Fr 25.11.22 17:40
Offenbar ohne Neuen gegen Ulm
Still ruht der See bei den Skyliners. Keine Nachricht, ob Martinas Geben verlängert hat oder nicht. Kein Anzeichen dafür, ob man an jemand für die großen Positionen dran ist. Man will also tatsächlich mit dem gleichen Kader wie in Bamberg plus Marcus Lewis sein Glück versuchen. Ob Lorenz Brenneke zurückkommt ist weiter ungewiss. Also wird alles auf sehr viel small ball hinauslaufen – selbst wenn Brenneke spielen sollte. Da müssen die Guards aber mächtig aufdrehen, damit die Skyliners eine Siegchance haben.
Das deutet daraufhin, dass kein Geld da ist. „Wir müssen jetzt liefern“ war die Aussage vom GF. Ich sehe Ulm jetzt nicht in der Favoritenrolle, aber eine Niederlage wäre mehr als katastrophal.
Laut hessenschau.de wird Geben seinen Vertrag nicht verlängern. War abzusehen. Man hat nun nicht mehr viel Zeit, sich für den Abstiegskampf (neu) aufzustellen.
@Matze: Du siehst Ulm gegen uns nicht favorisiert? Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Ich tippe auf mindestens -10.
Das ist dann wohl der Offenbarungseid. Wir werden uns morgen wieder einige Skyliner Qualitätsminuten anschauen und bereits sehr früh wissen, daß das wieder nichts wird. Geben wollte sich das seiner Karriere wohl nicht antun und hat die Konsequenz gezogen. Ob potentiell gute Spieler diese Skyliners in Ihrer Vita stehen haben wollen, bezweifle ich. Und es gilt immer noch: Wie sehr wünsche ich mir hier unrecht zu haben.
Wie hier schon von anderen geschrieben, kein Qualitätsspieler möchte sich das geben. Vor der Saison hätte man sicher den ein oder anderen bekommen, wenn man eine gewisse Aufbruchstimmung generiert hätte. Welche Argumente gibt es nun? Keine.
Aus dem EK und mittels Unterstützung von Freunden der Skyliners wurden die Mittel für die Wildcard aufgebracht. Verbunden mit dem Hinweis „jetzt liefern zu müssen“. Ziemlich blauäugig Mittel bereitzustellen, ohne dies an eine Professionalisierung der sportlichen Leitung zu knüpfen.
Das war es mit den Skyliners, da kommt nichts mehr.
Da hat man sich mit Lewis ja ne Rakete an Land gezogen…wünsche euch noch gutes Durchhalten, ich bin raus. Vielleicht bis bald
54:76 zum Ende des dritten Viertels gegen Ulm. Dieser Skyliners-Mannschaft fehlt alles, um die Klasse zu halten.
Der Sinn einer Analyse ist glaube ich nicht gegeben.
4400 Zuschauer….mehr als gegen Braunschweig. @Timur: Wo kommen die her bei diesen Leistungen? Wo fängt man heute an, bei den Verletzten? Können die Skyliners mit dieser Mannschaft am Freitag in Würzburg gewinnen?
https://www.fr.de/sport/so-reicht-es-nicht-fuer-die-skyliners-91942116.html
Ohne drumherum zu reden:
Die Skyliners brauchen einen neuen Point Guard a la Cobbs oder Webster. Sie brauchen einen richtig starken Big Man und evtl noch einen Guard, um die Klasse zu halten. Keine Mitläufer, sondern echte Qualitätsspieler.
@Timur: Es mag sein, dass die Skyliners diese Spieler benötigen. Jetzt zur Realität: nicht bundesligatauglich und kein Geld. Vielleicht setzt man ein pro bono Projekt auf und es meldet sich ein Qualitätsspieler.
@ Timur # 10:
kurz und prägnant: so ist es.
Wenn dagegen Binas sagt: „Am Geld alleine wird es nicht scheitern“,… „Wenn wir der Meinung sind, wir können was machen und es hilft uns, dann werden wir es tun.“ dann ist wohl gar nichts am Markt – was ich mir nicht vorstellen kann, daß für keine der Baustellen irgendwo irgendwer ist. Oder man hat sich bereits aufgegeben.
Timur: Sie machen was, wenn es passt. Das werden sich aber auch Spieler und Agenten denken. Die Skyliners brauchen einen mannschaftsdienlichen Scorer auf PG, das wird schwer jetzt denke ich.
Die Frage ist auch – mal wieder: Warum hat man die Qualitätsspieler zu Saisonbeginn nicht im Kader? Seit drei Jahren wird gegambelt und das Ausschöpfen des Potenzials gewartet. Man muss in so einer Situation Spieler haben, die dir Qualität garantieren und nicht im Optimalfall welche bringen.
