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Mo 03.05.10 06:57

Was erlauben – Labo?!

Ein tezmanischer Irrwisch versaut die Statistiken von Braunschweigs Brandon Thomas. Ein Spieler im Trikot von Greg Jenkins zeigt Präsenz unter den Körben. Und ein hochgelobtes serbisches Talent hängt durch. Zum Klassenbuch vom Heimsieg gegen Braunschweig.

Gut dabei
Derrick Allen: Offensiv überragend. Traf am Anfang wie er nur wollte. Zwischendurch untergetaucht, dafür in den letzten Minuten präsent und – hört, hört – nervensstark von der Freiwurflinie. In der Defensive allerdings mit manchen Problemen speziell gegen Idbihi.
Grayson Moyer:Kam als zweite Wechseloption ins Spiel, weil Robertson und McKinney früh zwei Fouls hatten. Nutze die Chance. Mit zunehmender Spieldauer ein immer wichtigerer Faktor. Sehr effizient, auch weil er oft das macht, was keiner erwartet.
Greg Jenkins: Sechs Ballverluste – das war mal wieder nichts. Dennoch zeigte Jenkins gegen Braunschweig vielleicht sein bestes Spiel seit er in Frankfurt ist. Sorgte gemeinsam mit DA dafür, dass die Zone zumindest in der ersten Halbzeit komplett in Skyliners-Hand war. Präsent in der Zone, mutig beim Abschluss. Fing allerdings heftigst an zu wackeln, als bei den Skyliners nach der Pause gar nichts lief.

Ganz okay
Aubrey Reese: Auf dem Weg zur alten Form. Zieht/ Pirscht wieder häufiger zum Korb, übernimmt Verantwortung und zeigt Selbstbewusstsein. Sein Dreier zum 34:20 (16.) und sein Steal in der letzten Minute machen Hoffnung auf einen Playoff-Spieler.
Seth Doliboa: Miese Trefferquote (2/7). Dafür allerdings hellwach, als die Partie zu kippen droht (43:43, 25.). Hielt als Ersatzmann für Labovic die Verteidigung zusammen und bewies Nervenstärke von der Freiwurflinie. Kann aber noch deutlich mehr.
Pascal Roller: Er hatte viel Freiheiten. Sehr viele Freiheiten. Heiko Schaffartzik ließ den Skyliners-Kapitän machen. Der verlegte sich aufs Organisieren – und tat gut daran. Nach zwei schwächeren Spielen auf dem Vormarsch, wenn auch nicht aus Statistiksicht.
Quantez Robertson: Teilte sich das Schicksal mit McKinney. Hinter Moyer und de Mello offensiv kein Faktor. Dafür in der Defensive mal wieder ein tezmanischer Irrwisch. Legte Brandon Thomas (0/5, 2 Punkte gegenüber sonst 11,2 PPG) an die Kette.
Dominik Bahiense de Mello: Lieferte nicht wirklich überragende Zahlen. War aber immer präsent. Lief in der ersten Halbzeit – als es gut lief – regelrecht heiß. Das umgekehrte Bild folgte nach der Pause. Hing lange durch – wie fast alle anderen auch.

So lala
Jimmy McKinney: Dunkte beim Aufwärmen ein paar Mal und wirkte dabei so, als wenn ihn die Knöchelverletzung nicht behindere. Im Spiel dagegen unscheinbar und fern der guten Form der letzten drei Spiele. Ärgerlich: Vergab einen Fastbreak-Korbleger zu Beginn des dritten Chaos-Viertels. Weil Moyer und de Mello so aufdrehten, später fast völlig raus aus Herberts Rotation.

Schwächelnd
Dragan Labovic: Stand zweimal, zu Beginn und nach der Halbzeit, in der Startformation. Durfte zweimal recht schnell wieder auf die Bank. Diskutierte nach der ersten Auswechslung mit Trainer Herbert. Danach mehr oder minder aus dem Spiel. War es eine Verletzung? „Nein, nein. Ich bin fit“, sagt Labovic später.

Nicht gespielt
Fabian Franke, Marius Nolte