skyliners.frblog.de

Mo 21.12.20 19:55

The Dome vs. Kaiserlei – die nächste Runde

Am heutigen Montag hat die Fraport eine sogenannte Marktabfrage für eine Sport- und Multifunktionsarena am Flughafen gestartet. Damit wird ein Projekt „The Dome“ konkreter. Auf der anderen Seite prüft die Stadt Frankfurt eine Anhadvergabe an die Entwicklungsgesellschaft, die Skyliners-Geschäftsführer Gunnar Wöbke mit vier Unternehmern gegründet hat. Alle Details dazu findet ihr im FR-Artikel.

25 Responses

  1. 1 # Doppeldribbel Dezember 21 2020 @ 21:57

    Ich hab mir auferlegt, zum Hallenthema nichts mehr denken, sagen oder schreiben. Das ist einfach zu lächerlich, was in den letzten Jahr(zehnt)en abgelaufen ist. Ab dem Spatenstich bin ich wieder dabei😂

  2. 2 # Matze Dezember 22 2020 @ 17:40

    15 Jahre wird über den Kaiserlei diskutiert, ernsthaft daran gearbeitet wurde aber nie. Aber. Klar, dank des Unternehmens vom GF der Skyliners steht das Ding bald und THE DOME kann einpacken. Die Skyliners haben in den letzten Jahren mit NICHTS gepunktet, die Story ist vorbei. Freuen wir uns auf ne krasse Halle am Airport, sie wird schneller kommen als ihr träumen könnt 😊🏆

  3. 3 # Horst Dezember 23 2020 @ 16:07

    The dome wäre der Ausverkauf der Löwen.
    Kann dem geneigten Basketballfan ja theoretisch recht sein. 😉

    So unrealistisch sehe ich die Idee von Wöbke nicht.
    Wir können hier spekulieren wie wir wollen.
    Am Ende heißt es abwarten und fertig.

  4. 4 # Tobias Dezember 25 2020 @ 11:31

    Großartiger Artikel in der FNP gestern zu THE DOME. Das geht jetzt sehr sehr schnell, und der Druck auf die Politik, speziell Herrn Frank, wird jetzt zum Glück nicht kleiner. @Timur: Deine Einschätzung?

  5. 5 # Timur Dezember 25 2020 @ 14:45

    Die FNP hat nur in mehr Worten nochmal das aufgeschrieben, was ich schon geschrieben habe.

    Meine Einschätzung: Ich glaube, dass die SPD ihre Blockadehaltung erstmal nicht aufgeben wird, wenn Frank und Schneider ihnen im Koalitionsausschuss die Pläne zur Anhandvergabe vorstellen werden. Das würde bedeuten, dass so eine Anhandgabeverfahren frühestens nach der Kommunalwahl zustande kommt – falls die SPD dann nicht mehr in Regierungsveranwortung ist. Nochmal so eine Koalition in der Konstellation braucht in Frankfurt niemand – auch abseits des Themas Halle. Was im März dann passiert, werden wir sehen.
    Der SPD geht es aber nur darum, Markus Frank zu schaden und nicht darum, weil The Dome für sie der bessere Standort für die regionalen Sportvereine ist.

    Eine Halle für 23.000 Zuschauer ist einfach für deutsche Verhältnisse viel zu überdimensioniert. Welcher regionale Verein könnte so eine Halle füllen? Selbst wenn sie halb voll wird, was hast du davon in einer halbleeren Halle zu spielen? Und die Volleys, die ja für The Dome sind, würden nicht einmal 5000 Zuschauer reinbekommen.

    Selbst der FC Bayern Basketball baut eine Halle für „nur“ 12.500 Zuschauer, die er sich mit dem Eishockey-Team teilen wird. Und da sprechen wir vom Team mit einem Budget von rund 25 Millionen Euro. Also warum bauen die nicht größer? Weil es dafür keinen Bedarf gibt.

    Ich bin gespannt, welche Arenenbetreiber sich bis Ende Januar noch bei der Fraport melden und ihr Interesse für das Grundstück bekunden werden. Da könnten ja auch Investoren auf der Matte stehen, die eine kleinere Halle bauen wollen. Selbst wenn sich keiner außer der Katz Group melden sollte, wird es sich um einen langen Prozess handeln. Schließlich musst jeder Investor mit Fraport, Stadt, Land und Bund in Verhandlung treten. Dabei wird der Verkehr mit Sicherheit der größte Knackpunkt sein.

