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Mo 07.02.11 13:18

Schwacher Moss, starker Tez: Das Klassenbuch

Quantez Robertson zeigt per Double-Double seine Klasse. DaShaun Wood verfängt sich in der Sonderbewachung. Und Chris Moss enttäuscht auf ganzer Linie. Das Klassenbuch zur Bamberg-Lektion.

Gut dabei
Pascal Roller: Das Auf und Ab des Kapitäns hält an. Gegen Bamberg war er der beständigste Frankfurter. Aus zwei Gründen: Zum einer traute sich als einer der wenigen auch mal den schwierigen Wurf gegen die starke Bamberger Deckung zu. Zum anderen – traf Roller seine Dreier (5/8). Da schauen wir auch mal darüber hinweg, dass er in der Defensive kaum Chancen gegen den explosiven Brian Roberts hatte oder ganz am Anfang zwei krasse Fehlpässe einbaute.
Quantez Robertson: Wenn Tez noch einen seiner Dreier getroffen hätte (0/3), wäre er ganz oben. Bemühter, engagierter Auftritt, wie immer reboundstark (12). Konnte aber auch im Verbund mit McKinney Gegenspieler Casey Jacobsen nur selten stoppen. Auf der anderen Seite gewann er das Duell gegen seinen Verteidiger. Das spricht für Tez: Mit John Goldsberry hatte er es oft mit dem vielleicht besten Verteidiger der Liga zu tun.

Ganz okay
DaShaun Wood: Kam gemessen an seinen bisherigen Leistungen und seinen eigenen Ansprüchen kaum ins Spiel. Chris Fleming hatte es so gewollt. Der Bamberger Plan Wood aus dem Spiel zu nehmen ging auf. Im ersten Viertel wurde Wood von Gavel total abgemeldet. Der Slowake bekam dafür ein Sonderlob von Gordon Herbert. Wood half das nichts. Genau so wenig, dass er es im Laufe des Spiels auch noch mit Goldsberry und/ oder Tadda zu tun hatte. Einer gegen Alle kann halt nicht funktionieren – schon gar nicht gegen das Überteam aus Bamberg.

So lala
Marius Nolte: Das alte Problem: Fünf Fouls in nicht einmal 15 Minuten ist einfach zu viel. Tat ansonsten das, was man von ihm erwarten kann. Dass das gegen Pleiss nicht reicht, war abzusehen.
Jimmy McKinney: Ich gebs zu: Ich tue mich schwer mit der Einordnung von McKinney. Defensiv war er bemüht und hatte endlich mal kein Foultrouble. In der Offensive setzte er jedoch fast gar keine Akzente. Sein Dreier läutete Mitte des zweiten Viertels zwar die Frankfurter Mini-Aufholjagd ein. Auf der anderen Seite nahm er der Mannschaft mit zwei Fehlpässen beim Fastbreak den Schwung.

Schwächelnd
Kimmo Muurinen: Wurde im ersten Viertel von Suput mehrfach düpiert. Egal was der Finne machte, Suput hatte die bessere Antwort (und gewichtige Argumente sie durchzusetzen). Steigerte sich, im vierten Viertel war er als letzter verbliebener Hüne der Turm in der Schlacht – bis auch er mit dem 5. Foul raus musste.
Dominik Bahiense de Mello: Bekam gegen die Bamberger so gut wie keinen Stich. Bemüht, auch in der Defensive. Aber nicht im Spiel.
Chris Moss: Rieb sich am Anfang an den Schiedsrichtern. Haderte mit fast jeder Aus-Entscheidung. Kam mit Pleiss überhaupt nicht zurecht. Schwacher, blutleerer Auftritt. Dazu – als erfahrener Spieler – viel zu früh in Foul-Trouble.

Eintrag ins Klassenbuch
Roger Powell Schmerzlich vermisst. Hat gefehlt – gerade im Duell mit dem „vielleicht besten Power-Forward-Duo der Liga“, wie Sportdirektor Novak die Bamberger Suput und Terry adelt.
Carl Lindbom Überraschend wieder zurück. Dazu am Dienstag mehr.

Zu wenig gespielt
Fabian Franke, Carl Lindbom

4 Responses

  1. 1 # Frankie Februar 7 2011 @ 17:57

    Sorry, aber überleg doch mal: Gegen den letzten DUS macht er ein „Okay-Spiel“, gegen die „Übermannschaft“ in Deutschland ist er blutleer. Wird seine Gründe haben,oder? Es hängt an Struktur des Gegners, an Cleverness und Routine. Schau Dir mal eine VideoAnalyse an Jan, es ist alles nicht so einfach und Moss sicher nicht dumm. Er war wie viele andere einfach nur überfordert. Es geht um Kleinigkeiten, Blocks…Laufwege, Pässe etc. Wenn ich mir da manch anderen im Team angucke, der schon länger dabei ist, dann bekommt Moss von mir mindestens eine „4“ !

  2. 2 # wettertom Februar 7 2011 @ 20:21

    Das meint Miles:

    Domenik: 3-
    Kimmo: 3
    Pascal: 2
    Marius: 3
    DaShaun: 3
    Jimmy: 3
    Quantez: 2
    Chris: 4

    Also so ähnlich

  3. 3 # Frankie Februar 8 2011 @ 10:26

    Ich sah Kimmo viel schlechter als MOSS, Suput hat ihn am Anfang vorgeführt, aber übelst !

  4. 4 # kre Februar 8 2011 @ 19:27

    Suput war, insbesondere im ersten Viertel unstoppable. Traf Dreier und das er unter/nahe beim Korb spielen kann ist bekannt. Es war für Kimmo also extrem schwer. Also ich würde ihn auch so bei 3- einsortieren.
    Zu Moss: ich glaube der ist noch nicht in der BBL angekommen. Ich habe das ganz deutlich in DUS beobachtet, aber auch am Samstag. Manchmal schaute er nach dem Motto „die spielen aber ganz anders als ich erwartet hätte. Viel besser, da muss ich mich ja richtig anstrengen“ und daran muss er halt noch arbeiten.

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