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Mo 16.05.11 06:02

Offensive Waffen und unechter Heimvorteil

Respektvoll aber gelassen – so gehen die Skyliners die Serie gegen Alba Berlin an. Auf dem Papier gehört der Halbfinalgegner dabei eigentlich zur Kategorie Angstgegner: In dieser Saison sind sie die einzige Mannschaft neben Titelverteidiger Bamberg, die die Skyliners gleich zweimal schlagen konnte. Sportdirektor Kamil Novak hält von solchen Vergleichen dagegen wenig. Genauso wie Marius Nolte.

Der Center weiß gleichwohl um die Stärken der Berliner. Vor allem der tief besetzte Kader imponiert Nolte. „Sie haben unheimlich viele offensive Waffen. Da kann auch mal der achte oder neunte Spieler von der Bank kommen und das Spiel entscheiden.“

Bei den Skyliners ist zudem eine gewisse Unsicherheit über den eigenen Leistungsstand rauszuhören. Grund ist die lange Pause. „Der Spielplan hätte ruhig kompakter sein können“, sagt Power Forward Kimmo Muurinen. Gleichwohl hat die Unterbrechung den Skyliners auch genutzt. Nolte hat eine Muskelzerrung im Oberschenkel auskurieren können. Auch der vor eine Woche umgeknickte Quantez Robertson konnte vollkommen genesen. „Alba ist im Spielrhythmus, wir sind dafür vollkommen erholt. Ich glaube, das gleicht sich aus“, sagt Muurinen.

Auf „50:50“ taxiert auch Novak die Aussichten. Dabei führt er auch den Heimvorteil an. Aber: Der aufgrund der besseren Platzierung in der Hauptrunde geltende Vorteil existiert für die Skyliners nur auf dem Papier. Aufgrund des Spielplans der Liga müssen die Hessen ihre maximal drei Heimspiele allesamt unter der Woche austragen. Damit ist wahrscheinlich, dass die Ballsporthalle, wie auch schon in den Viertelfinalspielen gegen Göttingen, nicht ausverkauft sein wird. „Das ist sicherlich unglücklich“, sagt Novak.

3 Responses

  1. 1 # kre Mai 16 2011 @ 7:08

    Wegen der Heimspielansetzung habe ich mich bei der BBL mal beschwert und diese als mehr als unglücklich bezeichnet. Antwort war: der Rahmenterminplan erfüllt so die Anforderungen der BEKO-BBL und die Vereine hatten vor der Saison keinen Einspruch gegen diesen Plan. Jugendliche, Schüler oder Fans mit längerer Anreise wurden nicht befragt.
    PS. ISt übrigens eine eindeutige Benachteiligung des Tabellenzweiten, da er im Finale dann auch die Heimspiele unter der Woche hat.
    Auch so kann man die Begeisterung einschläfern. Feel the beat … nur wann?

  2. 2 # Harald Mai 16 2011 @ 9:48

    Naja, die Halle war beim Play-Off Auftakt gegen Goettingen trotz bester Terminansetzung an einem Samstag auch nur spärlich besucht.
    Wer wirklich Basketball-interessiert ist, schafft es imho auch in der Woche in die Halle! Ich selbst muss gut 150km zurücklegen, um in die BSH zu kommen. Aber das ists mir auch während der Woche Wert! Man sollte sich eher die Frage stellen, warum es so vielen Leuten im Rhein-Main Gebiet nicht Wert ist während der Woche zu einem Play-Off Spiel zu kommen!

    Zur Serie: Alba hat mich gestern sehr überzeugt! Ich glaube nicht, dass die aufgrund der 5 Spiele irgendwie müde sind. Dafür ist der Kader viel zu tief! Die haben jetzt eher mal die Phase durchgemacht mit dem Rücken zur Wand zu stehen und werden daran nur gewachsen sein.

    Steinigt mich jetzt nicht, aber ich rechne mit einem 3:1 für Alba.
    Die sind auf den kleinen Positionen auf einer Höhe mit den schnelle Frankfurter Guards, haben aber obendrein noch einen exzellenten Frontcourt. Egal ob Allen, Raduljic, Idbihi oder Tragicevic: Da wird es enorme Probleme für die Skys geben!

    Wood wird von Heiko, Taylor und McElroy verteidigt werden. Und wenn Schaffartzik so bissig an Wood klebt wie gestern an den Oldenburger Aufbauspielern, dann wird auch Wood Probleme kriegen.

  3. 3 # Danny Mai 16 2011 @ 21:29

    Harald das gleiche habe ich aber letztes Jahr auch gedacht…
    Gegen Berlin haben wir keine Chance.
    Aber wir lernen jedes Jahr, das in den Playoffs alles möglich ist.

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