    Für Wöbke wäre das Beste: Die SPD stimmt der Anhandvergabe zu, er könnte mit seiner Gesellschaft in den Planungsprozess gehen, der auch nochmal etliche Monate in Anspruch nehmen wird. Selbst wenn es schnell geht, würde eine Halle am Kaiserlei frühestens 2025 stehen. Ich glaube aber wie gesagt nicht daran, dass die SPD ihre Blockadehaltung aufgeben wird und sich das Ganze bis nach der Kommunalwahl ziehen wird. Sollte die SPD dann immer noch in Regierungsbeteiligung sein, wäre das Projekt Kaiserlei endgültig gestorben.

  6. 6 # Tobias Dezember 25 2020 @ 17:48

    Zu den Zuschauerzahlen: Ähnlich wie am Kaiserlei, geht es auch bei THE DOME um Logen und VIP Gästen, das ist klar. Aber glaubst du tatsächlich, die Skyliners, die jetzt schon ohne Freikarten kaum auf 2500 Zuschauer regulär kommen, würden eine 13500er Halle füllen? Timur, warst du jemals in den Staaten? Auch da wird so eine Halle nicht regulär gefüllt, große Sponsoren kaufen Ticketpakete und geben diese weiter. Ist so. Die Skyliners würden also immer Pakete schnüren, ansonsten sprechen wir beim Basketball von maximal 3000-4000 Zuschauern die regulär bezahlen. Alles andere ist Illusion. Warten wir es ab, ich glaube aber wirklich, dass die Chancen für den DOME schon jetzt höher sind, als sie für den Kaiserlei jemals waren.

  7. 7 # Timur Dezember 25 2020 @ 18:35

    Nein, füllen würden Sie eine Halle am Kaiserlei sicher nicht. Maximal zu Top-Spielen. Aber sie würden ihren Schnitt signifikant steigern können. Wo der letztlich landen würde, hinge ganz stark vom Klub ab. Aber selbst wenn 8500,9000 kommen würde das in einer 13.000er Halle einen ganz anderen Eindruck machen, als in einer 23.000er.

  8. 8 # Tobias Dezember 25 2020 @ 19:46

    Ich glaube du bist schon eine Weile dabei, richtig? „hinge ganz stark vom Club ab“…..Die Skyliners haben in ihrer besten Zeit NIE ausverkauft. In einer 5000er Halle. Nicht 2004, nicht Euroleague, nicht FIBA. Also wovon hinge es denn ab, 9000!!! an den Kaiserlei zu bekommen? Vom Gehaltsgefüge der Offenbacher? Ne Du…Aber eine Festhalle hat ausgedient, und ein DOME hat enormes Potential auch für eine mögliche Olympia Bewerbung, andere Sportevents, Konzerte etc….

  9. 9 # Timur Dezember 25 2020 @ 19:56

    In jeder Stadt, wo neue Hallen gebaut wurden kamen auch mehr Zuschauer. Das würde auch hier nicht anders sein. Wachsende Bevölkerung, wachsende sportliche Attraktivität durch mehr Geld gleich mehr Zuschauer.

    Mögliche Olympiabewerbung? Wird nicht passieren. Sportevents okay. Alle 10 Jahre ein Handballturnier, Eishockeyturnier oder Basketballturnier. Konzerte ist die Frage, was die Eventmanager wollen. Mehr als 12.000 Zuschauer können und wollen viele auch gar nicht. Aber dafür müsste man mal mit einem aus der Branche sprechen.

    Und wieder die Frage: was bringt eine Riesenarena den Vereinen, die dort mindestens 60 bis 70 mal spielen sollen und nicht annähernd mit 50 Prozent auslasten können?

  10. 10 # Tobias Dezember 25 2020 @ 20:03

    Und jetzt die wichtige Frage: Hast DU selbst denn mal mit der Katz Group und den Leuten in Frankfurt gesprochen? Ich fände das ganz gut, vielleicht danach auch ein Bericht, eine Einschätzung? Ich meine, für solche Projekte werden heute Analysen gefahren, und zwar bis zum letzten Staubkorn hinter der Couch. Immerhin kostet die ja nicht 3,50 Euro….