In den vergangenen Jahren war wenigstens die – wenn auch sehr/unnötig kostspielige – Rückfallebene WC da.
Umso weniger kann ich verstehen, warum man dieses Jahr wieder gambelt – obwohl man in den letzten Jahren sich regelmäßig verzockt hat und vor der Saison Sprüche „wir haben analysiert, wir haben die Fehler erkannt, wir werden anders…“
Binas Kommentar kann man nicht ernst nehmen. Wieso dann Lewis? Wenn es am Geld nicht scheitern sollte, wäre auch da sicher mehr Qualität verfügbar gewesen. Geben ein weiteres Beispiel für viel heiße Luft in Sachen „am Geld wird es nicht scheitern“.
Benzing wechselt nach Uruguay….sportlich sinnlos, aber sie werden zahlen und es ist schönes Wetter dort. War aber ohnehin klar, daß er nicht nach Frankfurt kommt. Die haben ihre Chance vor vielen Jahren vertan!
Ich kann den Wechsel nach Uruguay absolut nachvollziehen. Der Spieler befindet sich am Ende seiner Karriere, jetzt hat er nochmal die Möglichkeit einen ganz anderen Kontinent kennenzulernen und mit Montevideo hat er auch eine ganz schöne Stadt getroffen. Wieso sollte sich so ein Spieler nochmal den tristen Bundesligaalltag eines Tabellenletzten antun… und sicherlich wird der finanzielle Anreiz auch höher sein als in Frankfurt.
Grundsätzlich sollte auch mal die Arbeit des ganzen Physiostabs geprüft werden. Klar kann es mal passieren, dass man in eine unglückliche Phase kommt und viele Verletzte auf einmal hat, aber das zieht sich ja wirklich schon durch die letzten Jahre.
@ Ratzfatz:
in der Tat sind die seit Jahren regelmäßigen Verletzungsmiseren auffällig; nein, ich nehme ausdrücklich Rekonvaleszenten wie Wood, McLean etc. aus. Da bleibt noch genügend!
Allerdings stelle ich mir die Frage, ob der Physiostab schlecht leistet aus Unwillen oder der Bereich von GW bereits tot gespart wurde
Wer gehört denn zum Physiostab? Sa hüpfen ja schon ein paar rum neben und hinter der Bank.
Ich bin eher der Ansicht, dass das permanente auf Kante nähen des Kaders mit zum Verletzungspech führt. Je mehr Minuten die Spieler gehen müssen desto schlechter ist. Wie gut jeder regeniert liegt ja auch ein bisschen an einem selbst. Was der Klub da letztlich anbietet neben dem Vollzeit-Physio weiß ich nicht.
Wenn wir uns die Verletzungen der Big Man anschauen: Geben ist umgeknickt, Haarms ist umgeknickt, Richardson ist umgeknickt. Tubutis ist jemand gegen das Knie gefallen. Was willst du da machen? Und Adduktorenprobleme wie bei Brenneke sind ganz fies. Das kann dich zwischen wenigen Tagen und mehreren Monaten raushauen und da kannst es nur ganz schwierig behandeln.
@Timur
Da gebe ich dir vollkommen Recht, dass die Kaderplanung diesbezüglich auch eine große Rolle spielt. Es macht jetzt auch keinen Sinn jede einzelne Verletzung gesondert zu betrachten, aber das Risiko von Bänderverletzungen kann ja auch durch gezieltes Training verringert werden, ob dies dann etwas in der Situation der Verletzung verändert, ist rein hypothetisch. Aber wie ich bereits gesagt habe, kann so was durchaus auch mal durch Pech geschehen. Mir geht es hier aber vielmehr um die letzten Jahre, wo die Menge der Verletzungen schon auffällig ist. In anderen Sportarten oder Vereinen, die mehr in der Öffentlichkeit stehen, wäre so was bestimmt auch schon mal angesprochen worden. Gibt Fußballvereine, die tauschen dann auch mal gut und gerne den ganzen Stab. Darauf will ich aber gar nicht hinaus. Es ist einfach auffällig, wenn nicht sogar seltsam, wie wenig Prozesse eigentlich mal wirklich kritisch hinterfragt werden in diesem Verein. Gefühlt wird alles so hingenommen und weitergemacht wie zuvor und genau dieses Verhalten wird uns auch in Liga 2 führen.
Hier im Blog also alle soweit einer Meinung! Wie ich vor paar Tagen schon mal schrieb: Wie kann man das auch anders sehen, wenn man sich länger als drei Wochen ein bisschen mit Basketball beschäftigt hat?!?
Daher ist der Post #15 von @egal die Kernfrage:
Warum hat man sich nach 700k für die Wildcard erneut auf einen solchen Kader gegambelt? Das ist doch Harakiri vom Feinsten!
