Fr 09.10.09 21:13
Unglückliche Niederlage zum Auftakt
Die Skyliners Frankfurt sind mit einer Niederlage in die neue Saison der Basketball-Bundesliga gestartet. In Trier verlor die Mannschaft von Trainer Murat Didin in der Verlängerung mit 67:71 (26:26 / 56:56). Aufbauspieler Aubrey Reese hatte drei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Sieg in der Hand, scheiterte aber mit einem Freiwurf. „Es hat am Ende nicht gereicht. Das war sehr bitter“, sagte Marius Nolte.
Verzichten mussten die Skyliners beim letztjährigen Tabellenzehnten neben Jimmy McKinney (Muskelabriss im Oberschenkel) auch auf US-Neuzugang Qarraan Calhoun und Doppellizenzspieler Fabian Franke. Beide fielen wegen eines Bänderanrisses im Sprunggelenk aus. Ob sie am Sonntag, beim Heimspiel der Skyliners gegen die Gießen 46ers (15 Uhr, Ballsporthalle) auflaufen können, gilt als unwahrscheinlich. Sowohl Calhoun als auch Franke wurde in einer ersten Diagnose eine Pause bis mindestens Montag verordnet. Sportdirektor Kamil Novak gibt sich dennoch zuversichtlich. „Ich habe die Hoffnung, dass zumindest einer von beiden am Sonntag spielen kann.“
Gegen Trier kamen die Ausfälle und der damit auf zehn Spieler reduzierte Kader nicht zum Tragen. Die Moselstädter hatten ähnliche Probleme: Bei ihnen fiel mit Power Forward Chris Copeland der zweitbeste Scorer der vergangenen Saison aus. Der neuen Taktikoption der Skyliners spielte das eigentlich in die Karten: Trainer Didin setzte zunächst auf kleinere und flinke Spieler. Im ersten Viertel ließ er mit Marius Nolte und Greg Jenkins beide Center auf der Bank. Stattdessen beorderte er Derrick Allen (19 Punkte) unter den Korb. Die in der Vorbereitung oft probierte Variante ging zunächst nicht auf: Erst nachdem Didin zusätzlich Center Jenkins einwechselte, konnten sich die Skyliners einen kleinen Vorsprung herausspielen (21:12, 13. Minute). Der hielt nicht lange: Zur Pause konnte Trier, angeführt vom starken Aufbauspieler Brian Brown – wieder ausgleichen.
Auch nach der Pause blieb das Niveau der Begegnung schwach. Aufbauspieler Reese, der häufig mit Pascal Roller gemeinsam auf dem Parkett agierte, agierte glücklos in der Offensive. „Wir haben in der Offensive nie unseren Rhythmus gefunden“, sagte Marius Nolte.
Das Gesamtniveau des Spiels blieb niedrig. Die Schlussphase der regulären Spielzeit war dafür beispielhaft: Nachdem Trier sich auf 55:54 heran gekämpft hatte (36.), konnten beide Mannschaften bis zur turbulenten Schlussphase keinen Korb erzielen. Sechs Sekunden vor Ende ging Trier dank zweier Freiwürfe in Führung (55:56). Reese glich für die Skyliners drei Sekunden vor Ende von der Linie wieder aus. Weil er den zweiten Wurf aber vergab, ging es in die Verlängerung – mit unglücklichem Ausgang für die Skyliners.
Gießen hat übrigens auch verloren. Die Heimniederlage gegen Aufsteiger Hagen (77:83) dürfte die 46ers dabei noch mehr unter Druck setzen….
Die Bilanz aus Sicht der Skyliners
Gesamtbilanz: 14-7
BBL Hauptrunde: 14-6
Höchster Sieg: +33 Punkte am 03.12.05
Heimspiele: 6-5
BBL Play-offs: 0-0
Höchste Niederlage: -11 Punkte am 17.03.01
Auswärts: 8-2
Die Offensive war grauenhaft! Wenn ich mich richtig entsinne 9/28 aus dem Feld zur Pause. Ich frag mich warum oder waren die Neulinge so nervös?
Interessant, dass man gegen Trier, die letztes Jahr das schlechteste Rebound-Team der Liga waren, nicht die Bretter kontrollieren kann.
Und das obwohl Trier mit Copeland der beste Rebounder der vergangenen Saison gefehlt hat.
Mich wundert schon, dass Didin nicht versucht hat mehr mit Jenkins zu spielen, der in seinen 7 Minuten Spielzeit respektable 5 Punkte, 4 Rebounds geholt hat.