  11. 11 # Timur Dezember 25 2020 @ 20:05

    Wie wäre es wenn du erstmal Fragen beantwortest ;)

    Bei uns standen schon genug zum Thema auch von The-Dome-Seite drin.

  12. 12 # Tobias Dezember 25 2020 @ 20:09

    Na ja, deine Frage zu beantworten ist nicht ganz einfach. Du vermutest da etwas, was nicht zutreffen „muss“. ja, „kann“. Ich komme zurück zu den Sponsoren und den USA. In vielen Hallen ( fast alle über 20.000 ) werden oft Oberränge abgehangen, aber die rechnen sich aufgrund lukrativer Sponsoren trotzdem. Und das schon seit vielen Jahren. Ist mir klar, dass zu Löwen vs. Kassel keine 23.000 kommen. Vielleicht sind aber trotzdem 17500 Tickets verkauft? Was glaubst du denn, was die Skyliners im Schnitt bei Heimspielen in der 5000er Halle aktuell verkaufen? Warum sollte das plötzlich das 3-fache sein? Hmmmm?

  13. 13 # Timur Dezember 25 2020 @ 20:22

    USA und Europa sind komplett andere Welten. Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Und selbst innerhalb Europas gibt es ja noch Unterschiede.
    Die Eisbären Berlin und Kölner Haie haben mit knapp 13.000 Zuschauer im Schnitt den besten der DEL. Mit Sponsorentickets etc. Ein Frankfurter Eishockeyteam wird sicher nicht mehr in die Arena locken. 13.000 wären also auch für die Löwen eine ideale Größe.
    Und ich habe ja schon gesagt, dass die Skyliners zunächst auf etwa 8000 kommen würden und dann muss man schauen, wie sich das Ganze entwickelt.

    Aber bis irgendwas – in welche Richtung auch immer passiert – werden noch einige Jahre ins Land ziehen.

    Letzlich ist jede Verzögerung für alle Sportklubs in Frankfurt schlecht und verhindert, in Konkurrenz zum Rest in Deutschland zu treten.

  14. 14 # Tobias Dezember 25 2020 @ 20:25

    Beim letzten Satz gebe ich dir Recht, aber auch DU hast meine Frage nicht beantwortet ;-)

  15. 15 # Timur Dezember 25 2020 @ 20:28

    Das habe ich vorher schon. Neue Arenen ziehen immer mehr Fans/Sponsoren an. Mehr Geld, mehr sportlicher Erfolg/Attraktivität bringen mehr Leute. Das kann man an jedem Standort beobachten: Oldenburg, Ulm, Berlin. Und wie du es am Ende in den maximalen Erfolg ummünzen kannst, hängt am Klub. Und da müssten sich die Skyliners im Marketing neu aufstellen.

  16. 16 # Julian Dezember 26 2020 @ 1:39

    Was das Verhalten der SPD angeht liegt Timur richtig. Ist politisch ja auch glasklar warum. Ich vermisse bei dir aber jegliches kritische Worte in Richtung Frank. Er hat als Sportdezernent die politische Verantwortung für die gescheiterte Ausschreibung am Kaiserlei, warum also das immer wiederkehrende SPD- Bashing?

  17. 17 # Timur Dezember 26 2020 @ 9:08

    Die Ausschreibung selbst wurde vom Liegenschaftsamt durchgeführt, wie alle Ausschreibungen. Und das fällt nicht in Franks Kompetenzbereich. Da er bis zur Übernahme des Amtes von Schneider dort keine Parteifreunde hatte, war es für ihn auch nicht leicht, dort Druck oder ähnliches auszuüben. Frank war der einzige, der sich öffentlich immer wieder für eine Halle ausgesprochen hat. Was man ihm vorwerfen kann, ist das seine Beschwichtigungstouren: das kriegen wir schon hin, überhauot nicht gezogen hat und er die anderen Parteien hätte noch mehr einbinden müssen.

    Beim Rest hat der politische Wille gefehlt. Den Grünen ist es herzlich egal – zumindest gab es nie Verlautbarungen nach dem Motto: wir brauchen unbedingt eine Halle. Bei der SPD hat OB Feldmann das Thema kurzzeitig gepusht, seit einem Jahr oder mehr hört man auch nix mehr dazu, weil sich SPD und CDU in Frankfurt spinnefeind sind.

