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So 02.09.12 21:01

Sieg gegen schwache Japaner

Die Frankfurt Skyliners haben ihr erstes Testspiel gegen Tokio Alvark mit 78:58. Ich hätte mir mehr vom japanischen Doublesieger mehr erwartet. Vielleicht lag es auch daran, dass die Japaner seit einer Woche durch Deutschland touren und innerhalb kürzester Zeit drei Testspiele absolviert haben. Sei es drum, für die Skyliners war es ein netter Aufgalopp.

Für Johannes Herber war das erste Spiel nach zehn Tagen Training wichtig, um „überhaupt mal die plays richtig auszuspielen.“ Teilweise habe es in der Defensive zwar nicht gestimmt, dass lag wohl daran „das wir ein bisschen schlapp waren.“ Alles in allem sei es ein guter Test gewesen, um zu sehen wo „wir  die neuen Spieler, wie Alex in den Post bringen oder Anthony anspielen können“, sagte Herber, der mit 21 Punkten zweitbester Schütze war.

Noch besser war nur Anthony Jones, der 23 Zähler erzielte, sechs Rebounds holte und vier Assists beisteuerte. Der 27-jährige US-Amerikaner stand von allen Akteuren mit 33:24 Minuten am längsten auf dem Parkett. Am Mittwoch werden die Skyliners entscheiden, ob Jones bleiben darf oder nicht.

Einen guten Eindruck haben für mich die drei Youngster gemacht. Danilo Barthel hätte sich sogar noch mehr zutrauen können. Sieben Punkte und acht Rebounds sind aber keine schlechte Ausbeute. Konstantin Klein hat sich richtig ins Zeug gelegt, war forsch nach vorne und auch in der Defensive mit einer ansprechenden Leistung (zwei Steals). Einzig die vielen Fouls muss er abstellen. Johannes Voigtmann hat eine tolle Übersicht und zeigte auch unter dem Brett gute Ansätze. Einzig Jeff Gibbs kochte den 19-Jährigen einmal sehr schön ab.

Jonathan Jones hat seine Schnelligkeit ein ums andere mal aufblitzen lassen, im play-making tat er sich aber doch ein bisschen schwer. Alexander Franklin kam kaum zum Zug. Hatte nur vier Würfe. Gegen seine Gegenspieler setzte sich das Kraftpaket aber gut durch, da diese auch nicht wirklich groß gewachsen waren.

„Das Spiel war wichtig, um mal als komplettes Team aufzutreten“, resümierte Kapitän Marius Nolte. Vor allem das selbstbewusste Auftreten der Youngster imponierte dem „Oldie“ im Team. „Es ist gut, dass die Jungs einfach rausgehen und Basketball spielen“, so Nolte. Schließlich sei der Kader derzeit auch nicht so groß, da brauche die Mannschaft genau so ein Auftreten.

Das nächste Testspiel steht am Dienstag gegen Chemnitz unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Sachsen haben darauf bestanden. Die nächsten öffentlichen Vorbereitungsspiele sind am Freitag gegen Essen und am Samstag gegen Nijmengen.

Wie fandet ihr die Neuzugänge? Eine Analyse zur Situation der Skyliners gibt es morgen in der FR

2 Responses

  1. 1 # kre September 3 2012 @ 6:56

    Ich war gestern nicht ganz so positiv gestimmt aus der Halle gegangen. Unter dem Korb fehlt ein echter Starter. Marius war gut drauf, aber Johannes Voigtmann war deutlich zu langsam und in der ersten Hälfte etwas orientierungslos, hat sich aber im zweiten Durchgang gesteigert. Danilo Barthel spielte sehr unauffällig, das ist mir dann bei Durchsicht der Stats aufgefallen, aber muss sich deutlich mehr zutrauen um in der BBL bestehen zu können. Am Besten hat mir Konstantin Klein gefallen, sehr schnell, sehr engagiert.

    Nun zu den Drei TryOuts. Frankling fand ich nicht besonders aktiv, da waren die beiden Jones deutlich agiler und mehr zu sehen. Sollte ich heute eine Entscheidung treffen müssen, würde ich statt Franklin Ausschau nach einem echten Center halten

  2. 2 # Harald September 3 2012 @ 10:46

    Neben dem 4er (Franklin?) brauchen die Skys sowieso noch einen Center. Oder ist so wenig Geld da, dass man echt mit Nolte und Voigtmann auf der Position auflaufen muss???
    Habe das Spiel nicht sehen können, bin derzeit nicht in Frankfurt. Aber stimmt es, dass Anthony Jones defensiv recht schwach gewesen sein soll? So hat man es mir zumindest erzählt. Das wäre dann schon ein große Schwächung gegenüber McKinney. Weil Jimmy war defensiv mit Tez unheimlich wichtig für die Team-Defense!
    Die Aussagen von Muli Katzurin („wir fangen bei Null an“) klingen ja echt schaurig. Man muss sich schon fragen, warum ein so erfahrener, guter Trainer sich sowas überhaupt antut. Da muss doch irgendwo ein Licht am Ende des Tunnels sein.

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