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Do 10.01.13 21:55

„Wir haben noch eine Rechnung offen“

Am Samstag geht es für die Skyliners nach Weißenfels zum Mitteldeutschen BC. „Wir haben noch eine Rechnung offen“, sagte Danilo Barthel am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Die bittere 68:71-Heimspielpleite am Tag der Deutschen Einheit, war das erste Heimspiel für die Skyliners in dieser Saison. Nach dem Erfolg im Hessenderby ist Cheftrainer Muli Katzurin guten Mutes. Anschließend stehen einige wichtige Entscheidungen an.

Mit der Trainingsleistung war Katzurin sehr zufrieden. Alle Spieler sind fit, auch Konstantin Klein konnte nach seiner Mandelentzündung wieder trainieren. Der Fokus lag dabei auch auf dem Reboundverhalten, denn besonders die abgegeben 17! Offensivrebounds taten den Skyliners weh. Der MBC sei aber mittlerweile ein ganz anderes Team, als zur Hinrunde, so Katzurin. Sharaud Curry, mit 20 Punkten damals bester Schütze in Reihen des MBC, hat seinen Vertrag bei den Thüringern aufgelöst. In dieser Woche wurde Dreierspezialist Osvaldo Jeanty verpflichtet. Von der Dreierlinie haben die Gastgeber mehrere gefährliche Spieler – Devin Usovski traf vergangene Woche alle vier Dreierversuche beim 80:66-Erfolg gegen Würzburg. „Wir müssen dieses Mal viel besser beginnen, als wir das gegen Gießen getan haben“, mahnte Katzurin. „Wir müssen von der ersten Minute an fokussiert sein.“

Jetzt zu den Entscheidungen in der kommenden Woche: Die Spieler haben vor dem Allstar-Wochenende von Montag bis Freitag frei. In der Zeit werden die Skyliners entscheiden, ob die Verträge von Dion Dowell und Ted Scott verlängert werden oder nicht. Bis wann der Testspielervertrag von Dawan Robinson läuft, war am Donnerstag noch unklar. Ich gehe davon aus, dass der Klub auch das nächste Woche entscheiden wird. Muli Katzurin ließ sich aber nicht in die Karten blicken, wie er sich entscheiden wird. Den Markt von verfügbaren Spielern habe er aber selbstverständlich im Blick – das sei schließlich sein Job. Einen neuen deutschen Spieler für die Position 2/3 wird es nicht geben, weil es ihn auf dem Markt schlichtweg nicht gibt. Das heißt, dass die Kadergröße von 10 beibehalten wird, egal ob die US-Amerikaner Dion Dowell, Ted Scott oder anders heißen.

 

 

 

13 Responses

  1. 1 # Wettertom Januar 11 2013 @ 8:35

    Damals eine knappe Niederlage mit einer Rumpfmannschaft. Diemal ist man doch wesentlich breiter aufgestellt. Ein Sieg sollte drin sein!

  2. 2 # Harald Januar 11 2013 @ 8:55

    Ich rechne auch fest mit einem Sieg wenn man in der Defense wieder halbwegs vernünftig steht und nicht die Fehler vom Hagen-Spiel wiederholt. Der MBC ist nun wirklich keine Mannschaft vor der man Angst haben müsste. Auf dem Papier imho das zweit-oder drittschlechteste Team! Kein Wunder bei dem Etat, der nochmal deutlich unter dem der Skys liegen sollte.
    Der Abgang von Curry ist für den MBC kein Beinbruch. Das ist fast vergleichbar mit dem Abgang von JJ bei den Skys: Beide haben in schlechteren Ligen sehr gute Zahlen aufgelegt, sind in der BBL aber einfach zu schwach.
    Ich glaube, der MBC dürfte gegen die Skys enorme Probleme im Ballvortrag kriegen. Jeanty ist kein 1er, sondern ein brandgefährlicher Distanzschütze auf der 2. Den muss Tez an die Kette legen. Mit aggressivem Full-Court-Pressing dürfte man Vilhjalmsson in große Bedrängnis bringen, denn der hat auch ein eher durchschnittliches Ballhandling und dann gehen dem MBC schon die „Ballvorträger“ aus.

  3. 3 # Harald Januar 11 2013 @ 10:45

    Was die auslaufenden Verträge angeht: Ich glaube nicht, dass so eine Top-Verpfichtung wie letztes jahr Burtschi dieses Jahr drin ist. Und weil der Markt wohl wenig an Alternativen hergibt würd ich mit allen Jungs verlängern. Robinson hat gegen Gießen gute Ansätze gezeigt und könnte als erfahrenerer Aufbau Gibsons gegenpart werden. Man bruacht Scott fürs Scoring und wenn Dowell die 3er wieder trifft wird das auch bei ihm wieder was. Vielleicht sollte man Dions vertrag nur bis Februar verlängern, um sich gegen seine Lustlosigkeit und den Leistungsabbau abzusichern. Aber es ist auch nicht so einfach, jetzt noch einen Stretch-4 player zu finden. Mir fällt spontan nur Drevo ein, der nach seinem Abschied aus dem Artland wohl wieder frei sein müsste. Aber der ist halt auch deutlich teurer als Dowell und mehr eine 4/5.