    Übrigens ist die Ausschreibung ja nicht wegen Frank gescheitert, sondern im Falle Lagaderes wegen interer Uneinigkeiten.
    https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-bieter-uneins-ueber-multifunktionshalle-kaiserlei-13765373.html

  18. 18 # Julian Dezember 26 2020 @ 11:10

    Der Verwaltung den Buhmann zuspielen zu wollen ist schlechter Stil. Das ABI ist für Schneider neu geschaffen worden und er ist Parteifreund von Frank. Den Laden im Griff zu haben gehört zum Job. Der Bruch kam doch durch den geplatzten Grundstücksdeal und daraufhin die verwehrte Bürgschaft. Einem Investor den Teppich aufzurollen, damit die Skyliners und andere VIP-Logen vermarkten können ist halt nicht die Position aller politischen Kräfte im Römer

  19. 19 # Timur Dezember 26 2020 @ 11:18

    Die Verwaltung hat einst ein Jahr gebraucht, um ein Verkehrsgutachten zu erstellen – weil zuvor eines unter falschen Annahmen erstellt wurde. Das war absurd.

    Welcher geplatzte Grundstücksdeal? Es gab ja verschiedene Phasen. Lange war ja auch die Stadt Offenbach involviert, ehe Lagadere nur auf Frankfurter Gemarkung bauen wollte.

    Das ganze Thema Halle in Frankfurt verdient eigentlich ein eigenes Buch. Seit Mitte der 2000er kriegt man es einfach nicht hin.

  20. 20 # Julian Dezember 26 2020 @ 12:16

    Der parallel geplante Umbau des Kaiserlei- Kreisels hat das nicht gerade einfacher gemacht. Was das Grundstück angeht war ja ursprünglich vorgesehen, dem Investor das Grundstück unentgeltlich zu überlassen. Das in Frankfurt öffentlicher Grund und Boden Investoren einfach nachgeworfen wird, ist fast schon kriminell. Und das Wöbke dann eine öffentliche Bürgschaft auch noch so umdeutet, dass sie zum Nutzen der Stadt gereicht, schafft nunmal kein Vertrauen in die wohlmeinenden Absichten der Kaiserlei-Befürworter

  21. 21 # Timur Dezember 26 2020 @ 12:40

    Da hatte sich in der Zwischenzeit das EU-Recht geändert, weshalbd das unentgeltliche Überlassen nicht mehr ging.

  22. 22 # Tobias Dezember 26 2020 @ 13:35

    Ich finde es zumindest schön, dass wir hier offen drüber diskutieren ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Danke dafür Timur, dass du hier auch mitmachst! In der Tat wäre ein Buch der Hammer, ich bin wirklich gespannt, wer das letzte Kapitel schreibt und wie die Geschichte endet. Ich glaube nach wie vor, dass THE DOME schon im ersten Quartal das GO bekommt. Sollte der DOME kommen sieht es für die Skyliners nach der Razzia und den Nebenkriegsschauplätzen wohl eher schlecht aus. Aber offenbar gibt es ja schon Unternehmer, die hier einen neuen Klub etablieren würden…

  23. 23 # Timur Dezember 26 2020 @ 14:08

    Für ein Buch müssten dann alle Parteien die Karten offen auf den Tisch legen.

    Die Razzia galt allerdings Felix Scheuerpflug, warum sollte das den Skyliners schaden?
    https://www.fr.de/frankfurt/razzia-multifunktionshallen-chef-13827928.html

  24. 24 # Matze Dezember 26 2020 @ 14:49

    Ich glaube du hast das falsch verstanden Timur. Wenn der DOME kommt wird es sicher keinen Deal mit den Skyliners geben, wie soll das noch funktionieren? Von schaden hat doch keiner geschrieben, oder?

  25. 25 # Timur Dezember 26 2020 @ 15:36

    Tobias hatte die Razzia ja erwähnt deshalb die Frage.

    Klar ein Deal mit den Skyliners würde sicher eine Hürde sein wenn The Dome den Zuschlag bekommen sollte und irgendwann zum Punkt kommt: ihr dürft bauen.

Schreibe einen Kommentar

Die mit * gekennzeichneten Felder, sind Pflichtfelder.

Um Spam zu vermeiden, füllen Sie bitte das Captchafeld aus. * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.