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So 31.10.10 19:18

Quakenbrücker „Amoklauf“

Die Skyliners setzen ihren spielerischen Aufschwung fort. Beim überraschend klaren, aber hochverdienten 82:56 (35:36)-Erfolg bei den Artland Dragons dominieren die Hessen den Gegner im dritten Viertel.

In den Minuten vor und nach der Pause hatten sie gleich mehrere Gänge hochgeschaltet. Ob aggressive Verteidigung, unbedingter Einsatz unter den Körben oder konzentriertes Offensivspiel – die Skyliners waren Quakenbrück in allen Belangen überlegen. „Wir sind mit dem Ball Amok gelaufen, hatten überhaupt keine Ideen“, räumte Stefan Koch, seit Saisonbeginn Trainer der Artland Dragons, ein. Der ehemalige Trainer der Skyliners wirkte noch Minuten nach der Schlusssirene nachdenklich über das „alarmierende“ Verhalten seiner Mannschaft in dieser Phase.

Gewohnt zurückhaltender freute sich Gordon Herbert über den ersten Auswärtssieg der Saison samt erneutem Leistungssprung seiner Mannschaft. Der Skyliners-Trainer lobte seine Spieler für „25 Minuten“, in denen sie „sehr gut“ gespielt hätten. Die gleiche Schulnote vergab Dominik Bahiense de Mello. Der Shooting Guard, der eins seiner stärksten Spiele für die Skyliners absolvierte, sprach von einer „sehr guten Teamleistung“.

Genauso wie Herbert blendete de Mello aber nicht die Schwierigkeiten vor der Hochphase aus. Bis zur 15. Minute hatte Quakenbrück das Spiel im Griff. Die Niedersachsen führten zwischenzeitlich gar zweistellig. „Wir haben am Anfang überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, sagte de Mello. Einzig die gute Reboundarbeit durch Kimmo Muurinen und Bradley Buckman sowie Quantez Robertson hielt sie im Spiel. „Wir haben uns in den ersten 15 Minuten durchgekämpft“, umschrieb Herbert den schweren Beginn, dem später eine steiler Aufstieg folgte.