skyliners.frblog.de

Do 26.02.09 14:38

27

Alles Warnen hat nicht genutzt: Die Skyliners haben es nicht verstanden gegen die Göttinger Ganzfeldpresse ein Mittel zu finden. 27 Ballverluste leisteten sich die Hessen. Doppelt soviel wie sonst. Ein Saison-Negativrekord – vier Tage vor dem ersten Saisonhöhepunkt in Hamburg.

„Wir haben uns mit den vielen Ballverlusten das Leben selbst schwer gemacht“, sagte Pascal Roller direkt nach der 65:70-Pleite, die er in den letzten Sekunden wegen seines fünften Fouls
von der Bank beobachten durfte. Zur Frustvermehrung dürfte dabei der Spielverlauf beigetragen haben. Weil Göttingen gerade mal jeden dritten Wurf traf, hatten die Skyliners in den letzten Minuten gar Siegchancen. Doch wieder leisteten sich die Skyliners in Person von Konrad Wysocki und Derrick Allen unnötige Ballverluste. Zudem versagten Adam Emmenecker an der Freiwurflinie die Nerven, als er eine Minute vor Schluss gleich zweimal nur den Ring traf.

Klar ist: Die Umstände der Niederlage wird die Mannschaft von Trainer Murat Didin mindestens heute mental beschäftigen. Als Profis werden sie dann einen Schlussstrich ziehen. Hoffentlich.

Folgen dürfte aber die Basketball-Physis haben: Die körperliche Belastung durch die Göttinger Ganzfeldpresse hat sich laut Roller zwar in Grenzen gehalten. Sorgen kann man sich aber um die Form von Titus Ivory (angeschlagen) und Ilian Evtimov (Trainingsrückstand) machen.

Manch Skyliners-Spieler betonen zudem, dass sie vor dem Pokalhalbfinale gegen Alba Berlin (Samstag, 19 Uhr) in Hamburg sich innerhalb von drei Tagen komplett umstellen müssen. „Alba spielt Systembasketball. Das ist ein riesiger Unterschied zu dem, was Göttingen macht“, sagte Wysocki. Und mehr noch: Das Spiel gegen Göttingen sei eben wegen jener spielerischer Umstellung ein „Nachteil“ für das Spiel gegen Alba, meint Wysocki.

Seht ihr es auch so? Hat Wysocki recht? Sucht er – böse gefragt – nach Ausreden vor dem Duell mit dem amtierenden Meister und Topfavoriten auf den Pokalsieg? Muss man von Profis nicht erwarten, dass sie sich – auch innerhalb von drei Tagen – mental auf ein anderes Spielsystem umstellen können?

Vorneweg: Alba spielt heute Abend noch in der Euroleague gegen Barcelona (live auf Eurosport). Die Skyliners haben also einen Tag mehr Zeit zur mentalen und physischen Regeneration.

4 Responses

  1. 1 # Thomas Wendel Wettertom Februar 26 2009 @ 21:08

    Bis jetzt bekommt ALBA die größer Klatsche selbstverständlich, dh. alle Manschaften reisen mit einer Niederlage an.

    Auch wenn GÖT bestimmt völlig anders spielt, war es bestimmt besser wie nur Training. Vor allen weiß Pascal, dass seine 3er im Moment treffen.

    Bist Du auch in Hamburg?

  2. 2 # Frankie Februar 26 2009 @ 21:37

    Konrads Aussage nicht überbewerten, mir macht im Moment mehr sorgen, dass die „umgebauten“ Spieler in unserem Team immer noch nicht ihre Rolle gefunden haben. Wir gehen Richtung Playoffs….langsam muss das sitzen. Wenn D.A. unter dem Korb weiter so stark spielt, hat Gordon ein Problem, der kann nämlich nicht mehr als „unterm Korb“. Dann wäre er fast ein Fehleinkauf. Mal schauen, ob er ALBA nochmal 30 einschenken kann….

  3. 3 # Jan Szyszka Februar 27 2009 @ 9:34

    @Wettertom: Ja.

  4. 4 # Lamb Februar 27 2009 @ 10:48

    Ganz schön Mimosenhaft, was Konrad von sich gibt. Das sind BB Profis. Wenn die sich innerhalb 3 Tagen nicht auf ein anderes System einstellen können, dann sind sie fehl am Platz.
    Wenn er gesagt hätte, dass sie normalerweise individuell eigentlich nicht mit denen mithalten können, dann wäre er wenigstens ehrlich gewesen.

Schreibe einen Kommentar

Die mit * gekennzeichneten Felder, sind Pflichtfelder.

Um Spam zu vermeiden, füllen Sie bitte das Captchafeld aus. * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.