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Mi 03.10.12 08:23

Stärken und Schwächen

Wie wird die Saison für die Skyliners laufen? Wie ich bereits im letzten FR-Artikel geschrieben habe, stehen die Skyliners vor ihrer schwersten Saison der vergangenen Jahre. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison stehen alles andere als gut. Für das heutige Spiel in Ludwigsburg muss schon jeder Spieler über sich hinauswachsen, damit ein Sieg eingefahren werden kann.

Der Kader:
PG: Jones, Gibson, Klein
SG: Wright, Gibson, Klein
SF: Robertson, Wright
PF: Dowell, Peacock, Barthel
C: Nolte, Peacock, Voigtmann.

Mit gerade einmal zehn Profispielern gehen die Skyliners in die Saison. Immer mal wieder werden Tim Oldenburg, Jan Novak, Benedict Nicolay und auch Max Merz den Kader auffüllen. Vielleicht schon heute gegen Ludwigsburg, da Devin Gibson definitiv ausfallen wird. Und wenn sich Wright tatsächlich leicht verletzt haben sollte, wie gestern auf der Facebook-Seite des E.V. stand, ist auch sein Einsatz fraglich.

Pre-Season: Der Klub hatte nach dem neunten Platz in der Liga ewig lange Zeit, um einen Kader zusammenzubekommen. Da die Deutsche Bank sich als Trikotsponsor zurückgezogen hat, fehlt dem Klub ein Geldgeber. Das hat natürlich vieles beeinflusst, zumal die Skyliners in die Infrastruktur investiert haben mit neuem zweiten Assistenzcoach und Athletiktrainer (Eric Detlev, Dennis Welm). Ein bewusster Schritt in die meiner Meinung nach richtige Richtung. Zusätzlich wurden mit Konstantin Klein und Johannes Voigtmann zwei sehr talentierte Spieler geholt, die beide das Zeug zu BBL-Spielern haben. Aufgrund des Geldmangels haben die Skyliners jedoch ewig lange mit Transfermeldungen gewartet und zunächst mit Tryout-Verträgen operiert. Völlig unvorhergesehen kam der Rücktritt von Johannes Herber. Ein Tiefschlag für den Klub. Nicht nur die deutsche Quote von fünf Spielern bei einem Kader von elf Mann war somit dahin, sondern es fehlte plötzlich auch einer für die Position 2/3.

Der aktuelle Kader: Die Mannschaft ist unerfahren. Jonathan Jones hat zwei Jahre in der Slowakei gespielt, Devin Gibson und Danilo Barthel ein halbes Jahr in der BBL. Larry Wright, Konstantin Klein und Johannes Voigtmann haben noch überhaupt keine Erfahrung in einem Profiteam gesammelt. Quantez Robertson, Marius Nolte, Dion Dowell und mit Abstrichen Zachery Peacock müssen das Team führen.

Stärken: Eine Stärke wird mit Sicherheit die Defensive sein. Sie muss es sein. In der Vorbereitung klappte das full-court-pressing über einige Strecken ganz ordentlich. Mit den vielen kleinen, wendigen Spielern bietet sich so ein System an.

Schwächen: Die angesprochene Unerfahrenheit ist ein Schwachpunkt. Hinzu kommt die Frage: Wer soll die Punkte machen? Das wird spannend zu beobachten sein. Dion Dowell ist derjenige, auf den es zu Beginn der Saison in der es in der Offensive ankommen wird. Wenn er nicht trifft, bzw. wenn generell ein Spieler, der viel spielt einen schwarzen Tag hat, wird es eigentlich unmöglich dies über das Team zu kompensieren. Es gibt zu wenige Scorer.

Ausblick: Bis die Skyliners sich gefunden haben wird es einige Wochen dauern. Das Team muss Zachery Peacock in das Team und in zwei Wochen wieder Devin Gibson in die Rotation. Ich gehe fest davon aus, dass die Skyliners auf der Shooting-Guard-Position und im Winter auf der Point-Guard-Position nochmal reagieren werden. Die einzige Chance für die Skyliners liegt meiner Ansicht darin, dass sie eigentlich nur verlieren können. Kein Geld, viele junge Spieler und mit dem Herber-Rücktritt ein Schockerlebnis. Für die jungen Spieler ist es die Chance, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen, für die etablierten sich voll reinzuhängen. Es werden keine schönen, aber sehr viele intensive Saisonspiele mit wenigen Punkten werden. Wie lange, die junge Mannschaft ein hohes Tempo in der Defensive hochhalten kann ist jedoch auch ein Faktor auf den es ankommen wird.

Der Star: Quantez Robertson ist der Star des Teams, auch wenn er in der Offensive nicht brilliert, ist er der wichtigste Mann. Er wird jedes Spiel 40 Minuten durchspielen, solange er sich nicht rausfoult oder verletzt. Das Defensivmonster hat seinen Fingerbruch zu Beginn der Vorbereitung schneller auskuriert, als alle gedacht haben.