Ich denke, dass Großaufgebot an Tryout Kanidaten ist wirklich der großen Anzahl von Verletzten zu „verdanken“. Ich sehe keine andere Möglichkeit beim begrenzten Budget anders darauf zu reagieren.

    Sollten alle wieder fit sein Ende Dez, wird man sich von Spieler wieder trennen müssen. Tipp: Jenkins und Emmenecker.

  2. 2 # HolgerH November 18 2008 @ 19:16

    Also ich glaube auch, dass es nichts damit zu tun hat, dass man die 11.200 Euro sparen will.

    Dass Kurzarbeitsverträge allerdings den arbeitgeber flexibel halten (was Planung, Finanzen, langfristiges Committment angeht) ist aus der Wirtschaft bekannt und dort ein ekliger Trend der auf den Schultern der Zeitarbeitenden ausgetragen wird. Wenn sich das bei einem Verein so durchsetzt, dann wird das ein kulturelles Problem. Welcher Spieler identifiziert sich 100% mit einer MAnnschaft, wenn er nicht weiss, ob er in 3 Wochen fliegt? Welcher Fan kauft sich das TRikot eines Spielers, der evtl in 3 Wochen weg ist? Welcher (Neu-) Fan bindet sich emotional an eine Mannschaft, die nicht nur jedes Jahr sondern auch noch unterjährig ausgetauscht wird?

    Ich sehe es wie Wettertom, im Moment liegt der Schluss nahe, dass es an der Verletztensituation liegt. In der Situation macht es strategisch Sinn, so zu handeln. Es darf nur nicht zum Alltag werden.

  3. 3 # holzmichel November 18 2008 @ 20:05

    ich finde es in Ordnung, dass man Try Out Verträge macht.
    Niemand braucht einen Spieler für 12 Monate, wenn alle anderen Spieler wieder fit sind.

    Wie HolgerH schon gesagt hat, sollte es aber nicht zum Alltag werden!

  4. 4 # Björn November 18 2008 @ 21:52

    wer kommt denn wieder im dezember????

  5. 5 # Holger November 19 2008 @ 8:22

    Gordon,Simmons und McKinney

  6. 6 # Prannatorn Juni 1 2012 @ 0:23

    aktuelle Preise4nderungen : g. splitter 100gm p. kuelgn 20gm rote zks kaufe ich persf6hnlich nur zu 35gm hab da auch noch nie jemand die 45 gm zahlen sehen die im sty stehen. wakruds selbe geschichte wie mit den kf6ppen das verwirrt nur die kleinen verke4ufer dies in der maha dann zu dem preis nich losbekommen soweit zu den sachen die ich grade mal bei hatte um zu gucken ich werde mal demne4chst weiterschaun ansonsten einfach fragen hab da eine gewisse ahnung von den w13 preisen grudf huppi

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