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Di 12.01.10 07:07

„Q“ to go

Qarraan Calhoun spricht langsam. Jedes Wort wägt der 23-Jährige ab. Durch seinen Kopf scheint zu gehen: Nur keinen Fehler machen, nur keinen Anlass bieten zur Kündigung. Q weiß dass es nicht gut für ihn aussieht. Womöglich werden sich die Skyliners noch in den nächsten Tagen von ihm trennen – trotz laufenden Vertrages – wenn ein entsprechendes Angebot kommt.

Q scheint das zu spüren. „Ich weiß es nicht“, ist seine Antwort auf die Frage, ob er bis zum Saisonende noch das Frankfurter Trikot trägt. Die gleiche Antwort fällt, wenn es um das Spiel am Samstag gegen Oldenburg fällt. Calhoun weiß auch um die Gründe. Die ersten Monate in Deutschland und in Europa hatte er sich ganz anders vorgestellt. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer wird“, sagt Calhoun angesichts von gerade mal sechs Minuten durchschnittlicher Einsatzzeit und diversen DNP-Einträgen.

Der Ärger hatte sich angedeutet: Verletzungen und Einstellung hatten Q frühzeitig Kritik eingebracht (siehe hier und hier)

Trainer Murat Didin scheint nun die Hoffnung auf Besserung endgültig aufgeben zu haben. Er deutet an, dass es bei Q am Trainingsfleiß und an professioneller Einstellung weiter mangele. „Man muss sich jeden Tag im Training anbieten und arbeiten. Q ist ein großes Talent, ein guter Junge. Aber er hat noch einen langen Weg vor sich. Er hat meine Erwartungen nicht erfüllt“
Das lässt er Calhoun mittlerweile auch spüren: Beim Derby gegen Gießen musste Calhoun die gesamte Spielzeit auf der Bank schmoren. „Ich war nicht verletzt. Warum ich nicht gespielt habe, wurde mir nicht erklärt“, sagt Calhoun.

Ein wenig scheint sich hier zwei Geschichte aus dem Vorjahr in einer Person zu wiederholen. Q´s Verletzungsanfälligkeit hat Didin ja schon vor Monaten Lorenzo-Gordon-gerecht auf die Palme gebracht. Die Talent-muss-sich-noch-entwickeln-Aussage erinnern dagegen an den Weggang von Anthony King.

3 Responses

  1. 1 # leekson Januar 12 2010 @ 9:32

    Ist schon schade mit Q. In der Vorbereitung hat er teilweise sein Talent aufblitzen lassen. Beim Turnier in Hagen hat er gegen Paderborn ein wirklich tolles Spiel gezeigt. Allerdings hat sich während der Saison gezeigt, dass Profibasketball auf BBL-Niveau für ih zu früh kommt. Vielleicht sollte er es ähnlich wie Anthony machen -der in Zypern eine gute Saison spielt – und sich erstmal in „schwächeren“ Ligen beweisen. Die richtige Einstellung wird dann hoffentlich im Laufe der Zeit kommen.

    Was eine potentielle Neuverpflichtung angeht, ahlte ich es mit Pascal’s Aussage in dem heutigen fr-Artikel. Was man braucht, ist ein Teamplayer, der DA und Seth auf der 3/4 unterstützt, kein Scorer, sondern ein harter Arbeiter, der zusätzlich noch über ein gutes Auge verfügen sollte. Ich denke Burak wird schon was passendes in seinem Portfolio haben…

    Viel mehr als ein weiterer College-boy wird indes wohl nicht zu finanzieren sein. Ich denke, bis zum Wochenende sind wir schlauer.

  2. 2 # Frankie Januar 12 2010 @ 11:07

    Warum Schade? Der Junge muss sich bewusst sein, dass er nicht für sich, sondern seine Familie ( Sohn ) das Geld verdient. Ist das nicht Ansporn genug? Sorry….

    Scorer haben wir genug, am besten wäre noch ein Allrounder ala TEZ, ein guter Defender. Beim zermürben der Gegner in der Defense liegen dieses Jahr unsere Stärken! Ein guter Center scheint eh nicht zu bezahlen…..Aber mit Seth,Derrick,Greg und Marius haben wir auch eine gute Rotation unter dem Korb.

  3. 3 # leekson Januar 12 2010 @ 11:13

    „Warum Schade?“
    …weil er aus seinem durchaus vorhandenen Talent nichts gemacht hat.

    „Aber mit Seth, Derrick, Greg und Marius haben wir auch eine gute Rotation unter dem Korb“

    …die für mich zu dünn ist. Nicht auszudenken, wie es läuft, wenn sich Seth oder DA verletzen.

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