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So 11.12.11 14:55

Stimmen zum Spiel gegen Bayreuth

Alle Beteiligten waren sich hinterher einig, dass es dieses Mal an der schwachen Defensive lag, dass auch das sechste von sieben Heimspielen verloren ging. Die Stimmen zum Spiel von Muli Katzurin, Kamil Novak, Johannes Herber und Tim Ohlbrecht und von Bayreuths Trainer Marco van den Berg, der den Skyliners bei der Pressekonferenz bescheinigte, ein Qualitätsteam zu sein.

Johannes Herber:

Wir hatten wieder Phasen, wo wir wieder den Faden verloren haben und in der Verteidigung nicht konsequent genug waren. Wir haben dem Gibson die Dreier gegeben, obwohl wir wussten, dass er guter Schütze ist. Am Ende waren wir ein bisschen müde und die haben nach den Pick and Rolls immer gut getroffen.

Wenn es am Anfang gut läuft und wir die Lay-ups kriegen, sieht man schon was wir können. Doch wenn der Ball stoppt, werden wir zu statisch.

Tim Ohlbrecht:

Am Anfang hat es sich wahnsinnig gut angefühlt und wir haben unsere Spielzüge super durchgespielt. Wir haben das gespielt was wir können. Wir sind im zweiten Viertel irgendwie eingebrochen und haben Schwächen gezeigt. Bayreuth hat das ausgenutzt und wir sind dann immer einem Rückstand hinterhergelaufen. Wir sind dann immer ein bisschen rangekommen, aber dann haben sie ihre Dreier geschossen und leichte backdoor Punkte gemacht, was es uns am Ende umso schwieriger gemacht hat.

Zu seiner Leistung: Die ganze Mannschaft ist motiviert. Ich will in jedem Spiel alles geben. Es freut mich, dass ich 27 Punkte gemacht habe, aber bin umso trauriger, dass wir verloren haben. Es ist egal wer die Punkte macht, wenn wir nicht als Sieger dastehen ist das wurscht. Wir müssen mehr Ausgewogenheit in unser Spiel kriegen, sodass alle ihre Stärken zeigen können. Ich weiß, dass ich Potenzial habe, das sagt mir nicht nur der Trainer, dass sagen mir alle. Ich muss sowas jedes Spiel zeigen. Ich denke, dass war ein guter Anfang. Ich will meine Mitspieler mitreißen. Es ist sehr schade, dass es heute mit dem Sieg nicht geklappt.

Zu den Fans: Wir sind immer noch froh, dass die Fans kommen. Ich habe einen hohen Respekt, dass sie immer noch zahlen und uns sehen wollen.

Zum Abgang von Leuer: Es ist schade, dass wir einen guten Typen wie Jon verloren haben, aber für mich persönlich ist es umso besser, weil ich mehr spielen kann. Und desto länger ich auf dem Feld stehe, umso mehr kann ich produzieren.

Seine besondere Rolle heute: Im vorletzten Spiel hatte ich fünf Fouls, da hat mir der Trainer gesagt: „Bitte lass heute die Finger weg, wir brauchen dich.“ Dann habe ich mir gesagt, dann spielst du heute mal nicht so aggressiv in der Verteidigung und nimmst mal einen Gang raus

Zum Thema Vertrag: Leider habe ich noch kein Signal bekommen, aber es wäre schön wenn ich ganze Saison und noch länger hierbleiben könnte. Ich fühle mich hier sehr wohl.

Kamil Novak:

Neuer Spieler: Wir wollen so schnell wie möglich jemanden nachverpflichten. Aber es ist noch keiner im Flieger.

Spielverlauf: Das 5. Foul von Jimmy, war für uns natürlich keine großartige Hilfe. In so einem Spiel kann es passieren, er hat uns am Ende aber gefehlt. Wir haben uns teuer verkauft. Die Jungs haben alles gegeben. Wir waren zweimal nah dran, doch Gibson hat seine schwierigen Dreier nach Pick and Roll getroffen. Das sind Momente die solche Spiele entscheiden.

Zur Heimschwäche: Zu Hause zu verlieren ist immer schlecht und es tut mir echt leid für die Zuschauer und auch für Jungs. Wir haben letzte Woche ein ganz anderes Spiel gezeigt, gerade in der Verteidigung.

Gesamtbetrachtung: Wir hätten aus der ersten Halbzeit viel mehr machen müssen. Da hat die Konzentration gefehlt, Bayreuth hat viele einfache Körbe gemacht und dann bekommt der Gegner nun mal Schwung. Trotzdem haben wir die Partie offen gehalten. In der Offensive hat man schon einen Unterschied zu den Spielen davor gesehen und wir haben unsere Turnover dramatisch reduziert.