    Notiz für Gunnar Wöbke und den neuen Sportdirektor: Für den Sommer schon mal den Namen Adam Hess im Notizbuch unterschreiben. Der ist in Besitz eines deutschen Passes und würde den Dowell-Part super spielen können! Und viel verdienen wird der bei Phoenix Hagen auch nicht!

  4. 4 # Maurizio Januar 11 2013 @ 11:04

    Zum Thema Andrew Drevo….für mindestens die nächsten 6 Wochen keine Chance :)

    http://www.sportando.net/eng/europe/france/48811/le-mans-signs-andrew-drevo.html

    Ganz ehrlich, ich kann den Dion nicht mehr sehen :)

  5. 5 # Harald Januar 11 2013 @ 11:31

    Eijeijei der Drevo wird ja wirklich zum Wanderprediger… ;)
    Ich bin Dowells lustlose Auftritte auch leid! Aber ich glaube, dass er in Katzurins tatkischer Ausrichtung „systemrelevant“ ist. D.h. wenn man ihn gehen lässt braucht man einen Spieler mit sehr ähnlicher Spielanlage. Und die sind wohl leider momentan rar gesäht. Dadurch dass immer mehr Mannschaften smallball spielen und der klassischer Center ausstirbt, ist die Stretch-4 einfach unglaublich wichtig geworden für viele Teams.

  6. 6 # seb Januar 11 2013 @ 12:30

    Jetzt mal ganz ehrlich Harald: wenn man mit Dion unzufrieden ist und keine Besserung in Sicht ist(und zumindest nach den letzten Spielen könnte ich mir dies gut vorstellen) wird man ihn auch ziehen lassen. Daran dass er für Muli „systemrelevant“ ist wird das Ganze nicht scheitern – muss ja nicht zwangsweise jemand sein der die BBL schon kennt. Und irgendeinen günstigen 0815-Spieler bekommen die Skyliners immer, auch wenn er dann vielleicht aus Slowenien kommt ;-)

  7. 7 # Harald Januar 11 2013 @ 13:11

    Sicher wird man Dowells Vertrag nicht verlängern wenn man mit ihm unzufrieden ist. Mit seiner individuellen Leistung kann man momentan sicher nicht zufrieden sein, im Spielsystem ist er aber auch abseits des Balls wichtig. Und deshalb glaube ich, dass er ein viel wichtigerer Baustein fürs Team ist als viele vielleicht vermuten würden. Dass er alleine dadurch dass er auf dem Feld steht, seinen unmittelbaren Gegenspieler bindet und Peacock so sehr viele Freiräume ermöglicht, lässt sich eben auf keinem Stat-sheet finden. Und so lange er weiterhin hochprozentig von draußen wirft (43% sind immer noch ein Topwert!), kann man ihn nicht alleine an der 3er-Linie stehen lassen. Lässt man ihn gehen und hat nicht einen anderen hochprozentigen Schützen an der Angel, könnte die Luft in der Zone noch dünner werden als sie es ohnehin schon ist…

  8. 8 # Maurizio Januar 11 2013 @ 13:35

    oder wir holen uns doch lieber einen Center für Dion und ziehen den Zach weiter weg vom Korb, damit der Center nicht gedoppelt werden kann.
    Ich finde momentan Zach viel gefährlicher und effektiver im Mitteldistanz als Dion in der 3er Zone.
    Darüberhinaus hätten wir endlich wieder die nötige Reboundpower und eine gesunde Mischung von Punkten unter dem Korb (Neuer Center, Marius, Johannes, Danilo, Zach), im Mitteldistanz (Zach, Tez, Gíbson, Danilo) und im 3er Bereich (Ted, Dawan, Konsti, Tez)…
    Der neue Center muss keine Ausdauer wie Tez haben, schliesslich hätten wir 3 Center welche man schön durchrotieren lassen könnte.

  9. 9 # Timur Tinç Januar 11 2013 @ 17:01

    Ich bin sehr gespannt, wie Dowell am Samstag spielen wird. So wie er bislang aufgetreten ist, hilft er dem Team nicht weiter. Wenn er auf dem Feld steht, schafft er als „strech-four“ natürlich Räume für Peacock. Wenn er selbst aber keine Würfe bekommt und hinten schlecht verteidigt, bringt das alles nichts. Ob die Skyliners einen adäquaten Ersatz, oder jemand besseres zu diesem Zeitpunkt der Saison finden, ist eine andere Frage. Dafür kenn ich mich zu wenig auf dem Spielermarkt aus.

