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Do 04.02.10 19:27

Krise? Welche Krise?

Kamil Novak hält nicht viel vom aufkommenden Krisengerede in Zeitungen und Foren. Der Sportdirektor der Skyliners hat dazu in der wöchentlichen PK einen längeren Monolog gehalten. Der Tenor erinnert ein wenig an Wegreden jedweden Krisengedankens samt gleichzeitiger Erdung der Erwartungshaltung. Und Novak räumt ein, dass die Skyliners keinen großen Basketball spielen.

„Wir müssen einfach mal die Fakten auf den Tisch legen“, begann Novak und verwies dann auf die Bilanz der vergangenen zehn Spiele. 7 Siege bei 3 Niederlagen sei mehr als annehmbar, „da gibt es nur wenige Mannschaften, die besser sind“. Zudem müsse man einsehen, wie eng die Liga sei. Novak verwies in diesem Zusammenhang auf die vielen engen Spiele der Skyliners, aber auch auf Überraschungen wie die Niederlage von Meister Oldenburg in Ulm.
Des weiteren ärgert sich Novak über zu hohe Erwartungen. Er habe das Team auf Platz 5 bis 13 eingeschätzt, aber auch auf die enge Liga hingewiesen. Novak spricht von glücklichen Siegen und unglücklichen Niederlage und erweckt den Eindruck, dass er von einer engen Playoff-Entscheidung für die Skyliners ausgeht. „Die Liga wird bis zum Schluss spannend bleiben.“

Nun ja: Den Fakten kann man auch andere Fakten dagegen halten. Etwa die Tatsache, dass man wie im Vorjahr gegen die Topteams fast immer verliert. Oder den Eindruck, dass die Skyliners vor einem Jahr ihre gute Herbstform wohl nicht mit ins neue Jahr / Frühjahr gerettet haben. Siehe 2008/2009: Die Mannschaft holte zwar noch relativ viele Siege, den Leistungshöhepunkt erreichte das Team aber – auch aufgrund Verletzungen und Eskapaden von u.a. Lorenzo Gordon – nicht mehr, gleichwohl die Tendenz zu den Playoffs wieder nach oben zeigte. Eben das wurde in Foren und in Artikeln auch angesprochen.

Zwei Sätze von Novak bleiben haften.
1) „Wir bewegen uns am oberen Limit dessen, was möglich ist“
2) „Ich sage nicht, dass wir großen Basketball spielen“

One Response

  1. 1 # Manuel Februar 4 2010 @ 22:03

    Na die zwei Sätze von Novak fassen es doch ganz gut zusammen.
    Man hat für mich nicht nur am Limit des möglichen, sondern teilweise sogar über den eigenen Möglichkeiten gespielt. Und schön anzusehen war das Spiel der Skyliners in dieser Saison bisher sowieso selten und in letzter Zeit wars einfach zum Abgewöhnen.

    Ich denke, viele Leute haben einfach eine viel zu hohe Erwartungshaltung aufgebaut.
    Dass die Play-Offs kein Selbstläufer mit dem Kader sind, sollte eigentlich jedem klar sein.
    Man wird mit Bamberg, Quakenbrück (die beide individuell klar besser aufgestellt sind), Braunschweig und Ludwigsburg um die Plätze 6-9 Spielen.
    Sollte sich ein Reese, Allen oder Roller verletzen könnte es sehr schwer werden. So aber hat man dank des Polsters aus der Hinrunde eine realistische Chance.
    Schlüssel zum Erfolg müssen die Heimspiele sein.
    Denn das Auswärtsprogramm ist mit Spielen in Bamberg, Berlin und Bremerhaven sehr hart!

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