Do 25.09.08 11:18
Neues vom Hallenbau
Die Lokalredaktion der FR berichtete gestern über den Stand zur neuen Halle, die von den Skyliners und den Lions genutzt werden soll…
Vier Investoren haben sich beworben. Eine Entscheidung fällt wohl erst im Frühjahr 2009.
Warten auf die Halle
VON MARTIN MÜLLER-BIALON
Alle vier Bewerber sind noch im Rennen. Bis März kommenden Jahres müssen sie ein Konzept und ein Finanzierungsmodell für die geplante Großsporthalle auf dem Gelände der früheren Radrennbahn vorlegen. Dann endlich soll es, nach vier Jahren, mit dem Projekt ernst werden.
Alfred Gangel, Leiter des Liegenschaftsamts, spricht von „indikativen“ (unverbindlichen) Angeboten, die man in der zweiten Phase des Vergabeverfahrens von den Bewerbern erwarte. Die Stadt stellt für das Projekt der multifunktionalen Halle mit 12 500 Plätzen das Radrennbahn-Gelände zur Verfügung, es wird dem privaten Investor für eine Erbpacht in Höhe von fünf Millionen Euro überlassen.
Die Halle muss, so die städtische Vorgabe, zu 100 Prozent von privater Seite gebaut und betrieben werden. Am Standort nahe der Fußball-Arena sollen die Eishockey-Lions und die Basketballer von den Skyliners ihre Heimspiele austragen.
Das Projekt schien vor einem Jahr bereits einmal unter Dach und Fach zu sein. Das Liegenschaftsamt war sich mit dem damals einzigen Bewerber, dem Berliner Projektentwickler Rüdiger Schreiber, weitgehend einig. Jedoch: Wegen juristischer Bedenken ließ Kämmerer Uwe Becker das Verfahren stoppen und eine europaweite Ausschreibung veranlassen. Schreiber, der mit der Commerz Real, einer Tochter der Commerzbank, kooperiert, ist auch jetzt wieder dabei. Zudem sind laut Gangel zwei deutsche Konsortien und ein US-Unternehmen mit deutscher Tochter im Rennen.
Spatenstich für die Halle könnte Ende 2009 sein, als Bauzeit sind zwei Jahre veranschlagt.