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Mi 11.04.12 22:23

Skyliners überrollen Hagen und stehen auf einem Playoff-Platz

Wer hätte das zu Beginn der Saison gedacht? Die Skyliners standen mit dem Rücken zur Wand. 3-9 las sich die Bilanz nach 12 Spieltagen. Und jetzt sind die Frankfurter nach einem mehr als deutlichen 92:47-Sieg gegen Hagen auf Platz acht, punktgleich mit Braunschweig, die ein Spiel weniger haben und zwei Punkte vor Bonn, die ein Spiel weniger haben. Die beiden Konkurrenten haben am Mittwochabend ihre Spiele verloren. Die Skyliners haben es nun selbst in der Hand ihren Weg in die Playoffs zu machen. Auch der FR-Artikel ist online.

1. Viertel: Die Skyliners beginnen in der offensive fahrig und unkonzentriert. Die Spieler sprechen später von Nervosität. Doch die Frankfurter können sich auf ihre Defensive verlassen. Es steht 11:11, ehe die Skyliners aufdrehen. Quantez Robertson dunkt ein und Devin Gibson sprintet in 4,4 Sekunden über das ganze Parkett, um mit dem Viertelbuzzer zum 17:11 zu erhöhen und einen 10:0-Lauf einzuleiten.

2. Viertel: Es beginnt eine Demontage: Die Skyliners treffen alles, spielen Team-Basketball vom allerfeinsten gegen die Westfalen, die überhaupt keine Defense spielen und mit der Frankfurter Aggressivität überhaupt nicht zurecht kommen. Zur Halbzeit steht es 48:19. Die Skyliners haben schon elf Assists und die Hagener zu 13 Ballverlusten gewzwungen.

3. Viertel und 4. Viertel: Schaulaufen ist angesagt. Die Partie ist entschieden. Danilo Barthel darf rein und 13 Minuten spielen. Später kommen auch noch Falko Theilig und Fabian Franke für 3:52 Minuten rein. Die Stammkräfte, wie Quantez Robertson und Jimmy McKinney werden geschont. Zehn Frankfurter Spieler tragen sich in die Scorerliste ein. Devin Gibson (16), Jermareo Davidson (14), Tim Ohlbrecht (13), Michael Thompson (11) und Johannes Herber (10), waren die erfolgreichsten Schützen. Hagen hat am Ende des Tages keinen einzigen von zehn Dreierversuchen getroffen.

Ausgewählte Stimmen zum Spiel:

Johannes Herber: Das Bonn und Braunschweig verloren haben heißt noch lange nicht, dass wir in den Playoffs sind. Da kann noch so viel passieren.

Jacob Burtschi: Du konntest es an unserer Körpersprache sehen, so wie wir gespielt haben, gestartet sind, wie wir uns aufgewärmt haben, wie die Einstellung in der Kabine war, dass das Spiel gegen Göttingen ein verschleierter Segen war. (blessing in disguise)

Jimmy McKinney: Es war so ein Spiel, wo es bei jedem geklickt hat, jeder war da. Jeder hat gut gespielt und ich freue mich auch, dass Fabian und Falko ihre Minuten bekommen haben.

Muli Katzurin: Ich denke nicht über die Playoffs, sondern weiter Spiel für Spiel. Ich bin glücklich, dass wir heute gewonnen haben, aber am Sonntag kommt Trier, das wird wieder ein ganz anderes Spiel. Ich bin froh wie wir heute gespielt haben, insbesondere eine tolle Teamleistung in der Verteidigung.

Kamil Novak: Für uns ist wichtig, dass wir sehen das wir uns als Team entwickeln. Und es waren alles andere als günstige Zustände wenn man sich den Verlauf ansieht. Wir hatten zehn Niederlagen in Folge, das war keine einfache Phase, wir sind als Team ruhig geblieben und haben weiter hart gearbeitet und an uns geglaubt. Dann wurde Michael besser und besser und als Devin kam hat uns das wahnsinnig stabilisiert. Und Jermareo ist in Form gekommen, nachdem er zwei Monate verletzt war und keine richtige Vorbereitung gemacht hatte.

Tim Ohlbrecht: Es ist Wahnsinn. Ich bin einem bisschen mulmigen Gefühl ins Spiel gegangen und gedacht es könnte so ausgehen wie gegen Göttingen, aber wir haben super ins Spiel gefunden und unser Spiel gespielt und von Anfang an dominiert. Am Anfang waren alle nervös, weil alle wussten was auf dem Spiel steht. Doch als wir unseren Rhythmus gefunden haben, sind die Dinger auch reingegangen.

