Fr 19.02.10 10:01
Schlüsselspiel gegen Überraschungsteam
Murat Didin hält nichts vom System Guardterror. Auch wenn die Vorrausetzungen mit nun, streng genommen, neun Guards im Skyliners-Kader dafür geschaffen wären, will er seinem System treu bleiben. Das Spiel mit gepflegtem Aufbau und Pick´n´Roll über den Center könnte es gegen den Mitteldeutschen BC, nächster Gegner am Sonntag (15 Uhr, Ballsporthalle) allerdings schwer haben. Der MBC gehört nämlich zu den Mannschaften, die den Göttinger Weg des Guardterrors samt Ganzfeldpresse zumindest teilweise mitgegangen sind.
„Sie machen viel Druck, verteilt aufs ganze Feld. Das erinnert schon ein wenig an Göttingens Spielweise“, sagt Pascal Roller. Zusätzlich zu athletischen Guards setzt der MBC auf eine lange Konstante in der Mitte. Anatoly Kashirov, 22 Jahre, 215 Zentimeter lang und 115 Kilogramm schwer. Dass der Russe mit vergleichsweise nur 10,4 Punkten Topscorer der Wölfe ist, zeigt, dass er nur ein Faktor im ausgeglichenen Wolfsrudel ist.
Dennoch haben die Skyliners eine Menge Respekt vor Kashirov. Ob Trainer Murat Didin ihn gerne ihm Trikot der Hessen sehen würde? Gerade jetzt, wo das Formbarometer bei Greg Jenkins wieder stark nach unten zeigt? Didin hüllt sich in Schweigen auf die freche Frage. Aus nachvollziehbaren Gründen.
Das er von Jenkins mehr erwartet, lässt Didin durchblicken. Neben harter Verteidigung und hoher Intensität – die üblichen Faktoren – als Schlüssel zum Sieg, sagt er auch, dass „Punkte in der Zone“ dazugehören. Didin meint die eigenen.
Heißt: Jenkins und Allen stehen in der Pflicht. Gerade in einem Spiel, dass wie hier im Blog schon angesprochen, ein Schlüsselspiel für die nächsten Wochen sein kann. Mit einem Sieg verschaffen sich die Skyliners gegen direkten Mitkonkurrenten um die Playoffplätze Luft. Eine Niederlage könnte – angesichts der kommenden Gegner – der Auftakt für einen Negativserie sein.
Auch Didin scheinen diesen Gedanke zu verfolgen. Vor dem vermeintlichen Schicksalsspiel stellt er nochmal die gute Leistung der vergangenen Monate heraus. Die Mannschaft habe „eine sehr gute Saison“ gespielt, zeige „großartigen Teamgeist“ und einen „hunderprozentigen Siegeswillen“.
Lobende Worte – zurecht angesichts des Saisonverlaufs und der Vorrausetzungen. Der Zeitpunkt lässt sich interpretieren. Ahnt da jemand, dass das Gebilde sehr fragil ist und warnt deswegen vor?
Die Bilanz aus Sicht der Skyliners
Gesamtbilanz 10-4
Heimspiele 4-3
Auswärtsspiele 6-1
BBL Hauptrunde: 7-4
Play-offs 3-0
Ich denke die Mannschaft weiß über die Bedeutung des Spiels und hängt sich rein.
Wir haben doch nun Guards Massenweise, wie wäre es wenn einer einen anderen huckepack nimmt und schon haben wir noch was unterm Korb :-)
Gegen den MBC muss gewonnen werden!
Als Murat das letzte Mal „Punkte in der Zone“ und mehr Leistung von Greg gefordert hat, haben die Skyliners in Braunschweig eine ihrer besten Saisonleistungen gezeigt, mit einem richtig guten Center in einem Greg Jenkins Kostüm, der 19 und 6 ablieferte bei 67%FGP. Gute Vorzeichen? Jedenfalls sollte man diesen Typen mal wieder einladen ;-)
„…mit einem richtig guten Center in einem Greg Jenkins Kostüm…“
:)
Es ist echt seltsam, denn eigentlich kann er ja so ziemlich alles, was einen guten Center ausmacht. Mal trifft er aus der Mitteldistanz, als würde er nie was anderes machen, mal lässt er Gegner im Post alt aussehen und manchmal zeigt er sogar so was wie Autorität und stopft über Spieler drüber (schönen Gruß an B² aus O).
Tja, aber meistens ist er einfach nur da, kassiert innerhalb der ersten 2-3 Minuten 2 Fouls und wird zur Bank gebeten.
Kennt jemand noch diesen „Tschakaaaa, du schaffst es“ Holländer? Vielleicht solte Greg bei dem ma ne Sitzung nehmen ;)
Ich würde eher Didin eine Schulung in Menschenführung empfehlen…
Jenkins ist nun wirklich nicht der erste große Junge, der unter Didin nicht zur vollen Entfaltung kommt!
so halbzeit
skyliners fuehren zwar aber sie haben es mal wieder net geschafft eine 10 punkte führung zu halten bzw auszubauen