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So 26.10.08 15:26

Allen führt Skyliners zum Sieg – trotz Reboundschwäche

Derrick Allen ist zurück. Dank einer starken Leistung des einstigen Dauer-Topscorers hat die Skyliners-Rumpftruppe (ohne Gordon, Simmons, McKinney und Zöllner) Paderborn mit 61:56 besiegt. Alte Fehler – namentlich die Reboundschwäche – konnten sie in einem schwachen Spiel nicht abstellen.

Zwischenzeitlich ging der Blick ins Publikum. 16 Sekunden standen zwar noch auf der runter tickenden Spieluhr. Derrick Allen war das in diesem Moment aber egal. Mit weit aufgerissenen Augen und nickendem Kopf blickte der Power Forward der Skyliners Frankfurt herausfordernd nach dem Motto „Seht her! Ich bin wieder da“ in die Fankurve des Basketball-Bundesligisten. Sagen würde der stets bescheiden auftretende Allen das nie – auch wenn er am Samstag Abend in der Ballsporthalle allen Grund dazu gehabt hätte. Beim 61:56 (34:24) Sieg gegen Paderborn war der „ganz feine Kerl“, wie Trainer Murat Didin ihn gerne bezeichnet, der entscheidende Offensiv-Trumpf der Skyliners. Der 28-Jährige war zur Stelle, als die Skyliners wegen der Ausfälle von Gordon und Keith Simmons auf mehr als ein Drittel ihres Scorerpotenzials verzichten mussten. 25 von 61 Skyliners-Punkten hatte Allen am Ende gegen die Paderborner erzielt. Damit hatte er nicht nur die verletzungsbedingte Lücke geschlossen, sondern die Skyliners nach zwei Niederlagen in Folge auch vor einer weiteren Pleite bewahrt. „In dieser Phase mit sovielen Verletzten ist es ganz wichtig für uns, dass Derrick uns hilft“, lobte Aufbauspieler Pascal Roller.

Trainer Didin sah es ähnlich. Nach dem Spiel wirkte er mehr als befreit; Didin wusste genau, dass das Spiel auch anders hätte ausgehen können. Abseits von Derrick Allen präsentierten sich die Skyliners gegen die wie ein Abstiegskandidat auftretenden Ostwestfalen (nur 33 Prozent Trefferquote) alles andere als ein Playoff-Anwärter. Wieder konnten sie eine klare Führung (52:38, 30. Minute) nicht behaupten. Wieder machten sie sich ihre starke Verteidigungsarbeit durch eklatante Fehler beim Rebounden zunichte. Und wieder blieb Didin nur die anschließende Kritik am fehlenden Ausboxen und mangelnden Einsatz unter den Körben. „Das ist schließlich nicht Tennis, was wir hier spielen.“

Keinen Anlass zum Optimismus dürfte dabei Greg Jenkins gegeben haben. Der neuverpflichtete Center kam insgesamt nur auf dreieinhalb Minuten Spielzeit. Am Freitag war Jenkins bei seinem zweiten Mannschaftstraining beim Liegestützen weggerutscht. Die Verletzung am rechten Handgelenk sei zwar nicht schlimm, habe Jenkins aber behindert, sagte Didin.

Stimmen zum Spiel gibt es morgen.

[Für FR-Leser: Der Text in der Druckausgabe am Montag ist ausführlicher]

One Response

  1. 1 # Holger Oktober 27 2008 @ 9:53

    Wäre Allen in der Defense um 30% besser, würde er in Spanien oder Griechenland spielen ! Aber da hat es wieder gehapert am Samstag, da ist er zu halbherzig

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