Danilo Barthel: Es ist ein super Gefühl, weil wir jetzt wieder unserem Ziel in die Playoffs zu kommen näher gekommen sind. Ich wurde ins kalte Wasser geworfen und man hat gesehen, dass ich ein wenig nervös an der Freiwurflinie war, aber ich freue mich über jede Minute und das wir gewonnen haben ist das allerschönste.

Marius Nolte: Es war ein Charaktertest für uns. Wir wussten, wenn wir unsere Defense durchziehen, dass wir das Spiel auch gewinnen können. Aber wir haben auch gesehen, dass wir gegen die Top-Teams ganz gut ausgesehen haben und gegen die Teams aus dem Tabellenkeller unsere Probleme hatten. Wir waren uns absolut bewusst von der Wichtigkeit des Spiels und bin froh und ein Stück weit stolz, dass wir das heute so gelöst haben und Hagen schnell den Wind aus den Segeln nehmen konnten und dann fahr es auch eine einfache Geschichte.

8 Responses

  1. 1 # Wettertom April 12 2012 @ 7:24

    Wahnsinn!

    Wer hätte das gedacht, dass wir wirklich eines Tages auf einem PO Platz stehen und sogar noch der 7. Platz drin ist!

    Ich hoffe man bleibt konzentriert und lässt sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

  2. 2 # MAG April 12 2012 @ 10:48

    Platz 8???

    LEIDER GEIL! ;-)

  3. 3 # ScheSche April 12 2012 @ 11:26

    Ich fand es toll, das Marius am Ende etwas „Heiser“ war, so dass der Tim mal aus sich raus mußte (-; … toll gemacht.

    Gegen Trier wird es verdammt schwer. Vielleicht gelingt es ja nach diesem Sieg endlich einmal, sein eigenes Spiel offensiv durchzuziehen, ohne sich dabei am schwachen Gegner zu orientieren. Aber ich setze darauf, dass das Team den Sieg genug will. Außerdem kann der Ohlbrecht zeigen, dass er doch weiter ist als Zirbes.

    In einer der Saisons unter Didin hatten wir eigentlich alle Spiele gegen die Teams vor uns verloren und gegen die Teams hinter uns gewonnen. Dieses Jahr ist es krass anders: Direkter Vergleich gegen den 2., 4., 5., 6. und 7. als Achter gewonnen, Bamberg einmal besiegt und in Berlin erst nach Verlängerung verloren. Schade, dass es nicht wie beim NCAA-Tournament ein Power-Ranking gibt (-;

    @Timur: Ist Paul Zipser u. U. bei den Skyliners im Gespräch? Der kommt ja wie Danilo Barthel aus Heidelberg und kennt Harald Stein auch schon ziemlich gut.

  4. 4 # Timur Tinç April 12 2012 @ 11:32

    @ScheSche: Ich denke, dass es auch ohne Power-Ranking für die Playoffs reichen wird.
    Ob Paul Zipser im Gespräch ist weiß ich nicht. Über Namen wird bei den Skyliners ja nie spekuliert und gesprochen.

  5. 5 # Frankie April 12 2012 @ 12:39

    Übrigens standen die Hagener AMIS draußen vor dem Bus nach dem Spiel und waren ziemlich gut gelaunt und haben gelacht. Als Sportler, und zwar als gut bezahlter und einer der Stolz besitzt, wäre ich nach dem Spiel aber anders drauf. Die Hagener Paradisvögel steigen ab, und der der Bernd Kruel tut mir leid, der hat das nicht verdient !

  6. 6 # kre April 12 2012 @ 14:46

    Justin ist weg. Hat wohl kaum einen Einfluß auf den Rest der Saison, aber im Spielerkarusell für die kommende Saison bestimmt.

  7. 7 # Harald April 12 2012 @ 14:56

    Schade mit Gray. Aber wie ich scon vor Wochen hier geschrieben habe (gelle Timur… ;)): Es macht keinen Sinn, jetzt im PlayOff-Endspurt die Rollen, die sich bewährt haben zu ändern.
    Gray hat 5 Monate nicht gespielt und selbst wenn er schnell wieder in die Spur gefunden hätte: sein Integrationsprozess hätte das Teamgefüge eigentlich nur stören können.
    Gewinnen tut man ja auch ohne ihn!

  8. 8 # Oldman April 12 2012 @ 16:23

    Eine tolle Entwicklung in den letzten Monaten. Wenn wir in die POs kommen ist ALLES drin !!!!!

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