Muli Katzurin:

„Wir waren heute zu soft in der Verteidigung und haben die notwendigen Stopps nicht geschafft. Gegen Mannschaften, die in etwa auf dem gleichen Level wie wir sind, muss man diese Stopps machen. Das müssen wir noch lernen. Bayreuth hat sehr physisch gespielt und wir haben nicht darauf geantwortet. Sie haben Jermaero am Auge getroffen und auch Danilo umgehauen. Im vierten Viertel hat Danny Gibson starke Würfe getroffen, aber wir haben das Spiel nicht am Ende, sondern am Anfang verloren. Wir sind derzeit nur genug um mitzuhalten, aber wir schaffen es nicht zu gewinnen. Wir haben fürchterliche Fehler in der Defensive gemacht und Bayreuth zu einfachen Punkten kommen lassen. 71 Punkte sind gut für unsere Verhältnisse. Wir sind kein Team das 80 Punkte pro Spiel macht. Wir sind ein Team, dass über die Defensive kommt. Das haben wir heute nicht geschafft.“

Zu Davidsons eklatanten Defensivschwächen. „Es hat immer etwas gefehlt. Davidson war ein bisschen krank heute morgen, aber das ist keine Entschuldigung. Nicht nur Jermaero hatte heute Probleme in der Defensive.“

Zu den technischen Fouls: „Die Schiedsrichter haben keine 79 Punkte gemacht, sondern Bayreuth. Darauf müssen wir uns fokussieren. Zu den Schiesdrichtern sage ich grundsätzlich nie etwas.“

Zu den entscheidenden Momenten und den überhasteten Würfen. „In einige Minuten ware unsere Entscheidungen nicht gut. Wir hätten viel mehr inside spielen müssen. Von zehn Bällen hätten wir in der Schlussphase, neun unter den Korb spielen müssen, da Bayreuth Foulprobleme hatte. Doch die Spieler wollen das Spiel meistens sofort drehen und die Dreier von Gibson haben sie frustriert. Bayreuth hatte am Ende frischere Beine und uns in toughen Momenten erwischt. Wir haben außerdem einige gute Schüsse aus der Mitteldistanz nicht getroffen.“

Zu Ohlbrecht: Tim Ohlbrecht hat heute ein gutes Spiel gemacht. Mit seiner Größe und Beweglichkeit kann er unter den Körben gut spielen. Ich habe immer an ihn geglaubt. Ich habe auch gesagt, dass der Abgang von Jon Leuer kein Vakuum hinterlassen wird und einer für ihn einspringen wird und das war heute Tim. Es war gut für alle, ihn heute so spielen zu sehen. Er hat seine Chance mit zwei Händen gepackt.

Marco van den Berg:

„Wir sind extrem glücklich gewonnen zu haben. Auswärtssiege wie dieser sind ein Bonus für uns. Zu Hause sind wir mittlerweile ein gefürchteter Gegner für alle Mannschaften. Dort schaffen wir es leichter in einen Rhythmus zu kommen. Auswärts haben wir unser Potenzial gegen qualitativ starke Gegner, und Frankfurt ist für mich ein Team mit vielen Qualitäten, auch wenn es der Tabellenstand noch nicht zeigt, noch gesucht. Wir sind in Führung geblieben, obwohl wir zu Beginn viele blöde Fouls gemacht haben. Aber am Ende waren wir unsere wichtigen Würfe gemacht und auch die Freiwürfe getroffen, als es drauf ankam. Es war eine schöne Erfahrung in Frankfurt zu gewinnen, der ein Klub mit viel Tradition sind. Frankfurt hat in der Liga das Momentum noch nicht bekommen, aber ich bin sicher, dass dies noch kommen wird. Unser Ziel ist es, sich nach 25 Spielen in der Mitte der Liga zu etablieren. Vielleicht gelingt uns dann die Überraschung und wir gehen in die Playoffs. Siege wie dieser sind für dieses Ziel sehr wichtig. Für die Vorbereitung gegen Berlin ist dieser Sieg auch sehr positiv. Ich bin sehr glücklich und stolz auf meine Mannschaft.“

Fazit: Katzurin hat sich schon über die Schiedsrichter geärgert und statt direkt auf die Situationen einzugehen, allgemein sich darüber aufgeregt. Die ganze PK nach dem Spiel gibt es unter diesem Link.