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Do 22.03.12 17:35

Verträge, Justin Gray, Trainingslager, Pro B und Schiedsgericht

Kapitän Marius Nolte bleibt den Skyliners mindestens bis zur Saison 2013/2014 erhalten. Der 31-Jährige hat seinen auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängert. Neben Quantez Robertson, Johannes Herber und Danilo Barthel die bis 2013 haben  ist Nolte der vierte Spieler, der nach aktueller Lage auch in der kommenden Saison bei den Skyliners spielen wird. Derweil gehen die Frankfurter gegen die Wertung aus dem Spiel gegen Berlin vor das Schiedsgericht.

Muli Katzurin fasste die Qualitäten von Nolte so zusammen. „Er passt zu dem Team auf und neben dem Court. Er zeigt Führungsqualitäten und ist vor jedem Training und jedem Spiel motiviert.“ Wegen einer Zerrung konnte er bei den Dragons nicht mitwirken, hofft aber gegen Ulm wieder dabei zu sein. Alles weitere haben die Skyliners in ihrer Pressemitteilung mitgeteilt. Der 31-Jährige ist natürlich glücklich weiter in Frankfurt spielen zu können und demnächst auch Aufgaben im Sponsoring-Bereich zu übernehmen.

Alle weiteren Verträge werden nach der Saison ausgehandelt, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Gunnar Wöbke auf meine Frage, ob man nicht auch mit McKinney verlängern wolle. Das hänge auch davon ab wie groß das Budget dann ist und ob die Skyliners ihre Ziele erreichen können. Das Wort Playoffs nahm er jedoch nicht in den Mund. Klar ist natürlich, wenn die Skyliners in die Playoffs kommen, dass mehr Geld in die Kasse gespült wird. „Die Spieler sollen sich jetzt aber auf das wesentliche konzentrieren und nicht auf Verträge“, sagte Wöbke.

Mit der Vertragsverlängerung von Nolte haben die Skyliners schon mindestens drei deutsche Spieler für die kommende Saison unter Vertrag. Wöbke findet, „dass jedes Bundesligateam dann mindestens drei deutsche Spieler braucht, die mindestens 10 bis 20 Minuten spielen.“ In der kommenden Saison gilt die Regel 6+6. Jedes Team muss mindestens sechs deutsche Spieler unter Vertrag stehen.

Dauerthema Justin Gray. Der Point-Guard könnte eventuell auf dem Spielerbogen gegen Ulm stehen. Eine Entscheidung darüber wird aber erst Mitte kommender Woche fallen. „Man muss bedenken, dass er vier Monate nicht einmal joggen konnte“, sagte Sportdirektor Kamil Novak. Coach Muli Katzurin erzählte, dass Gray zumindest in den abendlichen Trainingsspielen mitspiele, aber nicht viel Spielzeit bekommt. Gray ist immer noch in Behandlung bei den Physiotherapeuten.

Am Dienstag fahren die Skyliners bis Samstag vor der Partie gegen Ulm ins Trainingslager nach Mallorca. Ein Testspiel wird es nicht geben.

Zum entscheidenden Play-Down-Spiel der Pro B-Mannschaft am Samstag gegen Berlin hofft Kamil Novak, dass Fabian Franke mitwirken kann. Der 23-Jährige, der an einer Sprunggelenkverletzung laboriert, hat allerdings bis Mittwoch nicht trainiert. Gegen Berlin geht es um den Verbleib in der Liga. Tim Ohlbrecht wird wie in den Spielen zuvor auch wieder mitwirken.

Derweil werden die Skyliners gegen die Wertung des Spiels in Berlin vor das Schiedsgericht gehen. Die Skyliners müssen mit Zeugenaussagen ihre Sicht der Dinge darlegen, einen Videobeweis gibt es nicht.

11 Responses

  1. 1 # ScheSche März 22 2012 @ 22:19

    Über Marius und für Justin freue ich mich natürlich sehr. Aber die unterschiedliche Behandlung von McKinney und Nolte bei dieser Personalentscheidung ist für mich Anlass, mal wieder etwas über die derzeitige Quotenregelung zu nörgeln.

    Generell finde ich die Quote gut, denn nur wenn die jungen deutschen Spieler eine reelle Chance auf ein vertretbares Einkommen haben, beschreiten sie die Weg, Profi zu werden. Dafür müssen deutsche Spieler sichtbar sein, selbst wenn diejenigen, die jetzt von der Quote profitieren, es nicht immer verdient haben. (Damit meine ich natürlich _nicht_ Marius Nolte.) Die Quote ist halt ein langfristiges Projekt, und sie ist notwendig, da „die einzige amerikanische Minor-Leage auf europäischen Boden“ kein befriedigendes Alleinstellungsmerkmal für die Liga sein kann. Gut, dass dieser Irrweg verlassen wurde.

    Aber: In Fällen wie diesen werden Spieler wie McKinney strukturell diskriminiert. Ich meine das nicht als Kritik an den Skyliners, sondern der Effekt ist der Quote immanent. Wäre McKinney deutscher, wäre so was von klar, dass alles getan würde, um ihn zu halten (oder ihn abzuwerben). Ist er aber nicht. Man konnte ihn statt dessen sogar mit mehreren befristeten Verträgen während einer Saison halten. Jetzt ist er aber seit Ewigkeiten hier, hat seine gesamte Berufskarriere in Frankfurt verbracht und so manches Spiel für uns gewonnen. Ebenso wie Ensminger, Hall oder I-Mac ist er kein x-beliebiges Gesicht in der Liga. Ich finde, die Liga sollte mit ihren ausländischen Veteranen ebenso fair umgehen, wie mit den deutschen Spielern. Sonst heißt es irgendwann: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.“ Das fnde ich nicht akzeptabel.

