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Di 12.04.11 12:05

Moral, Charakter – und Chris Moss

Den ersten Doppelpack am Wochenende der regulären Saison haben die Skyliners erfolgreich bestreitet. Mit den beiden Siegen gegen Hagen und Trier rehabilitierte sich die Mannschaft für das schwache Abschneiden beim Pokal-Turnier in Bamberg. „Extrem wichtig fürs Selbstvertrauen“, nennt Sportdirektor Kamil Novak die beiden Erfolge – die die Skyliners nebenbei weiter auf Kurs in Sachen zweiter Platz halten.

„Wir haben Moral und Charakter gezeigt“, sagt Novak nach den Siegen in den beiden „sehr wichtigen Spielen“ vom Wochenende. Auffällig war die Leistungssteigerung unter den Körben. Sowohl Chris Moss als auch Roger Powell zeigten sich gegenüber dem Pokal-Wochenende deutlich aktiver – und wurden auch von der Mannschaft viel mehr ins Offensivspiel eingebunden.

Besonders stark: Chris Moss. Am Freitag und Sonntag legte der Center jeweils ein Double-Double aufs Parkett (12 Punkte, 10 Rbd gegen Hagen / 11 Pkt, 11 Rbds gegen Trier). Nach DaShaun Wood, der am Dienstag von der BBL zum besten Offensivspieler der Saison gekürt wurde, und Quantez Robertson dürfte Moss der dritte Skyliners-Spieler sein, dem ein Double-Double in dieser Saison gelang.

Auffällig ist, dass Moss und auch Powell direkt in der Woche nach dem Top Four, bei dem Trainer Herbert explizit die schwache Reboundarbeit als Schwachstelle kritisierte, auftrumpften. Allein eine Reaktion auf die Trainerschelte sieht Novak nicht für die Leistungssteigerung. Neben überwundenen Verletzungen verweist er auch auf die Trainingsmaßnahmen der letzten Wochen. Im Trainingslager in Rotenburg und speziell nochmal nach dem Top Four haben die Skyliners am Spiel unter den Körben gearbeitet. „Da kam dann wohl alles zusammen“, sagt Novak.

Dem Center Chris Moss traut Novak noch einiges zu. Am Limit sieht er den Amerikaner nicht. „Ich glaube, er kann noch mehr“.

10 Responses

  1. 1 # Frankie April 12 2011 @ 14:59

    Evtl. ist die Stärke von MOSS und POWELL aber auch auf die derzeitige Schwäche von KIMMO zurückzuführen :) – Fakt ist: In den Playoffs wird es definitiv um einiges Härter unter den Körben zugehen. Jeder kleine Fehler, jede Unaufmerksamkeit wird sofort bestraft und kann am Ende ein evtl. AUS bedeuten. Daher finde ich, ist das jetzt alles „normal“ …also so, wie es einfach sein soll und muss!

  2. 2 # kre April 13 2011 @ 19:54

    MVP MVP MVP

  3. 3 # Wettertom April 14 2011 @ 7:43

    Wenn ich mich nicht irre, war der letzte MVP der Skyliners Chris Williams 2004!

  4. 4 # Harald April 14 2011 @ 8:41

    Nein, 2004 wurde Chuck Eidson MVP!
    Es war damals noch eine Fanwahl und da haben die Gießener damals mächtig Gas gegeben. Ich glaube in der damaligen Zeitschrift Basketball haben Journalisten Chris zum MVP gewählt. Aber in die Annalen des deutschen Basketballs wird wohl Eidson als 2004-MVP eingehen.

    Rückblickend würde ich sagen, dass beide ungefähr auf einem Level waren. Dass Eidson mittlerweile bei Maccabi TelAviv spielt und Williams nach Engagements in Südkorea und China nun im Iran (!) gelandet ist, zeigt wie unterschiedlich doch Karrieren verlaufen können…
    Wobei man auch sagen muss, dass Williams a) von seinem Agenten schlecht beraten wurde und b) auch nicht so sehr den Biss hatte, um sich in Europa etablieren zu können.
    Für ihn stand auch primär der Spaß im Vordergrund. Deshalb ist auch eher in die Run-and-gun Ligen in Korea und China gewechselt als es mal in Italien oder Spanien zu probieren. Naja, die Kohle hat wohl auch gestimmt! :D

    Ist aber ein furchtbar netter Junge gewesen, den ich ganz klar auf der 4 im All-Time Skyliners Team sehen würde. No chance Derrick Allen!!!

  5. 5 # Frankie April 14 2011 @ 9:15

    @Harald: Wenn bei Chris die Kohle gestimmt hat, kann ihn sein Berater so schlecht nicht beraten haben ;-)

  6. 6 # Harald April 14 2011 @ 10:04

    Naja, wenn man sieht was Eidson in vergleichbarer Zeit finanziell rausbekommen haben dürfte und dann den sportlichen Erfolg bzw. die sportliche Herausforderung dazupackt, dann würde ich schon eher den Weg wählen, den Eidson eingeschlagen hat.

    Aber stimmt schon: beide müssen sich finanziell keine Sorgen mehr machen… ;)

  7. 7 # ScheSche April 15 2011 @ 11:02

    Ja, wie wichtig Basketball in China ist, habe wir ja bei Olympia gesehen. Und ein Spieler der in der dortigen Liga ein Quadruple-Double macht, wird mit Sicherheit ein Spitzenverdiener sein. Aber wenn er jetzt nur im Iran gelandet ist, dann dürfte er doch fast wieder in bezahlbaren Sphären schweben. Vielleicht will er ja als erfahrener Spieler die Herausforderung Europa noch einmal annehmen.

  8. 8 # MAG April 15 2011 @ 11:08

    Das man im Iran überhaupt dem Sport des „Klassenfeinds“ nach geht, hat mich ja schon sehr gewundert…soll jetzt aber keine Polit-Diskussion werden.

    BigSmooth-Chris zurück nach Europa?
    Frankfurt is calling! ;-)

  9. 9 # Frankie April 15 2011 @ 13:46

    Williams wird nicht mehr in Europa spielen….

  10. 10 # ScheSche April 15 2011 @ 14:49

    Woher diese Gewissheit?

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