  10. 10 # Frankie Januar 11 2013 @ 21:41

    Harald jetzt machst du mir Angst! „Systemrelevant“ ist ein Spieler, der in irgendeiner Art und Weise im jeweiligen seine Stärken hat. Jetzt nenne mir vorne und hinten seine Stärken, wenn er „keine“ Dreier trifft, so wie halt jetzt schon seit mehreren Spielen. Ich sehe da absolut keine! Er ist relativ groß, aber weder der Superathlet, Defender, Rebounder etc etc…..und stark Foul lastig….

    So, jetzt Du wieder ;-)

  11. 11 # Harald Januar 11 2013 @ 22:37

    @Frankie: Na dir kann man ja leicht Angst machen… ;) Zur Beantwortung solltest du vielleicht einfach nochmal meine Beiträge lesen und dir mal überlegen, ob das nicht doch nur ein subjektiver Eindruck ist, dass Dowell „seit mehreren Spielen keine Dreier trifft“. In den letzten 5 Spielen hat Dowell nämlich 8/13 Dreiern getroffen. Das entspricht dann 61% Trefferquote…

    Und nur nochmal zur Klarstellung: Auch ich sehe Dowell sehr kritisch und finde, dass er sich eigentlich nicht für eine Vertragsverlängerung empfohlen hat. Aber was ich zu verdeutlichen versucht habe: er ist kein x-beliebiger Rollenspieler, den man leicht ersetzen kann. EEin Spieler, der für ihn kommen sollte, müsste sehr genaue Kriterien erfüllen und ist nicht so leicht aus dem Hut zu zaubern. Nicht Dowell ist systemrelevant, sondern die Rolle, die er ausfüllen soll. Dass er das mehr schlecht als recht in den letzten Spielen gemacht hat, ist ja offensichtlich. Trotzdem finde ich: Auch wenn er insgesamt schwache Spiele zeigt, sind die 43% Dreier einfach ein Fakt, den jeder Gegner respektieren muss. Und kein Trainer wird das in der Vorbereitung außer acht lassen. Da wird auf jedem game-facts Zettel der Gegner zu lesen sein: Don’t give Dowell open shots! Und so wird jeder Verteidiger vom Coach die Anweisung bekommen, Dowell nach draußen zu folgen wenn der absinkt. Den Rest hab ich ja schon erklärt: Gegnerischer PF muss zum verteidigen rausgehen bedeutet für Peacock mehr Platz und schlechtere Möglichkeit ihn zu doppeln. Und für die Guards heisst es mehr Platz für die Drives.

  12. 12 # Frankie Januar 12 2013 @ 23:17

    Tja, mal wieder zu spät aufgewacht und nix getroffen. Adios Dowell? Nebenbei: Hagen liegt 7 Min. vor Schluss in Gießen mit „16“ Punkten hinten, und gewinnt nach Verlängerung! Ich will wirklich nicht Coach von Gießen sein, unglaublich! In den nächsten zwei Wochen retten, oder verlieren wir die Saison! Handeln = JETZT !

  13. 13 # seb Januar 13 2013 @ 17:51

    Das Problem ist doch, dass Dowell aus seinen Möglichkeiten zu wenig macht. Er wird einer der Top-Verdiener sein hinter Peacock und Robertson und so ein Mann muss bei den Skyliners einfach konstant Leistung bringen. Ich glaube da sind wir uns in der derzeitigen Situation alle einig.

    In den letzten Spielen lungert er lustlos an der Dreierlinie rum und schiebt den Ball meist zur nächsten Position weiter. Da ist kaum Bewegung in seinem Spiel, er strahlt durch sein statisches Spiel wenig Gefahr aus. Könnte an Mulis System liegen, aber eben auch an ihm selbst. So macht er es dem gegnerischen Coach und der Verteidigung doch recht einfach – der Verteidiger geht raus sobald der Ball Richtung Dowell geht, ansonsten kann er sich auf die Help-Defense konzentrieren. Meiner Meinung nach kann diese Rolle deutlich besser ausgefüllt werden indem ich als 4er wie Barthel auch mal nach dem Fake hart zum Korb ziehe oder aus der Mitteldistanz abschließe – variabel sein und den Verteidiger beschäftigen. Derzeit ist das Spiel von Dowell ausgesprochen berechenbar – und das schadet den Skyliners immens. Denn wie bereits gepostet ist er wenn überhaupt nur ein unterdurchschnittlicher Verteidiger & Rebounder und lebt in der Offense ausschließlich von seinem Dreier.

    Ich bin gespannt was in der nächsten Woche hinsichtlich des Vertragsendes geschieht. Einen Spielertausch würde ich sehr begrüßen.

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