Di 21.10.08 10:09
Ohne Center gegen die Shooter-Shooter-Shooter
Greg Jenkins, neuer Center der Skyliners, wird den Hessen heute gegen Nikolajew (19.30 Uhr, Ballsporthalle) nicht helfen können. Anders als von Trainer Murat Didin am Samstag noch erhofft, hindern die Regularien der FIBA die Skyliners daran.
„Laut diesen Bestimmungen können innerhalb einer Qualifkationsrunde keine neuen Spieler eingesetzt werden. Wir müssen deswegen auf Jenkins verzichten“, sagt Sportdirektor Kamil Novak. Gegen Nikolajew, die Didin aufgrund ihrer extrem auf Distanzwürfe ausgelegten Spielweise als „Shooter-Shooter-Shooter“ bezeichnet, stehen den Skyliners damit nur Power Forward / Center Anthony King und der zurzeit kriselnde Power Forward Derrick Allen auf den großen Positionen zur Verfügung.
Murat Didin wirkt alles andere als optimistisch vor dem Eurochallenge-Rückspiel. In der derzeitigen Verfassung der Skyliners werde es – trotz eines 75:68 Hinspielerfolges – alles andere als leicht, sagt der Trainer (wobei zur Erklärung gesagt werden muss, dass er das noch unter dem Eindruck der Göttingen-Pleite sagte). Erschwerend hinzu kommen dürfte eine wahre Geisterkulisse: Die Skyliners rechnen selbst lediglich mit gerade mal 1000 Zuschauern in der Ballsporthalle.
Auf Lorenzo Gordon wird Didin zudem wohl länger verzichten müssen. Wie lange ist weiterhin unklar. Die geplante Untersuchung musste verschoben werden – das betroffene linke Schultergelenk ist immer noch zu stark geschwollen. Die Skyliners haben deshalb die Arthroskopie auf Dienstag in einer Woche verschoben. Eine Pause von bis zu drei Monaten scheint möglich.
Insgesamt alles keine gute Nachrichten :-(
Ich hoffe aber auf eine Trotzreaktion und einen Sieg heute abend.
Nur 1000 Zuschauer, dann habe ich ja richtig Platz :-)
Das war letztes Jahr auch schon so bei den internationalen Spielen unter der Woche.
Da müsse mer halt mehr Krach machen! :-)
Letzte Saison wurden alle Heimspiele aber auch im Fernsehen (Eurosport) übertragen. Trotzdem kamen meistens 2000 bis 3000 Zuschauer.
Vielleicht – und jetzt wirds böse – haben viele einfach keine Lust auf ein sowieso schon so gut wie entschiedenes Qualifikationsspiel gegen ein unbekanntes, osteuropäisches Team in einem drittklassigen Wettbewerb…
Für eine nahezu werbefreie Veranstaltung kann man nicht mehr erwarten.