Ja, auch ich hatte nach den ersten drei, vier Spielen einen klitze-kleinen Hauch von Optimismus. Zwar Niederlagen, aber verbunden mit der Hoffnung, dass man besser wird. Es wurde aber rapide schlechter und nun verharrt man auf diesem Niveau.
Manchmal hab ich das Gefühl, im Office geht’s nach der Methode der drei Affen (nix hören, nix sehen, nix sagen). Es wird schon irgendwie alles vorbei gehen…!
Wenn man nix mehr auf der Kante hat, soll man’s sagen! Dann hat man halt – bei miserabler Quote – darauf gewettet, mit einem solchen Kader die Liga zu halten. 700k wären zwar ein brutal hoher Einsatz, aber ist dann eben so!
Sollte man noch finanzielle Mittel haben, hätte man sie (wenn schon nicht vor der Saison) spätestens vor vier Wochen investieren müssen. Oder eben aller-, aller-, allerspätestens jetzt um 1 vor 12.
Sollte stattdessen tatsächlich jemand bei den Verantwortlichen dabei sein, der sagt, dass man mit diesem Kader Chancen auf den Klassenerhalt hat, dann sollte er sich bitte mal vorwagen und Stellung beziehen. Ansonsten bitte handeln oder aufgeben und lieber die Ressourcen dafür nutzen, die Zeit ohne BBL vorzubereiten.
Bei Sätzen wie: „Am Geld alleine wird es nicht scheitern“ und „Wenn wir der Meinung sind, wir können was machen und es hilft uns, dann werden wir es tun.“ fühle ich mich ein bisschen veräppelt!
Der Abgesang auf die Skyliners hat begonnen. Es tut weh sich das einzugestehen. Aber als Aussenstehender hat man einfach das Gefühl, dass hier seit Monaten keine positiven Impulse gesetzt werden (können).
Der positive Impuls der Wildcard ist mit Saisonstart verpufft und man scheint entweder nicht handeln zu können oder handeln zu wollen.
Was ist denn hiermit passiert (Wöbke 2006): „Trotz externer Faktoren, die immer Einfluss auf kurzfristigen Erfolg haben werden, ist sportlicher Erfolg planbar“.
Ich sage nicht, dass die handelnden Personen nicht alles geben, um das Ruder herumzureißen – aber hier in der echten Welt kommt das nicht an.
Es tut einfach unfassbar weh sich eingestehen zu müssen, dass hier eine Reise (Skyliners?/Bundesliga?) zu Ende ist. Ich wünschte mir es wäre anders. Es fühlt sich so an, als wären die handelnden Personen in einer Schreckstarre und nicht in der Lage unter Druck/Unsicherheit Entscheidungen zu treffen. Ich drücke weiterhin die Daumen – aber das Auftreten, die Worte und das Erscheinungsbild der handelnden Personen wirken nicht so als wären sie in der Lage die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bitte lasst mich mit meinem Eindruck falsch liegen – ich wäre darüber sehr froh,
Und jetzt das paradoxe, in Frankfurt ist es, bis auf diesen Blog, sogar der Presse egal! Es gibt nur noch eine handvoll Fans, die hier diskutieren und es gibt bei den Skyliners überhaupt keine Fankultur mehr die kritisiert, so wie es die Bembels früher gemacht haben. In Städten wie Köln, Berlin, München und Hamburg wäre schon ne Menge Dampf in der Presse. Frage, fahren noch Fanbusse zu Auswärtsspielen? Ohne die Arbeit und Kritik von Timur wäre es ja praktisch komplett still jetzt…..
@matze
Fanbusse fahren nicht mehr und die Bembels sind auch so gut wie aufgelöst.
Es gibt wohl Gerüchte das sich die Bembels komplett auflösen.
Die sportliche Leistung und wohl am stärksten auch die Pandemie machen auch den Fans zu schaffen…
Vlt. Besteht ja die Hoffnung das sich eine neue Fangruppe bildet und dann mit den Skyliners einen Neuanfang macht.
@JWM,die Bembels sind faktisch aufgelöst, war dem Verein bisjetzt egal. Und @Matze, ausser Timur (der einen super Job macht) und den wenigen Restmohikanern hier interessiert sich keine Sau mehr für die heruntergewirtschafteten Skyliners. Bin gespannt wann man sich komplett zurückzieht.
Was mich ebenfalls sehr irritiert hat war der Auftritt einer Cheerleaderin in sehr knappem Outfit. Hat man das Dance Team nicht genau aus diesem Grund damals abgeschafft bei den Skyliners? Also vieles ist aktuell doch sehr merkwürdig, auch abseits des Sports…