    Deshalb schlage ich vor, die Quote noch einmal schrittweise zu erhöhen, auf (beispielsweise) 8 von 12. Dabei würde ich aber auch die ausländischen Veteranen mit (beispielsweise) 130 Plichtspielen in deutschen Ligen mit einbeziehen. Im Grunde könnte man sogar die gesamte Quote so definieren, da ja auch die deutschen Spieler von hier diese Spiele haben. Die Trickkiste (Einbürgerung, vertaubter alter Pass) würde dagegen nicht mehr funktionieren.

    Nebenbei wäre auch das Prozessrisiko für die Liga deutlich geringer, da die Quote nicht auf Abstammung basieren würde, sondern auf annerkannter Ausbildung und Berufserfahrung. Der Effekt, dass sich wenige finanzstarke Teams alle Nationalspieler unter den Nagel reißen, wäre deutlich abgemildert. Es wäre immer noch möglich, sich sehr gute ausländische Spieler neu in die Liga zu holen. Dadurch würde niemand diskriminiert. Auf die verbleibenden Plätze kämen bei den Top-Teams Top-Spieler die eh gut verdienen und bei den anderen Teams halt die zweite oder dritte Garde, die sich präsentieren will. Die Auswahl der Collegeabgänger, die die BBL als Sprungbrett für Europa nutzen, würde sich (hoffentlich) qualitativ erhöhen – eine reine Lotterie, wie sie manche Teams scheinbar betreiben (betrieben haben) würde sich weniger lohnen. Insgesamt würde es wohl mehr Wechsel innerhalb der Liga geben. Dadurch steigt der Wiedererkennungswert. Mit dem eigenen Team freundet man sich bis November an. Aber mit den Gegnern? Ich habe es z. B. aufgegeben mich mit Bonn zu beschäftigen. Das spielt Ense, der Rest interessiert mich nicht. Aber in Bamberg kenne ich fast jeden Spieler. Und ich kann nachvollziehen, wenn Fans anderer Teams die Skylinersmannschaft nicht wirklich interessiert. Wie X-beliebig wird das dann erst von Gelegenheitszuschauern wahrgenommen?

  2. 2 # Frankie März 22 2012 @ 22:41

    Das ist gar nicht schlecht, was du da schreibst! Ausländer, die so lange bei uns in der Liga spielen ( D.A. ebenso! ) sollten einen besonderen Status genießen, auch wenn sie natürlich der Entwicklung neuer Talente ( Thema Nationalmannschaft ) schaden könnten. Ganz davon abgesehen haben wir TEZ sicher, bedeutet es kommen noch 5 Ausländer hinzu. Dass Jimmy bleibt, steht für mich ausser Frage und ist mit Sicherheit schon in trockenen Tüchern. Kann man das Trainingslager absetzen oder was ist hier los? Wird nicht die Welt kosten, aber bei dem schönen Wetter kann man auch hier bleiben und im Nordwestzentrum ins Whirlpool gehen nebenbei :)

  3. 3 # Timur Tinç März 22 2012 @ 22:45

    Finde ich auch eine gute Idee und einen schönen Beitrag. Wenn man da einen ordentlichen Konsens finden könnte wäre das sicherlich der Sache dienlich. Mal schauen was im Sommer so alles passiert und wie die Klubs mit 6+6 zurechtkommen werden.

    @Frankie: Außer Tez wird noch von einem gut zahlenden Klub mit Ablöse weggekauft

  4. 4 # Andy K. März 23 2012 @ 14:48

    @Timur: Hast du etwa Infos, dass im Vertrag bei TEZ eine derartige Option beim Spieler liegt, bei Summe X wechseln zu dürfen? Könnte fast sein, dass er so klug war ( oder sein Agent ). Immerhin dürfte er schon vor der Saison ordentliche Angebote gehabt haben. Wenn dem so ist, würde mich es aber wundern, wenn die Presse so etwas erfahren würde vom Management. TEZ selbst wird so etwas wohl kaum ausquatschen…..

  5. 5 # Timur Tinç März 23 2012 @ 19:24

    Nein ich hab keine Infos darüber. Aber man darf ja nix ausschließen.

  6. 6 # kre März 23 2012 @ 19:37

    Egal ob Klausel oder nicht, alles ist möglich.

  7. 7 # bjoerni März 24 2012 @ 2:07

    tez hat meines wissens noch vertrag für die nächste saison

  8. 8 # bjoerni März 24 2012 @ 2:11

    @timur

    mal den teufel net an die wand. tez bleibt ohne wenn und aber

  9. 9 # Andy K. März 26 2012 @ 11:45

    Auch das kann man hier mal ruhig erwähnen: Wenn Feldmann als neuer OB den Herrn Frank rauskickt, ist die neue Halle wohl fast gestorben! Herr Frank war und ist ein großer Befürworter, ebenso ist „Basketballer“ und CDU Mann Bouffier ein Skyliners Fan! Wer anderer Meinung ist, kann es hier gerne schreiben…

    http://www.mainzer-rhein-zeitung.de/mainz/region_artikel,-Peter-Feldmann-ist-neuer-Frankfurter-OB-_arid,400896.html

  10. 10 # Timur Tinç März 26 2012 @ 11:47

    Feldmann will nur das Wirtschaftsdezernat. Frank wird weiterhin Sport behalten.

  11. 11 # Frankie März 26 2012 @ 17:47

    Der OB segnet aber alles ab Timur ;-) , da kann der Frank machen, was er will….

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