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So 11.01.09 17:13

Seelenmassage mit viel Hin und Her

In einem von der Intensität fast schon auf Playoff-Niveau befindlichen Spiel haben die Skyliners Frankfurt den ersten Sieg des Jahres erkämpft. Gegen Quakenbrück siegte die Mannschaft von Trainer Murat Didin 76:70 (41:39) und feierte anschließend, angeführt vom Vorsänger Konrad Wysocki, den „extrem wichtigen“ Erfolg. Die Stimmen zum Spiel…

Murat Didin
Das Spiel war sehr wichtig. Ich bin sehr zufrieden, trotz der vielen Hin- und Hers im Spielverlauf. Am Anfang haben wir nicht gut verteidigt, vor allem mit Quakenbrücks Pick´n´Roll hatten wir große Probleme. Später ist das besser geworden, wir haben dann auch mehr Intensität aufgebaut.
Im Spielverlauf gab es einige kritische Szenen, die mal schlecht, mal gut für uns liefen. Wir haben ein paar kleine Fehler gemacht, hatten viele Ups and Downs, aber das ist normal. Bis auf Pascal Roller, Titus Ivory, Greg Jenkins und mit Abstrichen Derrick Allen haben wir nur junge Medium-Rookies. […]

Im laufenden Spiel haben wir unseren Glauben nicht verloren. Am Ende haben wir die nötige Intensität hochhalten können, was sicherlich ein Vorteil unseres tiefen Kaders ist. Ivory und Konrad Wysocki haben ein paar wichtige Würfe getroffen, Adam Emmenecker hat ein paar wichtige Szenen gehabt. […]

Pascal war am Ende müde, da haben wir es mit Adam probiert. Eigentlich war das nur vorübergehend geplant, damit Pascal ein bisschen durchschnaufen kann. Adam hat die Zeit aber wirklich gut genutzt: Er hat viele Assists gegeben und die Intensität hoch gehalten. Wenn Adam so auftritt, bleibt er auch auf dem Platz. Gegen Pascal ist das aber ganz und gar nicht gemeint. […] Ich glaube, Pascal war am Ende auch froh nicht spielen zu müssen. Er ist nicht nur ein Spieler er ist auch ein intelligenter und korrekter Mensch. Er weiß, dass er nicht ewig spielen kann und muss.

Konrad Wysocki
Das war ein extrem schweres Spiel. Es war extrem wichtig diesen Sieg zuhause mitzunehmen. Ich hoffe dass wir uns nach dem nicht so guten Jahresauftakt wieder gefangen haben. […] Mit Adam haben wir jemanden, der Pascal gut entlassen kann. Und Adam hat heute einfach einen Primajob gemacht.

Adam Emmenecker
Ich hab den Ball ganz gut laufen lassen. Dass ich so lange spiele, hatte mir der Trainer vorher nicht gesagt, aber –hey – dafür trainiere ich als Sportler ja auch die ganze Zeit.

Jimmy McKinney
Wir haben heute gute Arbeit gemacht. Quakenbrück hat wirklich sehr gut gespielt. Für mich hatte das Spiel von der Qualität und Intensität schon fast Playoff-Charakter.

Pascal Roller
Der Sieg war gut und wichtig für den Kopf.

Kamil Novak
Das war ein wichtiger Sieg, vor allem wegen der psychologischen Wirkung. Eine wichtige Rolle spielte dabei unser Inside-Spiel. Wir hatten uns da Vorteile ausgemalt: Einerseits weil Quakenbrück wegen Verletzungsprobleme nicht so die Tiefe hat. Andererseits wissen wir aber auch, dass wir da eine gute Qualität haben – vor allem weil unsere fünf Großen alle ein unterschiedliches Spiel und unterschiedliche Qualitäten haben. […] In den letzten fünf, sechs Minuten haben wir fast nur über Inside gespielt – da war es dann ein entscheidender Faktor.

Thorsten Leibenath (Trainer Quakenbrück)
Jede Niederlage schmerzt…Aber ich kann sagen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Wir haben gegen eine gute Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht. […]
Das Spiel war auf Messers Schneide, es war eng, es war gut. Wir haben ein wenig die Chance verpasst, den Sack früher zu zu machen: An der Freiwurflinie und auch mit so manch offenem Dreier haben wir Punkte liegen lassen. […]
Große Probleme hatten wir auch unter den Körben, speziell im Rebounding. Aber ich möchte meine großen Spieler da auch in Schutz nehmen: Vier von ihnen waren angeschlagen oder verletzt, eigentlich war nur Darren Fenn fit. Unter diesen Umständen haben wir uns ganz ordentlich geschlagen. Aber: Für uns ist es die vierte Niederlage in der BBL in Folge. Und das ist nicht zufriedenstellend.